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Grünes Handeln, fest verankert - Schreiben Sie uns!

"Was tun Sie, um die Erde ‚grüner‘ zu machen? Schreiben Sie mir!", lautet nach wie vor mein Aufruf. Einige Zusendungen hier kompakt zusammengefasst.

Auffallend ist, dass etliche Leserinnen und Leser, die sich in den vergangenen Monaten gemeldet haben, das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst nehmen. Entsprechend waren die Auflistungen grüner Ansätze bisweilen ellenlang. Klar, wer einmal mit öko anfängt, kann bald nicht mehr anders, als nachhaltiges Denken und v.a. Handeln in allen Lebensbereichen durchzuziehen.

KONSUMENT-Leserin Ingrid Wester aus Graz ist ein gutes Beispiel. Sie sagt: "Umweltschutz und Nachhaltigkeit fängt bei jedem selbst an. Wir Konsumenten können viel bewirken." U.a. kauft Frau Wester deshalb Obst und Gemüse vorwiegend saisonal, regional und bio, vorzugsweise am Bauernmarkt. Sie wirft keine Lebensmittel weg, weil sie nur so viel kauft, wie sie braucht. Sie besitzt kein Auto, dafür eine Öffi-Jahreskarte. Und sie ist seit 2013 nicht mehr geflogen.

Claudia Hetzenauer aus Kirchberg in Tirol hat in ihrem Drei-Personen-Haushalt den Plastikmüll um zwei Drittel reduziert. Zum Beispiel mit der Verwendung von Mehrwegflaschen. Mit der bewussten Kaufentscheidung für Obst und Gemüse, das nicht in Plastik verpackt ist. Wurst und Käse lässt sich Frau Hetzenauer in selbst mitgebrachte Behälter verpacken. Des Weiteren greift sie zu Duschseifen und festen Shampoos, die nicht in Plastik verpackt wurden. Deocremen und Putzmittel stellt sie mit einfachen Hausmitteln wie Natron oder Essig selbst her. Und auch regelmäßige Einkäufe im Unverpacktladen im Nachbardorf gehören zur Routine der ökologisch denkenden Konsumentin.

Auch die vierköpfige Familie von Harald Mark aus Nenzing in Vorarlberg lebt mit "verhältnismäßig kleinem ökologischen Fußabdruck", wie Herr Mark es selbst formuliert – um gleich sehr bescheiden zu relativieren: "Aber trotz all unseren Bemühungen wissen wir, dass er immer noch viel zu groß für diese Welt ist.“ Die Familie verzichtet zum Beispiel schon lange auf Meeresfische und -früchte: "Bei diesem unglaublichen Raubbau wollen wir einfach nicht mitmachen." Palmölfrei, bio, langlebig, Mehrweg – das alles ist für die Marks selbstverständlich. Alle Aktivitäten der Familie aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Aber eines sei noch erwähnt, weil es zeigt, dass nachhaltiges Handeln auch „ansteckend“ sein kann: 2014 haben die Marks ein Reparaturcafé in Nenzing gegründet und danach bei der Gründung von vielen weiteren in Vorarlberg aktiv mitgeholfen.

Portrait von Markus Stingl
KONSUMENT-Redakteur Markus Stingl Bild: Konstantinoudi VKI

„Der Aufruf geht weiter: Was tun Sie, um die Erde ‚grüner’ zu machen? Erzählen Sie es mir! Ich würde Ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit hier gerne präsentieren.“

 

Markus Stingl l Stv. Chefredakteur l mstingl@konsument.at

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