Heckenscheren mit Stromversorgung durch Akkus halten immer länger durch. Modelle mit Griffverlängerung ersetzen die Leiter – das geht aber auf Kosten der Schnittqualität.
Diese Heckenscheren wurden getestet:
Heckenscheren:
- Bosch AHS 50-20 LI
- Einhell GE-CH 1846 Li T Kit
- Gardena EasyCut Li-18/50
- Husqvarna 115i HD45
- Makita DUH 5237
- Stihl HSA 56
- Ryobi RHT 1851R25
- Wolf-Garten Li-Ion-Power 55H
- Worx WG260E.9
Teleskop-Heckenscheren:
- Einhell GE-HH18Li T Kit
- Gardena THS Li-18/42
- Ryobi RPT 184515
- Stihl HLA 65
Folgende Prüfpunkte finden Sie in der Testtabelle: Akkukapazität, Ladezeit, Schneiden (Schnittgeschwindigkeit, Schnittqualität, Rückschnitt kräftiger Hecken ...), Handhabung (Griffe, Schalter, Schnittkomfort, ...), Haltbarkeit und Sicherheit. Im Folgenden der Testbericht:
Leistungsstärkere Akkus, neue Möglichkeiten: Elektrische Gartengeräte haben sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Das spiegelt sich auch in unserem Test von 13 Heckenscheren mit Akku wider. Allerdings wurden nur fünf Geräte mit „gut“ bewertet, keines konnte ein „sehr gut“ erzielen. Testsieger ist in beiden Kategorien – herkömmliche Heckenscheren und Modelle mit einer Verlängerung für den Überkopf-Schnitt – ein Modell von Stihl.
Akku: praktisch, aber begrenzte Energie
Der große Vorteil von Akkuscheren liegt auf der Hand: Der Gärtner kann sich völlig frei bewegen. Er muss sich nicht mit einem Verlängerungskabel herumschlagen oder riskieren, in einem unachtsamen Moment die eigene Stromversorgung zu kappen. Wer freilich stundenlang im Akkord Hecken bearbeiten will, der braucht – neben Schmalz in den Oberarmen – entweder mehrere Reserveakkus oder eben einen Kabelanschluss. Denn die Kapazität der Akkus ist begrenzt.
Kritikpunkte ausgeräumt
Seit unserem letzten Test im Jahr 2008 hat sich da aber eine Menge getan. Kurze Betriebsdauer, lange Ladezeiten, hoher Geräuschpegel, das waren vor neun Jahren unsere Haupt-Kritikpunkte. Die wurden zumindest teilweise ausgeräumt. Viele Heckenscheren gehen jetzt sparsamer mit ihren Energiereserven um, und die Ladezeiten haben sich massiv verkürzt.
2008 konnte es noch 12 bis 24 Stunden dauern, bis eine elektrische Heckenschere voll einsatzfähig war. Mittlerweile steckt man nach einem schweißtreibenden Vormittag den Akku ans Ladegerät, macht eine kleine Mittagspause und kann schon eine Stunde später wieder mit vollen Akkus loslegen. Selbst bei den Modellen von Gardena, die von allen getesteten Heckenscheren am längsten brauchen, hält sich die Ladezeit mit etwas mehr als vier Stunden einigermaßen in Grenzen. Am schnellsten lädt übrigens die Makita: Nach 24 Minuten ist der Akku voll und liefert wieder Strom für 41 Minuten.