Fenistil Gel
Wenig geeignet
bei Juckreiz, Ekzem und allergischen
Hauterkrankungen. Die therapeutische Wirksamkeit ist nicht ausreichend
nachgewiesen; der Wirkstoff kann selbst Allergien auslösen.
Wenig geeignet
bei Insektenstichen, weil die therapeutische
Wirksamkeit nicht ausreichend nachgewiesen ist. Das Gel wirkt kühlend und
lindert den Juckreiz.
Wenig geeignet
bei Sonnenbrand, weil der Wirkstoff
allergisierend wirken kann und die therapeutische Wirksamkeit nicht ausreichend
nachgewiesen ist. Das Gel hat einen kühlenden Effekt. Antihistaminika sind
chemisch ähnlich aufgebaut wie das körpereigene Hormon Histamin, das freigesetzt
wird, wenn der Körper mit einer Substanz in Berührung kommt, die er nicht
verträgt. Der Überschuss an Histaminen führt zu Entzündung, Juckreiz und
Ekzemen. Antihistaminika besetzen die Bindestellen für Histamin im Gewebe und
blockieren die Unverträglichkeitsreaktion.
Bei allergischen Hauterkrankungen gelingt dies allerdings nur, wenn die
Mittel als Tabletten eingenommen werden. Äußerlich aufzutragende Antihistaminika
dringen nicht schnell und tief genug in die Haut ein. Eine Juckreizlinderung
beruht lediglich auf dem Kühleffekt des Gels. Dies gilt auch bei Juckreiz, der
durch Insektenstiche ausgelöst wird, sowie bei Sonnenbrand. Da Fenistil Gel bei
großflächiger Anwendung zudem leicht Allergien auslösen kann, ist es auch zur
Behandlung von Sonnenbrand wenig geeignet.
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Präparat:
Fenistil Gel
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Wirkstoff:
Dimetinden
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Preis:
€ 3,35
Anwendung
: Gemäß Gebrauchsinformation Gel nach Bedarf auf
die betroffenen Hautstellen auftragen. Die Wirkung soll innerhalb einer halben
Stunde einsetzen. Darf am Auge, in Augennähe oder in der Umgebung von
Schleimhäuten sowie auf entzündete, nässende und offene Hautstellen oder Blasen
nicht aufgetragen werden.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen
: Das Präparat
enthält als Konservierungsmittel Parabene. Dadurch können unter anderem
Allergien ausgelöst werden. Bei bekannter Allergie dagegen darf Fenistil Gel
nicht angewendet werden. Tritt nach dem Auftragen verstärkte Hautrötung und
Juckreiz auf, sollte das Mittel nicht mehr verwendet werden. Sind die
Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, ist ein
Arztbesuch angezeigt.
Kinder:
Bei Kindern unter zwei Jahren dürfen
Antihistaminikagele oder -cremen nicht angewendet werden, wenn die damit zu
behandelnde Fläche größer als ein Handteller ist, weil sich sonst das Risiko für
unerwünschte Wirkungen erhöht.