Im Winter Urlaubsplanung, im Sommer Kataloge mit Adventzubehör. Ein satirischer Kommentar von Alois Grasböck.
Wenn der Winter am kältesten ist, im Jänner und Februar, beginnen viele Menschen mit der Urlaubsplanung. Sie sitzen sehnsuchtsvoll seufzend über Katalogen mit Palmen. Oder Almen, je nachdem.
Was also ist so seltsam daran, dass andererseits im Hochsommer Kataloge mit Adventzubehör auftauchen? Was spricht dagegen, bei 36 Grad im Freibad an Christbaumbehang zu denken? Und gilt es nicht alle Jahre wieder als Gipfel der weisen Voraussicht, die Weihnachtgeschenke schon besorgt zu haben, noch ehe die Herbstnebel ziehn, während sich die anderen bei Panikkäufen am vierten Einkaufssamstag die Nerven und das Konto ruinieren?