12 Gasgrillgeräte im Vergleich. In unserem Test finden Sie acht Grillwagen mit drei Brennern der Marken Bauhaus Grillstar, Char-Broil, Enders, Hellweg Rothmann, Landmann, Napoleon, Weber, Rösle. Außerdem: vier tragbare Grills mit einem Brenner der Marken Activa, Campingaz, Weber, Tepro. Die Preise reichen von unter 200 Euro bis rund 770 Euro.
Was der Gasgriller Test bietet
In unserem Test finden Sie Gerätefotos, Preise, Testergebnisse im Detail, darunter die Ausstattungsmerkmale (Abmessungen für den Betrieb und zum Verstauen, Gesamtgewicht ohne Gasflasche), Montagezeit, Arbeitshöhe, Warmhaltefläche, Material des Rostes, Beschichtung, Grillen (Aufheizzeit, Temperaturverteilung, Grillergebnis, Brennstoffverbrauch) Bedienbarbeit (Bedienungsanleitung, Bedienbarkeit, Reinigung, Transport) Sicherheit und Haltbarkeit (Korrosionsbeständigkeit, Verarbeitung, Schadstoffe).
So testen wir Gasgrills
- Wir beantworten folgende Fragen: Welche Gasgrills sind die besten? Wie schneiden die Geräte beim Grillen ab? Was sind die Kosten für einen guten Gasgriller? Welche Griller geben Schadstoffe ab oder sind anfällig für Rost? Aus welchen Materialien bestehen die Grillroste? Welcher Griller im Vergleich wurde Testsieger?
- Wir kaufen anonym ein und bieten werbefreie, unabhängige Testergebnisse. Durch einheitliche Testkriterien werden die Untersuchungsergebnisse vergleichbar.
Getestete Produkte
Wir haben Griller folgender Hersteller getestet:
Grillwagen mit drei Brennern
- Bauhaus Grillstar Atlanta 300 II
- Char-Broil Convective 310 B
- Enders Chicago 3
- Hellweg Rothmann Gasgrillwagen Ottawa
- Landmann Rexon 3.0
- Napoleon Rogue 425
- Rösle Videro Pure G3 Art.-Nr.: 25512
- Weber Spirit E-315 GBS
Tragbare Grills mit einem Brenner
- Activa Tischgasgrill Crosby
- Campingaz Attitude 2go CV
- Tepro Tischgasgrill Albany
- Weber Go Anywhere Gasgrill
Vier Gasgriller schneiden mit "gut" ab, sieben mit "durchschnittlich", eines "nicht zufriedenstellend". Die genauen Ergebnisse finden Sie in unserem aktuellen Test.
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Gasgrillgeräte
Unabhängige Tester:innen prüften und bewerteten 12 gasbetriebene Grillgeräte, davon 8 Grillwagen mit je drei Brennern und 4 tragbare Griller mit je einem Brenner.
Gasgriller: Gut grillen per Knopfdruck
Welcher ist der beste Gasgrill? Die wichtigste Frage, wenn Sie vorhaben, einen Gasgriller zu kaufen. Erfreulich: gute Gasgrills sind auch günstig zu haben. Und es kommt noch darauf an, wofür Sie das Gerät einsetzen wollen: Haben Sie vor, daheim auf Ihrer Terrasse oder im Garten zu grillen, dann ist ein Standgerät mit drei Brennern die richtige Auswahl. Oder suchen Sie einen Griller für den nächsten Campingurlaub. Dann reicht Ihnen ein transportables Gerät mit einem Brenner.
Welche Rost-Materialien gibt es und worin liegen die Unterschiede?
Gusseisen oder Stahl?
Gusseisen
- Dunkles Grillmuster: Das charakteristische Muster ermöglichen die dickeren Streben.
- Guter Wärmespeicher: Rost kühlt beim Auflegen des Grillguts kaum ab.
- Rost: Reines Gusseisen. Gut pflegen, um Verrosten vorzubeugen. Nach dem Grillen mit Speiseöl einreiben. Emaillierte Grillroste sind weniger rostanfällig.
- Reinigen: Heißen Rost nicht ins kalte Wasser tauchen. Mit Messingbürste schonend säubern.
Stahl und Edelstahl
- Grillstreifen: Edelstahlstreben sind meist dünn und erzeugen dünnere Markierungen am Grillgut. Im Test fanden wir auch breite Stahlroste.
- Weniger Wärmespeicherung: Hält Wärme schlechter als dickes Gusseisen. Meist kein Grund für schlechteres Grillergebnis.
- Kein Rost: Hochwertiger Edelstahl korrodiert nicht.
- Leicht zu reinigen: Temperaturwechsel weniger problematisch als bei Gusseisen. Stahlrost mit Spülmittel im Wasser einweichen und reinigen.
