Wer häufig lacht, kommt besser mit Stress zurecht. Ein kleines Lächeln soll schon genügen.
Schätzungen zufolge lachen wir im Schnitt 18 Mal am Tag. Meist in Wechselbeziehung mit anderen. Viel wurde schon darüber geforscht. Ein Ergebnis: Frauen lächeln häufiger als Männer. Jetzt haben Schweizer Forschende den Zusammenhang von stressreichen Ereignissen und Lachen untersucht, im Speziellen auf Häufigkeit, Stärke und den Grund des Lachens.
Dabei wurden auch erlebte Stressereignisse und -symptome miteinbezogen. Damit konnten die Forschenden relativ alltagsnah Zusammenhänge zwischen Lachen, belastenden Stressereignissen sowie physischen und psychischen Stress-Symptomen (Kopfschmerzen, Unruhe) untersuchen. Das erste Ergebnis der Beobachtung war erwartet worden: In Phasen, in denen die Untersuchten häufig lachten, waren belastende Stressereignisse mit geringeren Symptomen verbunden.
Ein Lächeln genügt
Unerwartet war hingegen der zweite Befund: Für das Zusammenspiel stressreicher Ereignisse und der Intensität des Lachens – stark, mittel oder schwach – zeigte sich kein Zusammenhang mit Stress-Symptomen. Das heißt, wie stark gelacht wurde, spielte keine Rolle. Das Forschungsteam relativiert aber: „Dies könnte daran liegen, dass Personen ihre Lachhäufigkeit besser einschätzen können als ihre Lachintensität.“ Es dürfte aber gelten: Wer häufig lacht, kommt mit Stress besser zurecht.