Meist aus Torf und Kompost
Gartencenter und Baumärkte offerieren eine große Auswahl an Kultursubstraten,
so der Name für gebrauchsfertige Blumenerde. Woraus diese bestehen, muss auf den
Packungen detailliert aufgelistet sein. Als Ausgangsmaterialien dienen Torf oder
Erdgemische aus Grün- und Rindenkompost, versetzt mit Holz- oder Kokosfasern,
Lehm, Sand, Gesteinsmehlen oder Tonmineralen. Je nach Zusammensetzung ist die
Erde dann grob oder fein, bröselig oder stabil, mehr oder weniger Wasser
speichernd.
Kritik an Torfbestandteilen
Umweltschützer kritisieren die Verwendung von Torf als Bestandteil von
Blumenerde. Sie sehen mit dem oft radikalen Abbau der Moore den Lebensraum
gewisser Tier- und Pflanzenarten bedroht. Holzfasern beispielsweise wären eine
prima Alternative zu Torf, die noch dazu ständig nachwächst. Allerdings
benötigen Holzfasern zum Verrotten Stickstoff und entziehen damit der Blumenerde
den für die Pflanzen wichtigsten Nährstoff. Hier heißt es daher rechtzeitig
Nachdüngen.
In die Blumenerde-Erzeugung fließt übrigens nur ein geringer Teil des Torfs,
Hauptabnehmer ist die Energie- bzw. Pharmaindustrie. Die gute Nachricht:
Moorlandschaften werden heute zunehmend revitalisiert.