BB-Cremen sollen die Haut mit Feuchtigkeit anreichern, Unreinheiten kaschieren, für einen frischen Teint sorgen und vor UV-Strahlung schützen. Im Test konnten nicht alle Produkte überzeugen.
Diese BB-Cremen finden Sie im Test:
- Astor
- Biotherm
- Clarins
- Essence
- Garnier
- Kiko
- La Roche-Posay
- Maybelline Jade
- Medipharma Cosmetics
- Müller/CV Face
- Nivea
- Olaz
Getestet wurden u. a. folgende Kriterien: Feuchtigkeitsanreicherung, Anwendung (Pflegeeigenschaften, Verträglichkeit), Sonnenschutz, Verpackung, Deklaration
Hier der Testbericht:
Noch vor nicht allzu langer Zeit (Gesichtscremen mit UV-Schutz - Gepflegt und geschützt) waren sie als "getönte Tagescremen" auf dem Markt. Die Rede ist von BB-Cremen. Die zwei Bs stehen für Beauty Balm also Schönheitsbalsam beziehungsweise Blemish Balm (frei übersetzt: Creme, die Makel kaschieren soll). Die Werbung preist BB-Cremen als Alleskönner unter den Kosmetika an. Über die Feuchtigkeitsanreicherung hinaus – die auch normale Hautcremen schaffen – sollen derartige Präparate Hautrötungen und -unreinheiten unsichtbar machen, für einen frischen und natürlichen Teint sorgen und zudem vor UV-Strahlung schützen.
12 BB-Cremen im Test
Unsere deutsche Partnerorganisation Stiftung Warentest hat insgesamt 12 auch in Österreich erhältliche BB-Cremen mit deklariertem Sonnenschutzfaktor 10 bis 30 getestet. Hauptkriterien waren dabei Anwendung (unter anderem kosmetische Eigenschaften und Pflege), Feuchtigkeitsanreicherung sowie der Sonnenschutz (Einhaltung des angegebenen Lichtschutzfaktors sowie UVA-Schutz).
20 Probandinnen trugen die Beauty-Balm-Cremen jeweils eine Woche lang täglich auf und wurden dabei vor und nach dem Eincremen fotografiert. Am Ende gaben sie ihre Bewertung ab. Zudem wurden drei Experten herangezogen. Diese sahen sich jeweils alle Aufnahmen einer Probandin auf einem Bildschirm an, ohne zu wissen, auf welchem der Bilder sie eingecremt war und welches Produkt sie benutzt hatte. Der Lichtschutzfaktor schließlich wurde im Labor untersucht.
Mangelhafter Lichtschutzfaktor
Sieben der BB-Cremen schafften eine insgesamt gute Bewertung, eines erreichte ein „durchschnittlich“. Vier Cremen (Biotherm, das teuerste Produkt im Test, Garnier und Maybelline Jade – alle drei aus dem Haus L’Oréal – sowie die BB-Cream von Kiko) fielen mit einem „nicht zufriedenstellend“ durch. Grund dafür sind negative Bewertungen beim Sonnenschutz. Entweder hielten die Präparate den Lichtschutzfaktor nicht ein oder aber der UVA-Schutz erwies sich als mangelhaft. Beides führte zur Abwertung in der Gesamtnote.
Gleichmäßiger Teint
Alle Beauty-Balm-Cremen schafften es, den Teint nach dem Eincremen gleichmäßiger aussehen zu lassen als vorher. Bei den meisten getesteten Cremen hielt dies zuverlässig für sechs bis acht Stunden vor. Bei der CV Face BB Cream der Drogeriekette Müller blieb allerdings die Natürlichkeit etwas auf der Strecke. Das Produkt konnte die Probandinnen zudem weder in Bezug auf die Deckkraft noch in Sachen Haltbarkeit überzeugen.
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