Betaisodona
Testurteil: Geeignet
zur Desinfektion von Wunden und Haut.
Jod tötet Bakterien, Pilze und Viren wirksam ab und ist zur Desinfektion von
Wunden und Haut geeignet. Jodtinktur enthält reines Jod, bei anderen Mitteln ist
es an die Trägersubstanz Polyvinylpyrrolidon gebunden und wird als Polyvidon-Jod
bezeichnet. Mit diesen Mitteln können kleine und große Wunden sowie die
umgebende Haut gut desinfiziert werden.
Anwendung
: Bei jedem Verbandwechsel oder mehrmals täglich
neu auftragen.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen
: Allergische
Hautreaktionen (Rötung, Brennen, Jucken) können in Ausnahmefällen
Präparat
: Betaisodona Lösung standardisiert 15 ml
Wirkstoff:
Polyvidon-Jod
Preis
: € 2,20
Anwendung
: Auf intakte Haut und oberflächliche Schürfwunden
Präparat direkt auftragen. Auf fettiger Haut mindestens zehn Minuten, auf
trockener Haut eine Minute einziehen lassen. Für feuchte Umschläge die Lösung
mit Wasser verdünnen, sauberes Tuch damit tränken und auf die Wunde legen. Der
verletzte Bereich kann auch in der verdünnten Lösung gebadet werden. Offene oder
tiefe Wunden dürfen nicht mit Jod gespült werden, weil zu viel Jod in den Körper
gelangen würde. Solche Verletzungen ärztlich behandeln lassen.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen
: Jodtinktur
brennt auf verletzter Haut stark, Polyvidon-Jod hingegen wird auch auf Wunden
gut vertragen. Jodhaltige Präparate dürfen nicht verwendet werden, wenn eine
Überfunktion der Schilddrüse vorliegt. Wenn sich auf der Haut Bläschen bilden
und die Haut sich verstärkt rötet und juckt, liegt vermutlich eine Allergie
gegen Jod vor. Dann sollte das Mittel abgesetzt werden. Sind die
Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollte ein Arzt
aufgesucht werden. Bei zusätzlich auftretendem Juckreiz, Herzrasen, Atemnot,
Schwäche und Schwindel ist die Anwendung sofort abzubrechen und ein Notarzt zu
rufen, da eine lebensbedrohliche Allergie vorliegen kann. Treten Herzrasen,
Fieber, Schwitzen, Unruhe, Angst, Erbrechen, Durchfall auf oder reagiert der
Patient auf Ansprache apathisch, besteht Verdacht auf eine lebensbedrohliche
Schilddrüsenüberfunktion, die unverzüglich ärztlich zu behandeln ist.
Schwangerschaft und Kinder
: Säuglinge dürfen nicht mit
diesem Mittel behandelt werden. In der Schwangerschaft sollte das Präparat
prinzipiell nicht angewendet werden. Ab dem dritten Monat besteht die Gefahr,
dass in den kindlichen Kreislauf gelangtes Jod die unreife Schilddrüse des
Kindes zu stark anregt. In der Stillzeit dürfen jodhaltige Mittel nicht
angewendet werden, da Jod in die Muttermilch übergeht und die
Schilddrüsenfunktion des Babys zu stark anregt.