Nasivin sanft 0,05 % Spray
Testurteil 1:
Geeignet
Geeignet
bei Schnupfen als schleimhautabschwellendes
Mittel zur kurzfristigen Anwendung (diese Bewertung gilt auch für Nasivin sanft
0,01 % Dosiertropfer für Babys sowie Nasivin sanft 0,025 % Spray für
Kleinkinder). Das Mittel verengt die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut, diese
schwillt ab und bildet weniger Sekret; Nase und Zugänge zu den Nebenhöhlen
werden wieder frei.
Es darf maximal fünf bis sieben Tage lang angewendet werden. Achtung: Es sind
auch Nasivinpräparate im Handel, die das Konservierungsmittel
Benzalkoniumchlorid enthalten (Nasivin Nasentropfen 0,05 %, Nasivin Nasentropfen
0,025 % für Kleinkinder, Nasivin Spray 0,05 %). Diese bewerten wir mit „auch
geeignet“.
Benzalkoniumchlorid beeinträchtigt die Selbstreinigung der Nasenschleimhaut.
Bei langfristiger Anwendung kann es die Nasenschleimhaut schädigen.
Testurteil 2:
Mit Einschränkung geeignet
Mit Einschränkung geeignet
bei Nebenhöhlenentzündung zur kurzfristigen
Anwendung. Das Mittel kann den Sekretabfluss unterstützen. Bislang vorliegende
Studien reichen noch nicht aus, um die therapeutische Wirksamkeit abschließend
nachzuweisen.
Präparat:
Nasivin sanft 0,05 %, Spray, 15 ml
Wirkstoff:
Oxymetazolin-hydrochlorid
Preis:
€ 6,45
Anwendung:
Ein- bis dreimal täglich nach dem Naseputzen
einen Stoß aus dem Dosierspray in jedes Nasenloch sprühen.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen:
Nicht anwenden
bei trockener Nasenschleimhaut, erhöhtem Augeninnendruck sowie schweren
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Werden gleichzeitig Antidepressiva mit Wirkstoffen
wie Amitriptylin, Clomipramin, Doxepin, Imipramin, Nortriptylin, Trimipramin
oder MAO-Hemmer mit Wirkstoffen wie Moclobemid eingenommen, kann der Blutdruck
ansteigen.
Kleinkinder, Säuglinge, Schwangerschaft:
Für Säuglinge und
Kleinkinder gibt es die Präparate mit schwächer konzentriertem Wirkstoffgehalt.
Diese Mittel sollten nur angewendet werden, wenn es zwingend erforderlich ist,
z.B. damit Kinder einschlafen können. - Über Risiken einer Anwendung in
Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine Erkenntnisse. Sicherheitshalber
sollten die Mittel daher allenfalls nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet
werden.