Rückbesinnung
Meine Frau und ich fahren seit rund 14 Jahren mit dem Zug von Neunkirchen nach Wien-Meidling, um unsere Enkeltochter zu betreuen. Wir besitzen beide eine Senioren-Vorteilskarte. Bis zur VOR-Tarifreform im Vorjahr habe ich zu Hause auf meinem PC unsere Online-Tickets von Neunkirchen nach Liesing und retour gebucht. Ab Liesing sind wir dann mit dem 2-Fahrten-Seniorenfahrschein in Wien weiter gefahren. Dieser Fahrschein wurde vom Schaffner entwertet. Die Zonen-Fahrschein Entwertung vom südlichen Niederösterreich ist nun nur durch körperliche Anwesenheit in Liesing möglich.
Ich darf Ihnen nur kurz die Verschlechterung für die Fahrgäste und die Kapitalvernichtung durch die VOR-Tarifreform zusammenfassen: Vorher hatte das online Ticket sowohl für die Hin- als auch für die Rückreise 2 Tage Gültigkeit. Jetzt muss für Hin- und Rückreise sogar die genaue Uhrzeit bekannt gegeben werden, was in der Praxis meist gar nicht möglich ist.
Da die günstigeren 2-Fahrten-Seniorenfahrscheine für Wien von Niederösterreich aus nicht verwendet werden können, umgekehrt sehr wohl, kommt es meiner Meinung nach zu einer Ungleichbehandlung der Fahrgäste.
Ich hoffe die abmontierten 140 Fahrkarten-Entwerter können einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt werden, wenn nicht, wäre interessant wieviel Steuergeld inklusive Montage-, Demontage- und Lagerkosten vernichtet wurde.
Abschließend sei noch erwähnt, dass die Zugverbindung Richtung Süden ab Wr. Neustadt durchaus verbesserungswürdig ist, da die meisten Züge sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt 10 bis 15 Minuten in Wr. Neustadt Aufenthalt haben.
Wenn Sie sich dieser massiven Verschlechterung annehmen, würde man sich vielleicht wieder an die gute alte Zwick-Zange des Schaffners erinnern und das Problem wäre sofort gelöst, da ich nicht annehme, dass die 140 Fahrkarten-Entwerter wieder montiert werden.
Edith und Peter S.
Neunkirchen