Informationen zur Kfz-Haftpflicht gibt es im Internet reichlich.
Konkrete Vergleiche oder das Ausfüllen von Online-Anträgen sind aber nur selten
möglich.
Information und Vergleiche: Um einen ersten Überblick über
die Angebote und Prämien der Kfz-Versicherer zu erhalten, bietet sich das
Internet an. Alle Versicherer verfügen mittlerweile über Homepages mit
unterschiedlicher Informationsdichte. Von den 15 größten Autoversicherern, die
wir uns näher ansahen, war allerdings nur bei 5 (Allianz, Hannover
International, Wiener Städtische, Wüstenrot und Zürich Kosmos) eine individuelle
Online-Berechnung mit einer konkreten Prämienangabe möglich. Wer also via
Internet einen echten Prämienvergleich anstellen will, kann das nur bei diesen
fünf Anbietern. Einen Prämienvergleich ohne Berücksichtigung der persönlichen
Voraussetzungen oder Rabattmöglichkeiten finden Sie auf der anbieterunabhängigen
Site
www.versicherungsnavigator.at.
Bei www.chegg.net ist ein Vergleich unter
Berücksichtigung der persönlichen Situation möglich. Die Seite wird von einem
Makler betrieben und liefert daher nur anonymisierte Ergebnisse. Hier kann der
Makler gleich online mit der Vermittlung des gewählten Angebots beauftragt
werden.
Online-Antrag:
Um Angebote für unsere Modellsituation (siehe „So haben wir erhoben“, Seite
25) einzuholen, haben wir uns auch des Internets bedient. Das Ergebnis vorweg:
Hier brauchen Sie einen langen Atem, um zu konkreten Prämienangaben zu kommen!
Ein Antrag via Internet ist ohnehin nur bei Züritel und der Wiener Städtischen
möglich. Letztere verspricht eine Prämienreduktion von bis zu 30 Prozent für
Online-Abschlüsse, in unserem konkreten Beispiel war die Prämie im Vergleich zum
offiziell angebotenen Tarif aber nur um rund 15 Prozent niedriger. Ansonsten
muss sich der Kunde mit E-Mail-Kontakten zufrieden geben. Man kommt entweder zu
einer Anfrage-Suchmaske, oder es handelt sich um eine E-Mail-Adresse zur
Kontaktherstellung. Beides geht an ein entsprechendes Callcenter oder
Kundenbüro, das die Anfrage bearbeitet – und das kann dauern:
- Lediglich vier
Versicherer meldeten sich noch am selben Tag mit einer konkreten
Prämienangabe.
Zwei versprachen, dass bald
eine Antwort folgen würde.
- Ein Versicherer konnte die Antwort aus Format-Gründen
des Anbots nur mit der Post schicken.
- Fünf Anbieter mussten nach zirka einer Woche noch
einmal telefonisch auf die Anfrage angesprochen werden.
- Und ein Anbieter beschied dem interessierten „Kunden“, dass derzeit keine
Antwort möglich sei, weil kein Berater in der Umgebung aufzutreiben
sei!
Nahezu alle versuchten letztlich über das Telefon einen Kontakt herzustellen,
um so noch einmal alles nachzufragen, was ohnehin schon in der Anbotsmaske
abgefragt worden war. Persönlicher Kundenkontakt über alles – oder doch eher ein
Zeichen dafür, dass auch die Versicherer selbst dem neuen elektronischen
Vertriebsweg noch nicht so recht trauen?
Internetadressen der größten Autoversicherer am heimischen
Markt
www.allianz.at
www.axa.at
www.ankerversicherung.at
www.noev.at
www.donauversicherung.at
www.generali.at
www.grawe.at
www.hannover.at
www.interunfall.at
www.oberoesterreichische.at
www.uniqa.at
www.vav.at
www.staedtische.at
www.wuestenrot-versicherung.at
www.zuerich.at bzw.
www.zueritel.at