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Kühlen und gefrieren - Für coole Rechner

Sparen mit KONSUMENT - diesmal: Einen Kühlschrank oder ein Gefriergerät gibt es in nahezu jedem Haushalt. Bei Kauf und Betrieb ist Energiesparen das heißeste Thema.

Effizienzklasse und Jahresenergie­verbrauch als Entscheidungskriterium

Wählen Sie beim Neukauf ein wirklich effi­zientes Gerät aus: A++ bzw. A+++. Mit 1. Juli 2012 gilt die Effizienzklasse A+ als Mindestanforderung. Weniger effiziente ­Geräte dürfen dann nicht mehr produziert werden. Restbestände im Handel werden in nächster Zeit wohl noch abverkauft, sind aber im Hinblick auf die Energiekosten langfristig eine schlechte Wahl. Achten Sie jedenfalls auch auf die Angabe „kWh/annum“ auf dem Energielabel und setzen Sie diesen ­Jahresenergieverbrauch in Relation zum benötigten Kühlschrankvolumen.

Wie groß muss Ihr Kühlschrank sein?

Der Energieverbrauch wird u.a. durch das Fassungsvermögen bestimmt. Kaufen Sie nicht zu groß. Bei Mehrpersonenhaushalten rechnet man mit einem Kühlschrankvolumen von etwa 50 bis 60 l pro Person. Ein- und Zweipersonenhaushalte kommen meist mit einem Fassungsvermögen von ca. 100 bis maximal 120 l aus.

Gefrierfach trotz Gefriergerät?

Kühlgeräte mit Gefrierteil verbrauchen um 20 bis 50 Prozent mehr Strom als reine Kühlgeräte. Wenn sich bereits ein Gefriergerät in der ­Küche befindet (oder dessen Anschaffung ohnehin beabsichtigt ist), wählen Sie besser einen Kühlschrank ohne Gefrierteil.

Richtig einstellen

Wählen Sie eine Durchschnittstemperatur von etwa 7 °C. Dann beträgt die Temperatur im oberen Bereich des Kühlschranks und auch in der Gemüselade um die 9 °C, im unteren Bereich ca. 4 °C. Achten Sie bei der Einstellung des Thermostats auch auf die Umgebungstemperatur. Bei ­Gefriertruhen sollten Sie die Idealtemperatur von – 18 °C nicht unterschreiten.

Eisschicht erhöht Stromverbrauch

Richtige Umgebungstemperatur

Kühl- und Gefriergeräte arbeiten an kühlen Standorten am effizientesten. Daher nicht neben Wärmequellen wie Heizkörper oder andere Elektrogeräte stellen. Wo sich das aufgrund beengter Platzverhältnisse nicht vermeiden lässt, können Sie die Seitenwände der Geräte isolieren, zum Beispiel mit einer Styropor- oder Korkplatte. Ungünstig sind aber auch zu niedrige Temperaturen, zum Beispiel im Winter auf dem Balkon. Eine zu niedrige Umgebungstemperatur kann den Stromverbrauch sogar erhöhen, statt ihn zu senken.

Abtauen spart Strom

Ein leichter Reif­ansatz an den Innenwänden des Gerätes ist ganz normal. Bildet sich jedoch eine Eisschicht, erhöht sich der Stromverbrauch. In diesem Fall das Gerät abtauen. Tipp: Eine gute Gelegenheit zum Abtauen bietet sich bei längerer Abwesenheit. Da kann man das Gerät überhaupt vom Netz nehmen; Türe bzw. Deckel dabei geöffnet lassen.

Dichtungen prüfen

Mit der Zeit werden die Türdichtungen von Kühlgeräten spröde und rissig. Daher min­destens einmal jährlich auf Dichtheit überprüfen. Schadhafte Dichtungen unbedingt erneuern.

Teures Ausgedinge

Die Zweitnutzung alter Geräte, z.B. als ­Getränkekühlschrank im Keller oder im ­Sommerhaus, kann ein ­teurer Spaß werden: Manche dieser Geräte benötigen dreimal so viel Strom wie ein effizientes neues Gerät. Vielleicht ist ein Zweitgerät ohnehin entbehrlich.

No-Frost nur bedingt sinnvoll

Raus mit dem alten Gerät?

Ob bei Kühl- und Gefriergeräten ein Ersatz auch dann sinn­voll ist, wenn sie noch funk­tionstüchtig sind, ist ökologisch und ökonomisch umstritten. Wenn sich der Kompres­sor häufig ein- und ausschaltet oder überhaupt ständig läuft, weist das jedenfalls auf einen hohen Energieverbrauch hin. Berechnungen haben ergeben, dass selbst beim Tausch ­eines voll funktionsfähigen Gerätes, das älter als 10 Jahre ist, die Klimabilanz positiv sein kann. Vorausgesetzt, das neue Gerät weist eine Energieeffizienz von mindestens A++ auf. Aber es sind keine aktuellen Studien vorhanden, die die gesamte Ökobilanz bewerten, also neben dem Treibhausgas CO2 auch andere Schadstoffe wie z.B. VOC, Schwer­metalle oder Stickoxide, die bei Rohstoff­gewinnung, Produktion, Transport und Ent­sorgung entstehen.

Ein neues Kühlgefrier­gerät um 500 € mit der Energieklasse A++ und ­einem Jahresenergieverbrauch von 200 kWh pro Jahr und 280 l Nutzinhalt ­würde zwar pro Jahr 100 kWh weniger als ein Gerät der Klasse A verbrauchen, mit den jährlich an Strom­kosten eingesparten 25 € müsste man – ohne Inflation gerechnet – bis zu 20 Jahre für ein Neugerät sparen. Bei sehr alten Geräten mit Energieklasse B oder C kann die Sache anders ausschauen. Manchmal findet man am Typenschild den Jahresenergieverbrauch um eigene Berechnungen anzustellen.

No-Frost nur bedingt sinnvoll

Einige Gefriergeräte sind mit einer No-Frost-Funk­tion ausgestattet. Sie bedeutet einen höheren Energieverbrauch und ist nur dann empfehlenswert, wenn beim zuvor genutzten Gerät übermäßige Eisbildung (durch ­häu­figes Öffnen und feuchte Luft) beob­achtet wurde. 

Energiesünden vermeiden

Keine heißen Speisen in den Kühlschrank stellen, ­Türen nicht länger als nötig geöffnet halten, auf genügend Abstand zu Wänden achten, bei Einbaugeräten für ausreichende Lüftungsschlitze sorgen, nur gut gekühlte und verpackte (und möglichst flach por­tionierte) Lebensmittel einfrieren.

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