- Einbrecher kommen meistens durch Türen oder Fenster
- Nur zertifizierte Türen erhöhen die Sicherheit
- Alle Elemente der Tür sind entscheidend
Durch Tür und Fenster
Türen und Fenster sind die vorrangigen Ziele von Einbruchsversuchen. Aus zwei durchaus pragmatischen Gründen: Durch eine Tür oder ein großes Fenster lässt sich die Beute besser abtransportieren als etwa durch eine Kellerluke, außerdem sind sie die besten Fluchtwege, werden die Täter auf frischer Tat ertappt.
Kein absoluter Schutz
Tatsache ist, dass es keinen absoluten Schutz gibt. Jedes Element einer Tür hält einem Einbruchsversuch nur eine gewisse Zeit stand. Daher ist die Philosophie der Sicherheitstechnik, es Einbrechern möglichst schwer zu machen, in das Innere einer Wohnung oder eines Hauses zu gelangen. Und das heißt, die Zeit zu verlängern, die Täter für einen erfolgreichen Angriff brauchen. Schon der Anblick von vorhandener Sicherheitstechnik schreckt etliche Täter ab, die meisten geben auf, wenn der Einbruchsversuch eine bestimmte Zeit überschreitet.
"Sicherheitstür": kein geschützter Begriff
Der Begriff "Sicherheitstüre" ist nicht geschützt. Jeder Türhersteller kann den Begriff "Sicherheitstüre" ohne Nachweis von Qualitätskriterien verwenden. Nur "einbruchhemmende Türen“ halten das, was sie versprechen: die zeitliche Verzögerung und damit die Hemmung des Einbruchsversuches. Die Bezeichnung "einbruchhemmende Türe“ dürfen nur Türen tragen, die nach ÖNORM B 5338 (bei deutschen Anbietern: DIN V ENV 1627) geprüft und zertifiziert sind.
Vielfältige Angriffsziele
Die verschiedenen „Techniken“, mit denen Einbrecher versuchen, eine Tür zu überwinden, zeigen auch die vielfältigen Angriffziele: Türen können an der Schloss-Seite oder an den Bändern aufgehebelt werden. Füllungen werden herausgehebelt oder herausgeschnitten, Schutzbeschläge abgerissen, aufgebohrt, der Schließzylinder kann gezogen, Schlösser können samt Beschlägen herausgerissen oder herausgeschnitten werden. Daher ist jeder einzelne Bauteil einer Tür für sich und in Kombination mit den anderen für die einbruchhemmende Wirkung und somit die Widerstandsklasse entscheidend.