Was hat Patient verstanden?
Zuerst kommt es darauf an, was dem Patienten bei der Erst-Aufdeckung des Diabetes gesagt worden war, was er davon verstanden und behalten hat, was er bereits aus den Medien, durch Aufklärungskampagnen oder von Bekannten weiß. Ich meinerseits versuche alle neu entdeckten Diabetes-Patienten zu einer Schulung zu überreden. Beispielsweise finden im Krankenhaus Horn wöchentlich, an vier aufeinanderfolgenden Tagen, mehrstündige Seminare über verschiedenste Aspekte der Diabeteskrankheit statt.
Info im Kurs, nicht in der Praxis
Eine solche Wissensvermittlung kann nie in einer laufenden Praxis (auch nicht in einer einstündigen Wahlarzt-Konsultation) erfolgen, weil der Patient das ja auch gar nicht alles auf einmal aufnehmen kann. Den Bauchumfang zu messen hat vielleicht einen erzieherischen Effekt für den Patienten. Für den Arzt ist das Maß entbehrlich: Man sieht doch, welchen Körperbau beziehungsweise Bauch der Patient hat.
Dr. Waltraud Fink
Allgemeinärztin – mit Kassen
Straning