Vermutlich ist das Holz zu feucht. Bevor Holz verbrennt, muss die darin enthaltene Feuchtigkeit auf Siedetemperatur erwärmt und verdampft werden. Die dazu nötige Energie geht für die Nutzung als Raumwärme verloren.
Je trockener also das Holz, umso weniger Energie geht verloren. Zudem wird ein besserer Ausbrand erzielt, die Emissionen reduziert und der Kamin vor aggressiven Stoffen geschont. Holz zum Verfeuern sollte einen Wassergehalt unter 18 Gewichtsprozent aufweisen. Eine nässegeschützte Lagerung über zwei Sommer ist für die meisten Hölzer ausreichend, Sonne und Wind sorgen für die Trocknung.
Wassergehalt ermitteln
Sie können den Wassergehalt übrigens selbst feststellen: Entnehmen Sie mehrere Spreißel (etwa ein Kilogramm) aus der Mitte einzelner Scheite (wegen Wärmeentwicklung nicht sägen, sondern spalten!), und wiegen Sie diese mit einer Küchenwaage. Dann die Holzspreißel im Backrohr bei etwa 100 Grad Celsius so lange trocknen, bis das Gewicht konstant bleibt. Die Differenz zwischen dem Gewicht vor und nach dem Trocknen ist der Wassergehalt in Gramm. Dieser dividiert durch das Gewicht vor dem Trocknen und multipliziert mit hundert ergibt den Wassergehalt in Prozent.