Konsument veröffentlicht regelmäßig die Testergebnisse für aktuelle Modelle. Diesmal 23 Modelle im Test: von „sehr gut“ bis „durchschnittlich“. Unsere grundsätzlichen Empfehlungen aus "Konsument" 7/2004 sind immer noch gültig.
Nach den jüngsten Veröffentlichungen in den Heften 2/2004 und 7/2004 setzen wir die Testserie mit den Ergebnissen für 23 neue Modelle fort. Dieser Test beschränkt sich auf die Bewertung der getesteten Produkte und enthält (siehe Heft) keinen eigentlichen Testbericht. Die folgenden Zeilen stammen aus dem Heft 7/2004 und sind immer noch gültig:
Es geht rund auf dem Markt für Digitalkameras. Um diese Vielfalt besser überblicken zu können, sind wir auch diesmal von der zentralen Frage ausgegangen, die auch Sie sich vor dem Kauf stellen sollten: „Für welchen Zweck möchte ich die Kamera verwenden?“ Daraus ergeben sich drei Kategorien, nämlich Pocketkameras, Kompaktkameras und Spiegelreflexkameras mit jeweils spezifischen Einsatzbereichen.
Pocketmodelle
Kleine Abmessungen, geringes Gewicht und trotzdem Dreifach-Zoom und eine Auflösung von 2 bis neuerdings sogar 6 Millionen Pixel (Megapixel = MP) – das sind die Kennzeichen der aktuellen Pocketmodelle. 10 von 16 Modellen schnitten „gut“ ab. Vorbei sind also die Zeiten, in denen sie nur durch ihre Kleinheit trumpften, die freilich weiterhin ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung ist. Um es ein wenig boshaft auszudrücken: Heute kann man damit sogar fotografieren und erhält in der Regel brauchbare Aufnahmen – vollautomatisch oder mit einem beschränkten Maß an manuellen Einstellmöglichkeiten.
Kompaktmodelle
Eine andere Klasse sind die Kompaktmodelle, das merkt man bereits an ihrem Gewicht, das in der Regel bei etwa über 500 Gramm liegt. Die Bezeichnung „kompakt“ ist daher nicht als Hinweis auf besondere Handlichkeit zu lesen, sondern darauf, dass auf relativ kleinem Raum sehr viele Funktionen untergebracht sind. Die Kompaktkameras bieten nämlich ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten – sofern Sie die Zeit und die Lust dazu haben, immer wieder einmal über das „Durchschauen und Abdrücken“ hinaus zu gehen und mehr Kreativität einfließen zu lassen.
Kompakte nicht immer besser als Pocketmodelle
Bis zu 10fach-Zoom, mehrere voreinstellbare Programme für verschiedene Aufnahmesituationen, Blenden- und Zeitvorwahl sowie manuelle Scharfstellung lassen Hobbyfotografen genügend Raum für individuelle Einflussnahme auf den sonst vollautomatisch ablaufenden Aufnahmevorgang. Dass die Kompaktmodelle gegenüber den Pocketkameras grundsätzlich eine bessere Bildqualität haben, wäre allerdings eine unzutreffende Verallgemeinerung. Genauso wenig kann man sagen, dass die Bildqualität in jedem Fall mit der Anzahl der Bildpunkte ansteigt.