Remifemin
plus Dragees
Wenig geeignet
, um Wechseljahrsbeschwerden wie
Hitzewallungen zu behandeln. Das Mittel ist eine Kombination aus einem
Traubensilberkerzenextrakt, der allgemein bei Wechseljahrsbeschwerden wirken
soll, mit einem Johanniskrautextrakt. Der Zusatz von Johanniskraut soll die
Wirkung vor allem verbessern, wenn gleichzeitig eine depressive Störung
vorliegt. Die therapeutische Wirksamkeit dieser Kombination wird auch durch
neuere Untersuchungen nicht ausreichend nachgewiesen. Es ist auch nicht belegt,
ob die Anwendung des Mittels über lange Zeit unbedenklich ist.
Präparat:
Remifemin plus Dragees 60 Stück
Wirkstoffe:
Johanniskraut und
Traubensilberkerze-Wurzelstock
Preis:
€ 16,–
Anwendung:
Zweimal täglich ein Dragee, bei Bedarf zweimal
täglich zwei Dragees morgens und abends unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (Wasser)
einnehmen. Wird das Mittel länger als drei Monate eingenommen, sollte ein Arzt
aufgesucht werden.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen:
In Einzelfällen kann Traubensilberkerzenextrakt zu schweren Leberschäden
führen. Frauen mit Funktionsstörungen der Leber sollten das Mittel nur nach
Rücksprache mit einem Arzt anwenden. Aufgrund des Anteils an Johanniskraut im
Präparat sollte man intensive UV-Bestrahlung (Sonnenlicht und Solarium) meiden.
Magen-Darm-Störungen wie Magenschmerzen und Durchfall können auftreten. Durch
den veränderten Hormonspiegel kann sich ein Spannungsgefühl in den Brüsten
einstellen. Auf der Haut können sich entzündliche Stellen zeigen. Bessern sich
diese nach zwei bis drei Tagen nicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Das Mittel darf nicht von Frauen eingenommen werden, die an einem Tumor
leiden oder gelitten haben, der unter dem Einfluss von Östrogen wächst (manche
Arten von Brustkrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs und Krebserkrankungen der
Eierstöcke).
Ebenfalls nicht anzuwenden ist Remifemin bei einer Krebserkrankung, die mit
das Immunsystem unterdrückenden Medikamenten behandelt wird. Das Mittel darf
auch nicht von Frauen eingenommen werden, die auf UV-Licht empfindlich
reagieren, als Organempfänger Medikamente zur Unterdrückung von
Abstoßungsreaktionen einnehmen, HIV-infiziert sind beziehungsweise Aids haben
und Anti- HIV-Präparate anwenden sowie von Patientinnen, die blutverdünnende
Mittel einnehmen.
Aufgrund des Johanniskrautextraktanteils im Präparat können andere
Arzneimittel schwächer wirken beziehungsweise wenn das Mittel abgesetzt wird
unerwartet stark wirken.