Grill-Mythen und Fakten
Im Netz tummelt sich eine Vielzahl an Mythen. Wir haben Mythen und Fakten näher angeschaut:
Mythos: Fleisch mit Bier ablöschen
Fakten: Fleisch mit Bier bespritzen, um damit die Glut in Schach zu halten oder Aroma zu erzeugen. Darauf schwören viele Grillfans. Tatsächlich spült die Bierdusche die Würze vom Grillgut ab. Beim Verbrennen von Bier können zudem Schadstoffe entstehen. Wenn Sie eine Biernote bevorzugen, verfeinern Sie das Fleisch vor dem Grillen am besten mit einer Biermarinade.
Mythos: Tolle Grill-Ergebnisse durch Marinade
Fakten: Tatsächlich lässt sich bestätigen, dass Öl Fleisch saftig hält, Säuren wie Essig es zarter machen und Kräuter Würze geben. Wer selbst mariniert, kommt ohne Zusatzstoffe aus, wie sie oft in fertig mariniertem Fleisch stecken. Herkunftsangabe und der Hinweis, ob das Fleisch eingefroren war, sind bei Mariniertem nicht verpflichtend. Doch Vorsicht: Bei Fertigprodukten kann die Marinade Frischemängel überdecken. Außerdem gaben in unserem Test viele emaillierte Roste im Kontakt mit stark säurehaltigem Grillgut Schadstoffe ab. Wer solche Griller-Roste verwendet, verzichtet am besten sicherheitshalber auf saure Marinaden und das Grillen saurer Lebensmittel.
Mythos: Vor allem Steaks und Würste gehören auf den Grill
Fakten: Rindersteaks, Hühnerflügel, Spareribs und Lammwürste sind zwar Grillklassiker. Aber auch fetter Fisch mit festem Fleisch wie Thunfisch und Dorade eignet sich sehr gut zum Grillen. Gut gelingt auch Gemüse wie Aubergine, Fenchel, Maiskolben und Pilze.
Mythos: Fleisch und Fisch mit hohem Fettgehalt sind besonders gut grillbar
Fakten: Fett schmilzt während des Grillens und schützt so Fleisch und Fisch vor dem Austrocknen. Besonders eignen sich Stücke, die von möglichst vielen kleinen Fettadern durchzogen (marmoriert) sind, beispielsweise T-Bone-Rindersteaks oder Lachs.
Mythos: Alufolie auf dem Grill ist unbedenklich
Fakten: Aluminium kann unter Einfluss von Hitze, Säure und Salz ins Grillgut übergehen. Zwar ist Aluminium in lebensmittelüblichen Mengen für Menschen wahrscheinlich nicht schädlich, geklärt ist das aber nicht. Aluminium kann sich im Körper anreichern. Würzen Sie daher möglichst erst auf dem Teller. Noch besser: Verzichten Sie auf Aluminiumfolie. Lassen Sie stattdessen bei Fisch und Gemüse die Haut dran, auch sie schützt vorm Austrocknen.
Mythos: Hühnchen auf Grill, ein Klassiker
Fakten: Dabei wird ein Hühnchen auf eine halb volle Bierdose gesteckt und im Ofen oder auf dem Grillgerät gegart. Das Fleisch soll besonders aromatisch, zart und saftig sein. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung rät allerdings vom Huhn auf der Bierdose ab. Grund: Von den Dosen können gesundheitsschädliche Lacke oder Farben ins Fleisch übergehen. Verzichten müssen Sie dennoch nicht auf den Klassiker: Verwenden Sie als Alternative zur Bierdose ein stabiles Einkochglas oder spezielle Edelstahl-Hühnchenbräter.
Mythos: Auch gepökeltes Fleisch kann man gut grillen
Fakten: Gepökeltes wie Speck und Würstchen gehören nicht auf den Griller. Hintergrund. Aus dem darin enthaltenen Nitritpökelsalz können beim Grillen krebserzeugende Nitrosamine entstehen. Sogar abgepacktes mariniertes Grillfleisch aus Geflügel kann gepökelt sein. Achten Sie daher auf den Hinweis „gepökelt“ auf der Verpackung.
Mythos: Angebranntes soll man wegwerfen
Fakten: Schneiden Sie angebrannte Stellen weg. Sie können Schadstoffe enthalten, die zum Teil Krebs erzeugen. Das gilt für alle angebrannten Speisen.
Mythos: Gasgriller darf man am Balkon verwenden
Fakten: Die Hausordnung kann Grillen auf dem Balkon verbieten. Als Eigentümer riskieren Sie möglichen Ärger mit Nachbar:innen. Auch wenn Grillen generell erlaubt ist: Stimmen Sie sich am besten mit den Nachbar:innen ab oder laden Sie diese ein. Grillen Sie möglichst weit von Fenstern und Türen entfernt. Elektrogriller rauchen weniger als Gas- und vor allem Kohlegrills.
