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Medikamente: Neobrufen - Schmerzen und Fieber

"Nebenwirkungen": unsere Arzneimittel Test-Rubrik. Wir bewerten für Sie rezeptfrei erhältliche Medikamente aus der Apotheke - diesmal: Neobrufen.

Stichworte: Bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber.

Ausgewählt werden in der Rubrik "Nebenwirkungen" besonders häufig nachgefragte und rezeptfrei erhältliche Medikamente aus der Apotheke. Die Bewertung nahm ein Expertengremium von anerkannten Medizinern und Wissenschaftlern vor. Als Grundlage dienten klinische Studien. Die Eignung der jeweiligen Präparate wurde für die Indikation bewertet, die der Hersteller angibt.

Die Informationen stammen aus unserem Ratgeber "Medikamente". Die Bewertung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest und basiert auf vier Stufen:


•    Geeignet
•    Auch geeignet
•    Mit Einschränkung geeignet
•    Wenig geeignet
 

Testurteil im Detail

Geeignet bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber. Der Wirkstoff Ibuprofen gehört zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Diese wirken entzündungshemmend und schmerzstillend. Mit steigender Dosierung und Dauer der Anwendung erhöht sich das Risiko für unerwünschte Wirkungen. Um die Gefahr von Nebenwirkungen an Herz, Magen und Nieren gering zu halten, sollen alle NSAR nur in geringstmöglicher Dosierung und nur so lange eingesetzt werden wie unbedingt erforderlich.

Das Medikament Neobrufen ist geeignet. Bild: VKIPräparat

Neobrufen Brausegranulat 400 mg, 20 Stück

Wirkstoff 

Ibuprofen

Preis

20 Stück 9,95 Euro

Anwendung

Den Inhalt des Beutels in ein Glas Wasser leeren und umrühren. Nachdem sich das Granulat aufgelöst hat, sofort trinken. Die empfohlene Dosis für Erwachsene ist ein Beutel; mehr davon dämpft Schmerzen nicht wesentlich stärker und senkt Fieber nicht nennenswert schneller. Bis zur maximalen Tagesdosis (24 h) von 1.200 mg kann die Anwendung alle 6 Stunden wiederholt werden. Ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 bis 4 Tage hintereinander bzw. nicht öfter als 10 Mal im Monat anwenden.

Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen

Nicht anwenden bei aktivem Magen-Darm-Geschwür, Blutungen im Magen-Darm-Trakt sowie Allergien auf Acetylsalicylsäure. Ärztliche Nutzen-Risiko-Abwägung bei erhöhtem Risiko für oder Behandlung von Magen-Darm-Geschwüren, Lebererkrankungen, erhöhtem Blutdruck, Herzinsuffizienz, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe und Nierenerkrankungen.

Müssen blutdrucksenkende Arzneimittel eingenommen werden, nimmt die Wirkung dieser Mittel ab. Bei Kombination mit kortisonhaltigen Präparaten, Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR besteht ein erhöhtes Risiko von Magen-Darm-Schädigungen. In Kombination mit Mitteln zur Blutverdünnung besteht ein erhöhtes Risiko für innere Blutungen. Asthmatiker und Allergiker sollten Ibuprofen bei erstmaliger Anwendung unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Wenn heftige Magenbeschwerden auftreten, die Beine stark anschwellen, die Haut sich verstärkt rötet und juckt, Übelkeit, Erbrechen und/oder dunkel gefärbter Urin auftritt bzw. der Stuhl auffällig hell gefärbt ist, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Alkohol kann die schädliche Wirkung von NSAR auf Magen und Gehirn verstärken.

Schwangerschaft, Stillzeit und Kinder 

Für Kinder unter 12 Jahren und Jugendliche mit weniger als 40 Kilo Körpergewicht darf das Brausegranulat nicht zur Anwendung kommen. Für diese Personen gibt es andere, schwächer dosierte Ibuprofen-Präparate (z.B. Saft für Kinder).

Wegen des Risikos von Fehlbildungen sollte das Präparat während des ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittels nur eingenommen werden, wenn unbedingt nötig. Keinesfalls sollte es im letzten Schwangerschaftsdrittel oder gar knapp vor der Geburt genommen werden.

Auch während der Stillzeit soll es nicht angewendet werden. Da im Alter vermehrt unerwünschte Wirkungen auftreten können, sollten ältere Menschen auf schwächer dosierte Präparate zurückgreifen.

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Aus dem Inhalt

  • Wie verträglich ist das Mittel?
  • Lindert es die Symptome, ist es nachhaltig von Nutzen?
  • Ist es lange erprobt und wirkt es?
216 Seiten, 19,90 € + Versand

 

100 Medikamente Buch, (Quelle: VKI)

 

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