Ein Großteil der Betroffenen entwickelt unter zu häufiger Einnahme von Präparaten gegen Migräneattacken einen so genannten medikamenteninduzierten Kopfschmerz (MIK). Die Symptome äußern sich schon beim Aufwachen als dumpf-drückender Dauerkopfschmerz, der den ganzen Tag anhält und bei körperlicher Belastung zunimmt. MIK kann bereits vier Wochen nach Beginn der Medikamenteneinnahme auftreten, sich aber auch erst nach Jahren bemerkbar machen.
Frauen sind mehr betroffen
Frauen sind stärker betroffen als Männer. Besonders gefährdet sind Patienten, die bereits in ihrer Kindheit Migränemittel eingenommen haben. Die einzig sinnvolle, unter ärztlicher Aufsicht durchzuführende Therapie gegen MIK ist eine Absetzung des Präparates und ein Entzug. Um einen MIK zu vermeiden, sollten Patienten an nicht mehr als zehn Tagen im Monat und an höchstens drei Tagen hintereinander Kopfschmerz- oder Migränemittel einnehmen.
Missbrauch schädigt Nieren und Magen
Bei der Dosierung von Schmerzmitteln ist generell Vorsicht geboten, da sie ein hohes Suchtpotenzial besitzen, chronischer Missbrauch kann zudem Spätfolgen wie Nierenschäden oder Magengeschwüre auslösen.