Wenig geeignet bei Nebenhöhlenentzündung
Wenig geeignet bei einer Nebenhöhlenentzündung, weil die therapeutische Wirksamkeit der Einzelbestandteile nicht ausreichend nachgewiesen ist. Nicht sinnvolle Kombination. Sinupret intens ist im Ausland (z.B. Deutschland) unter der Bezeichnung Sinupret extract auf dem Markt. Die enthaltenen Pflanzenextrakte sollen schleimlösend wirken und somit bei den Beschwerden einer Nasennebenhöhlenentzündung hilfreich sein.
Die Kombination der Inhaltstoffe aus Enzian, Holunder, Primel, Sauerampfer und Verbene ist aber nicht ausreichend begründet, da die therapeutische Wirksamkeit nicht für jeden einzelnen Pflanzenbestandteil nachgewiesen ist. Solche Kombinationspräparate, in denen Substanzen enthalten sind, deren Wirksamkeit zweifelhaft ist – fallweise noch dazu in relativ geringer Dosierung –, gelten als nicht sinnvoll zusammengesetzt und sind deshalb wenig geeignet.
Präparat
Sinupret intens überzogene Tablette
Wirkstoff
Trockenextrakt aus Enzianwurzel, Schlüsselblumenblüten, Ampferkraut, Holunderblüten und Eisenkraut
Preis. 20 Stück 15,50 Euro / 40 Stück 26,90 Euro
Anwendung
Mit Enzian enthält Sinupret einen Pflanzenextrakt, der die Abgabe von Magensaft anregt. Wenn die Magenschleimhaut entzündet ist, können sich die damit verbundenen Beschwerden verschlimmern. Das lässt sich meist vermeiden, indem man das Mittel nach dem Essen einnimmt.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen
Das Mittel enthält Bestandteile, die die Magenschleimhaut reizen und die Sekretion von Magensaft anregen. Es darf nicht von Personen eingenommen werden, die bereits an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür leiden. Auch bei einer Magenschleimhautentzündung sollten Nutzen und Risiken der Anwendung sorgfältig abgewogen werden. Da das Mittel ohnehin als „wenig geeignet“ erachtet wird, sollte man besser darauf verzichten. Das gilt auch für Personen, die an allergischen Erkrankungen wie z.B. allergischem Asthma leiden. Das Mittel steht im Verdacht, Überempfindlichkeitsreaktionen zu begünstigen.
Wenn die Haut sich rötet, juckt und sich zusätzlich Bläschen auf der Haut bilden, liegt vermutlich eine allergische Reaktion auf das Mittel vor. Dann sollte es abgesetzt werden. Sind die Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. In Einzelfällen kann das Unterhautgewebe anschwellen. Geschieht dies im Gesicht sowie an Lippen oder Zunge, drohen Atemnot und Erstickungsanfälle (Angioödem). Dann muss die Anwendung sofort abgebrochen und unverzüglich ein Notarzt gerufen werden.
Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder
Personen unter 18 Jahren sollten das Mittel nicht einnehmen. Kindern unter 12 Jahren darf es nicht verabreicht werden. Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Sicherheitshalber sollte dieses Mittel nicht eingenommen werden.