Testurteil: Geeignet bei trockenen Augen. Tränenersatzmittel mit Filmbildnern befeuchten die Augenoberfläche und
können die Beschwerden bei trockenen Augen lindern. Produkte ohne Konservierungsmittel bewerten wir mit "geeignet“, konservierte Produkte dagegen nur als "auch geeignet“. Konservierungsmittel erhöhen besonders bei Langzeitgebrauch das Risiko für verschiedene Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zu allergischen Reaktionen. Die verschiedenen Augenmittel mit Filmbildnern unterscheiden sich vor allem durch ihre Zähigkeit.
Dünnflüssige Mittel verteilen sich schnell auf der Augenoberfläche und beeinträchtigen die Sehfähigkeit kaum. Die Wirksamkeit lässt aber bald nach. Sie müssen dann erneut angewendet werden. Dickflüssigere Augenmittel, zu denen manche Gele gehören, brauchen länger, bis sie sich auf der Augenoberfläche verteilt haben. Nach dem Eintropfen sieht man zwar unter Umständen eine gewisse Zeit lang etwas verschwommen, dafür bleiben sie jedoch länger an der Augenoberfläche haften und müssen seltener angewendet werden. Welches Produkt sich am besten eignet, muss durch Ausprobieren herausgefunden werden. Kontaktlinsenträger können mit einem dünnflüssigen Mittel die Linsen beim Einsetzen und auch während des Tragens befeuchten. Dickflüssigere Mittel eignen sich hierfür nicht.
Präparat: Hylo-Comod befeuchtende Augentropfen (Medizinprodukt)
Wirkstoff: Natriumhyaluronat
Preis: 10 ml/14,00 Euro
Anwendung: Künstliche Tränenflüssigkeit immer dann anwenden, wenn es notwendig erscheint. Tränenersatzmittel sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie dort so zäh werden können, dass sie sich nicht mehr tropfen lassen.
Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen: Wenn Sie noch andere Augenmittel anwenden, sollten Sie diese zuerst nehmen und das Tränenersatzmittel etwa 15 Minuten später eintropfen. Augenmittel wie Hylo-Comod können Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen, die sich durch Brennen, Jucken, Rötung und ein Fremdkörpergefühl bemerkbar machen. Üblicherweise ist der Verlauf derartiger Reaktionen jedoch milde. Bei nicht konservierten Mitteln treten sie etwa halb so oft auf wie bei solchen mit Konservierungsmitteln. Bei einer Augenreizung sollte das Mittel nicht mehr angewendet werden. Lassen die Symptome nicht binnen Kurzem merklich nach, sollte ein Augenarzt aufgesucht werden.
Schwangerschaft, Stillzeit: Eine Anwendung ist ohne Bedenken möglich.