Zwei Gefahren sind es vor allem, die auf den Bergwanderer lauern. Zwei Drittel aller Verletzungen passieren durch Ausrutschen oder Stolpern. Die meisten Todesfälle (etwa die Hälfte von 120) gehen hingegen auf ein Herz-Kreislauf-Versagen zurück.
Gefahren beim Bergwandern - Herztod und Ausrutschen
Herztod
Männer sind vom Herztod rund siebenmal häufiger betroffen als Frauen. Besonders gefährdet sind konditionsschwache Berggeher ab dem 50. Lebensjahr. Diese sollten regelmäßig ein Belastungs-EKG durchführen lassen und keine langen Touren ohne Vorbereitung unternehmen.
Ausrutschen
Nicht nur die gerne zitierten Halbschuhtouristen sind es, die Opfer von Ausrutschern werden. Die meisten Unfallopfer tragen Wander- oder Trekkingschuhe. Deren Profil bietet bei trockener Witterung ausreichenden Halt, auf nassem Untergrund – vor allem beim Bergabgehen auf nassem Gras oder Laub – ist die Sohle dagegen oft wenig griffig. Die Griffigkeit kann man nicht erkennen, sie hängt vom Mischungsverhältnis der Grundmaterialien ab. Sicherheitsexperten fordern seit langem vergeblich ein Gütesiegel für rutschfestes Schuhwerk. Neue Schuhe sollten daher (an sicherer Stelle) auf ihre Rutschfestigkeit bei nassem Untergrund geprüft werden.