Auch geeignet bei allergischer Bindehautentzündung und allergischem
Schnupfen
Auch geeignet bei allergischer Bindehautentzündung und allergischem Schnupfen. Der sowohl in den Augentropfen als auch im Nasenspray enthaltene Wirkstoff Levocabastin gehört zu den nicht oder nur wenig müde machenden Antihistaminika. Diese reduzieren allergische Reaktionen, indem sie die Rezeptoren für das Gewebehormon Histamin besetzen. Allergische Reaktionen werden dadurch teilweise blockiert. Augentropfen und Nasensprays wirken hauptsächlich direkt auf Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut. In geringem Umfang gelangen die Mittel auch in den Blutkreislauf.
Die Präparate enthalten das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid, deshalb bewerten wir sie nur mit „auch geeignet“ – Präparate ohne Konservierungsmittel sind vorzuziehen. Benzalkoniumchlorid verringert die Stabilität des Tränenfilms und kann bei langfristiger Anwendung ein trockenes Auge verursachen. Die Hornhaut des Auges kann bis in tiefere Zellschichten angegriffen werden. Bei dauerhafter Einwirkung auf die Hornhaut können erhebliche Schäden auftreten. Auch lagert es sich in weiche Kontaktlinsen ein und kann dadurch zusätzlich die Hornhaut schädigen. Solange mit Benzalkoniumchlorid konservierte Augentropfen angewendet werden, sollten keine weichen Linsen getragen werden. Diese können sich auch verfärben. Gelegentlich verursacht Benzalkoniumchlorid Allergien. In Nasensprays kann es die Nasenschleimhaut nachhaltig schädigen, da es deren Flimmerhärchen lähmen und zu einer medikamentösen Nasenentzündung führen kann.
Präparat
Livostin Augentropfen/Nasenspray
Wirkstoff
Levocabastin
Preis
4 ml 12,50 Euro/10 ml 12,05 Euro
Anwendung
Vor der Anwendung kräftig schütteln, damit sich der Arzneistoff gut verteilt. Allergische Bindehautentzündung: 1 – 2 x täglich einen Tropfen in den Bindehautsack des Auges geben, bei starken Beschwerden maximal 4 Tropfen täglich. Solange die Augen entzündet sind, sollten keine Kontaktlinsen getragen werden. Allergischer Schnupfen: 2 x täglich ein Sprühstoß pro Nasenloch.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen
Die Tropfen können die Augen reizen. Vorübergehend können die Augen brennen, tränen oder sich trocken und klebrig anfühlen. Die Augenlider können anschwellen und es kann sein, dass man verschwommen sieht. Der Nasenspray kann die Nasenschleimhaut reizen. Das macht sich durch Brennen, Jucken und Niesreiz bemerkbar. Wenn sich die Bindehautentzündung binnen 3 bis 7 Tagen nicht bessert oder sogar schlimmer wird, sollte ein Augenarzt aufgesucht werden. Der Nasenspray kann dazu führen, dass man sich müde, erschöpft und schwach fühlt. Wenn diese Beschwerden nach jeder Anwendung auftreten, sollte man mit dem Arzt abklären, ob ein anderes Mittel angewendet werden sollte.
Schwangerschaft, Kinder und ältere Menschen
Verabreichung der Präparate an Kinder erst nach dem 8. Lebensjahr. Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit gibt es wenig Erfahrung – Anwendung nur nach ausdrücklicher Zustimmung eines Arztes.