Verwechslungsgefahr:
Lebensmittelverpackungen
Konsumentenschützern und Sicherheitsexperten ist es ein Dorn im Auge, aber die chemische Industrie will sich nicht davon trennen: ihre Produkte in typische Lebensmittelverpackungen abzufüllen, im Glauben, dass dies den Absatz ankurbelt. Erst vor wenigen Monaten hat die Salzburger AK davor gewarnt, der Weichspüler Quanto Äpfel & Birnen könnte leicht mit einem Molkegetränk verwechselt werden. Die Firma Reckitt Benckiser hat nach eigenen Angaben das Produkt vom Markt genommen. Es wird nicht mehr produziert, allerdings war es noch Ende Jänner in Supermarktregalen zu finden.
Nach Ansicht der Vergiftungszentrale in Wien gilt Weichspüler als ungefährlich. Damit sind auch dem Gesetzgeber die Hände gebunden: Nur, wenn durch die Verwechslung die Gesundheit gefährdet wird, könnten solche Verpackungen verboten werden. Daher der Aufruf an unsere Leser: Ist Ihnen ein Unfall bekannt, der auf die Verwechslung eines Hygiene- oder Reinigungsartikels mit einem Getränk zurückzuführen ist? Bitte melden Sie den Vorfall an den
Produktsicherheitsbeirat/Büro für Konsumentenfragen
Herrn Helmuth
Perz
1030 Wien, Radetzkystraße 2.