Geeignet bei Fieber und leichten Schmerzen
Geeignet bei Fieber und leichten Schmerzen zur kurzzeitigen Anwendung, meistens bei Kindern. Seit einigen Jahren wird aufgrund von Studien in Fachkreisen diskutiert, ob Paracetamol für Kinder eventuell risikoreicher ist als bisher angenommen. Ein Diskussionspunkt ist die Frage, ob mehr Jungen mit einem Hodenhochstand geboren werden, wenn ihre Mutter in der Schwangerschaft Paracetamol eingenommen hat.
Die Ergebnisse aus vorliegenden Studien sind aber zu schwach und zu widersprüchlich, um die Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft zu beschränken. Das gilt auch für die Beobachtung, dass nach einer langfristigen Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft bei den danach geborenen Kindern Verhaltensauffälligkeiten auftraten.
Schwangere Frauen und die Eltern von Säuglingen und Kleinkindern können aus der aktuellen Diskussion vor allem folgenden Schluss ziehen: Medikamente nur dann einzusetzen, wenn es wirklich erforderlich ist, sich bei stärkeren Schmerzen und Fieber mit einem Arzt über das geeignete Medikament zu beraten und dieses nur wenige Tage lang anzuwenden. Berücksichtigen Sie diese Einschränkungen, sind Präparate mit Paracetamol die Mittel der Wahl.
Präparat
Benuron Saft
Wirkstoff
Paracetamol
Preis
100 ml 3,70 Euro
Anwendung
Die Dosierungsempfehlungen gemäß Gebrauchsinformation sind exakt einzuhalten. Behandelte Kleinkinder müssen bereits mehr als drei Kilo wiegen.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen
Wird Paracetamol längere Zeit in hoher Dosierung eingenommen, sind sowohl Schäden an den Nieren als auch Herzschäden nicht auszuschließen. Benuron Saft enthält Parabene als Konservierungsmittel. Menschen, die auf Parastoffe allergisch reagieren, dürfen das Mittel nicht anwenden.
Bei Nierenschäden sowie gestörter Leberfunktion (z.B. durch Alkoholmissbrauch) darf Paracetamol nicht bzw. nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Bei diesen Patienten kann es zu leberzerstörenden Wirkungssteigerungen des Schmerzmittels kommen. Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, liegt vermutlich eine allergische Reaktion auf das Mittel vor; dann sollte es abgesetzt werden. Sind die Hauterscheinungen auch einige Tage danach nicht deutlich abgeklungen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Treten Übelkeit, Erbrechen und/oder dunkel gefärbter Urin auf und ist der Stuhl auffällig hell, sollte unbedingt ein Arzt gerufen werden. Das gilt auch bei anhaltenden Nierenschmerzen, einer plötzlich verringerten Urinmenge oder Blut im Urin.
Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder
Paracetamol muss entsprechend dem Alter und Gewicht des Kindes, genau wie im Beipackzettel beschrieben, dosiert werden. Um eine Überdosierung zu vermeiden, ist es wichtig, dass Eltern, die ihr Kind ins Krankenhaus bringen, die Ärzte informieren, wenn sie ihrem Kind vorher schon Paracetamol gegeben haben. Paracetamol kann in Schwangerschaft und Stillzeit für kurze Zeit angewendet werden, allerdings kann es in der Schwangerschaft etwas schwächer wirken.