- Viel Flüssigkeit aufnehmen
- Bei chronischem Husten zum Arzt
- Medikamente bekämpfen lediglich Symptome
Schutzreflex des Organismus
So störend und lästig er auch sein mag: Husten (lat.: tussis) ist ein wichtiger Schutzreflex des Organismus. Auslösender Reiz ist meistens eine durch Viren hervorgerufene Bronchitis, also eine Entzündung der Bronchialschleimhaut. Im frühen Krankheitsstadium, wenn sich noch kein Schleim gebildet hat, ist der Selbstreinigungsprozess besonders unangenehm. Trockener Husten kann zu einer schmerzhaften und schlafraubenden Angelegenheit werden. Erst in der zweiten Infektionsphase tritt zäher Schleim auf, dann wirkt der Husten erlösend.
Keine Heilung durch Medikamente
Bei intakter Körperabwehr verläuft ein Erkältungshusten normalerweise ohne weitere Komplikationen. Nach gut einer Woche klingt die Infektion langsam ab, aus dem Husten wird ein Hüsteln und schließlich ein Räuspern. Doch meist wollen wir nicht so lange warten und besorgen uns in der Apotheke ein Hustenmittel. Das Angebot ist groß, in Österreich sind viele Präparate rezeptfrei erhältlich. Die Mehrzahl (insgesamt 66) haben wir genauer unter die Lupe genommen.
Keine Bewertung
Nicht erfasst sind Mittel mit dem Wirkstoff Sulfoguajakol (Pectorsin, Pneumopan), für die uns keine Bewertung vorliegt. Einige Produkte (ABS Phyto, Riviera) sind sowohl für den Vertrieb über Apotheken als auch über Drogerien, allerdings nicht in Selbstbedienung, zugelassen. Anthroposophische, homöopathische und traditionell angewendete Mittel lassen sich nach den Grundsätzen dieses Tests nicht bewerten.
Nur zur Symptommilderung
Wie beim Test Schnupfenmittel (siehe dazu: Weitere Artikel - „ Rezeptfreie Schnupfenmittel 11/2007 ") gilt auch beim Thema Husten: Der Heilungsverlauf kann durch Medikamente nicht beschleunigt werden. Die erhältliche Arzneien mildern lediglich die Symptome. Dennoch sollte man darauf achten, welche Präparate man in welchem Krankheitsstadium einnimmt.