Einiges hat sich geändert
Es mag jetzt an der Zeit sein, den Traum wieder aufzunehmen. Denn es hat sich
einiges geändert.
Wer heute einen neuen Personal Computer kauft – oder dies in den letzten ein,
zwei Jahren getan hat – erwirbt damit in der Regel selbst in den unteren und
mittleren Preiskategorien ein „Kraftpaket“, wie es sich die Pioniere des
Videoschnitts am PC wohl nicht einmal zu erhoffen wagten: Prozessoren mit
videotauglicher Arbeitsgeschwindigkeit, Arbeitsspeicher in einem Umfang, wie er
in den Computer-Urzeiten nicht einmal „Großrechnern“ zur Verfügung stand, und –
wichtig – Festplatten, deren Geschwindigkeit und Speicherkapazität die
Anschaffung teurer Spezialspeichermedien ebenso überflüssig macht wie den Kauf
sündteurer Videohardware, die noch vor wenigen Jahren unabdingbar nötig war, um
den „schwachbrüstigen“ PC an videofähige Leistungsdaten heranzuführen.
Zwar benötigt man in der Regel noch immer spezielle Zusatzhardware, dank der
gestiegenen Leistungsfähigkeit des „Grund-PCs“ kann diese jedoch wesentlich
„schlanker“ und damit billiger angeboten werden.
Die Hardware ist billiger geworden
Ab rund 2000 Schilling (für Video-Schnittkarte und Software) ist man heute
dort mit dabei, wo man früher getrost noch eine Null anhängen konnte.
Zumindest, wenn es um den Videoschnitt mit analogen Anschlüssen geht, dem wir uns in diesem Beitrag
widmen wollen (für die digitale Spielart siehe dazu: Weitere Artikel - "Viedoschnitt
am PC: Teil2"). Wir gehen zunächst einmal davon aus, dass der
PC-Schnitt-willige Videofreund einen „ganz normalen“ Camcorder und einen
ebensolchen Heim-Videorecorder besitzt. Weil wir glauben, dass dies die – noch –
am weitesten verbreitete, typische Ausstattung in den Haushalten ist und weil
die analoge Spielart es erlaubt, mit dem geringstmöglichen finanziellen Aufwand
erst einmal auszutesten, ob der PC-Videoschnitt überhaupt „etwas für einen ist“;
man kann also ohne großes finanzielles Risiko probieren und experimentieren, ob
man damit klarkommt.