Diebstahlsicherung stört Herzschrittmacher
Die rund 30.000 Träger von Herzschrittmachern in Österreich tragen ein hohes 
Risiko, wenn sie Diebstahlsicherungen durchschreiten: Das ist das Ergebnis einer 
alarmierenden Studie der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). 
Diebstahlsicherungen befinden sich am Ausgang zahlreicher Kaufhäuser und 
Supermärkte: zwei Platten, zwischen denen ein elektromagnetisches Feld 
besteht.
Nur in zwei der 22 untersuchten Fälle wurden die Grenzwerte für 
Herzschrittmacher eingehalten. Bei vier Geräten kam es über den gesamten 
Durchgangsbereich hinweg zu massiven Belastungen: Selbst in der Mitte zwischen 
den Platten wurde der Grenzwert um das 16 bis 26fache überschritten! Für gesunde 
Menschen stellt das keine Gefahr dar, aber ein Herzschrittmacher kann schon bei 
einer kurzzeitigen elektromagnetischen Belastung aus dem Takt gebracht werden, 
was im Extremfall zum Tod führen kann.
Konsequenz: Wir fordern die Behörden auf, Diebstahlsicherungen gleicher Bauart wie die vier besonders gefährlichen sofort aus dem Verkehr zu ziehen. An den anderen ist ein deutlich sichtbarer Warnhinweis anzubringen. Solange die Öffentlichkeit nicht weiß, welche Anlagen unbedenklich sind, sollten sich Träger von Herzschrittmachern weigern, eine Diebstahlsicherung zu durchschreiten. Wenn es nicht anders geht, die Nähe der Platten meiden und in der Mitte zügig durchgehen.
 
        