Testurteil für Cetirizin Genericon: geeignet bei allergischen Erkrankungen
Geeignet bei allergischen Erkrankungen. Wenig bis nicht müde machendes Antihistaminikum. Dieser Wirkstoff besetzt die Bindestellen für Histamin im Gewebe, sodass das körpereigene Gewebshormon Histamin dort nicht mehr andocken kann. Damit werden allergische Reaktionen reduziert – allerdings nicht vollständig, weil diese auch noch von anderen Botenstoffen ausgelöst werden.
Präparat
Cetirizin Genericon 10 mg Filmtabletten
Wirkstoff
Cetirizindihydrochlorid
Preis
10 Stück 3,65 Euro; 30 Stück 8,80 Euro
Anwendung
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren nehmen eine Tablette am Abend ein. Bei Kindern zwischen 6 und 12 Jahren muss die Dosis dem Körpergewicht laut Beipackzettel angepasst werden. Wenn Sie Antihistaminika einnehmen und einen Hauttest machen lassen wollen, mit dem der Arzt herausfinden kann, gegen welche Stoffe Sie allergisch sind, müssen Sie die Mittel 10 bis 14 Tage vorher absetzen. Diese können sonst das Testergebnis verfälschen.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen
Nicht einnehmen, wenn die Funktion der Nieren stark eingeschränkt ist. Bei eingeschränkter Funktion von Leber und Nieren sollte der Arzt Nutzen und Risiken einer Anwendung von Antihistaminika sorgfältig abwägen und die Dosis anpassen – hier wirken die Mittel nämlich länger und es besteht ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Wirkungen. Wenn Sie Antihistaminika einnehmen, kann das Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Das kann auch bei Mitteln wie Cetirizin, die normalerweise kaum müde machen, vorkommen.
Wird dazu noch Alkohol konsumiert, verstärkt sich die Wirkung und Fahrtüchtigkeit sowie Reaktionsvermögen sind eventuell vermindert (auch bei geringen Mengen Alkohol). Wenn die Haut sich stark rötet und juckt, liegt vermutlich eine allergische Reaktion auf das Mittel vor. Dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt, wenn Schwindelgefühle auftreten und sich diese nicht innerhalb von 24 Stunden wieder legen. Verstärken sich Hautausschlag und Juckreiz und treten zusätzlich Herzrasen, Atemnot, Schwäche und Schwindel auf, muss die Anwendung sofort abgebrochen und unverzüglich ein Notarzt gerufen werden.
Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder
Die Hersteller raten von einer Anwendung von Antihistaminika in der Schwangerschaft eher ab, da nicht ausreichend belegt ist, dass die Einnahme auch in dieser Zeit keine Risiken birgt. Stillzeit: Da die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen, sollte ein Arzt den Nutzen und die Risiken der Anwendung sorgfältig abwägen. Kinder unter 6 Jahren sollen die Tabletten nicht erhalten. Bei älteren Kindern und Jugendlichen sind die Dosierungsangaben unbedingt einzuhalten.