Mythos: Gasflaschen gehören in den Keller
Fakten: Gasflaschen darf man nicht in Kellern, Stiegenhäusern oder Durchgängen aufbewahren. In der Wohnung sollten maximal zwei Gasflaschen lagern, in getrennten Räumen, nie im Schlafzimmer. Für den Transport gilt: Sorgen Sie für gute Belüftung und sichern Sie die Flaschen so, dass sie auch bei einer Vollbremsung fixiert bleiben.
So haben wir getestet
Grillen: 45 %
Zum Ermitteln der Aufheizzeit der Griller stellten wir die Regler auf Maximal und heizten, bis die Temperatur im Mittel 250 Grad Celsius betrug. Wir prüften die Temperaturverteilung, indem wir bei geschlossener und offener Haube die Flächenanteile ermittelten, die heißer als 200 Grad Celsius werden. Wir berücksichtigten die Gleichmäßigkeit der Temperatur, die Genauigkeit der Haubenthermometer-Anzeige und die maximal erreichbare Temperatur am Rost. Wir bestimmten den Brennstoffverbrauch für das Vorheizen und im Betrieb. Drei Fachleute beurteilten im Praxistest mit Burger-Patties, Paprika, Maiskolben und Zucchini das Grillergebnis.
Handhabung: 35 %
Drei Fachleute beurteilten die Bedienbarkeit (etwa Arbeitshöhe, Zündmechanismus) sowie die Gebrauchsanleitung der Gasgriller im Hinblick auf Aufbau und Verständlichkeit. Die Montage prüften zwei Fachleute. Die Reinigung des Grills beurteilten drei Fachleute, etwa das Reinigen von Grillrost, Fettauffangwanne und Brennerabdeckungen. Drei Fachleute beurteilten den Transport (etwa Vorhandensein von Rollen, Tragbarkeit, Kraftaufwand). Sie beurteilten auch, wie einfach und platzsparend sich der Grill verstauen lässt.
Sicherheit: 10 %
Ein Experte beurteilte die gastechnische Sicherheit und prüfte die Kennzeichnungen am Grillgerät. Wir bewerteten bei geschlossener Haube und 250 Grad Celsius Rosttemperatur berührbare heiße Flächen etwa an Reglerknöpfen und Haubengriff anhand der Temperaturen und unter Berücksichtigung der Materialien sowie erwartbarer Berührdauern.
Bei den Transportablen Grillern im Vergleich bewerteten wir zudem die Temperatur des Grill-Bodens bei geschlossener und offener Haube. Wir ermittelten die Standsicherheit auf einer schiefen Ebene unter verschiedenen Winkeln in jeder Richtung bis zum Kipp-Punkt. Alle Grills bestanden die Prüfung.
Haltbarkeit: 10 %
Für die Korrosionsbeständigkeit sprühten wir die Grills mit einer 5-prozentigen Kochsalzlösung ein und lagerten sie sieben Tage in einer Klimakammer bei 40 Grad Celsius und 93 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit.
Zwei Fachleute bewerteten die Korrosion und die Verarbeitung der Griller.
Schadstoffe: 0 %
Wir legten die Grillroste mehrfach für zwei Stunden in eine heiße, saure Lösung und ermittelten welche Mengen an Metallen aus dem Rost herausgelöst wurden. Bei der Bewertung der Freisetzung von Metallen orientierten wir uns an den einschlägigen Normen: Für Grillroste aus Edelstahl wurde in Anlehnung an die Europarat-Resolution zu Metallen und Legierungen (EDQM, 2013) und die Din EN 13130–1:2004–08 getestet, emaillierte Grillroste testeten wir in Anlehnung an Din Iso 4531–1:2022–08.
Abwertungen
Durch Abwertungen wirken sich Produktmängel verstärkt auf das KONSUMENT-Testurteil aus. Wenn die Sicherheit weniger zufriedenstellend war, werteten wir das KONSUMENT-Testurteil um eine Stufe ab. War die Sicherheit nicht zufriedenstellend, konnte das KONSUMENT-Testurteil nicht besser sein.
War die gastechnische Prüfung nicht zufriedenstellend konnte die Sicherheit nicht besser sein. Waren berührbare, heiße Oberflächen oder Kennzeichnungen am Test-Gerät weniger zufriedenstellend oder schlechter konnte die Sicherheit maximal 0,5 Stufen besser sein. Bei weniger zufriedenstellender Haltbarkeit werteten wir das KONSUMENT-Testurteil um 0,5 Stufen ab. War die Korrosionsbeständigkeit im Vergleich weniger zufriedenstellend werteten wir die Haltbarkeit um eine Note ab. Ergab die Note für Schadstoffe ein weniger zufriedenstellendes Ergebnis konnte das KONSUMENT-Testurteil maximal eine Note besser sein.
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