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Konsument International - Konsument 8/2001

Großbritannien:
Sex im Kinderzimmer

„Kein Alkohol und keine Erwachsenenfilme in unseren Kinderzimmern.“ Damit wirbt ein kinderfreundliches Hotel, doch ein Urlauberehepaar traute seinen Augen nicht, als es seine Sprösslinge beim Betrachten eines Pornofilms antraf, auf den sie beim „Zappen“ durch die Kanäle gestoßen waren. Der Grund dafür fand sich in den Nutzungsbedingungen des Hotels: Die Abschaltung des „heißen“ Kanals erfolgt nämlich nicht automatisch bei der Buchung eines Kinderzimmers, sondern auf Verlangen. Die Kinder- (und Eltern-)Freundlichkeit des Hotels hat offenbar ihre Grenzen.

Australien:
Kinder und andere Bestien

Eine wasserdichte, schlagfeste Taschenlampe braucht zweifellos jeder australische Mann, um in der Wildnis – oder in seiner Bastlerwerkstatt – zu überleben. Damit er weiß, dass er ein Qualitätsprodukt in Händen hält, gewährt der Hersteller eine lebenslange Garantie. Nicht inkludiert sind allerdings Schäden durch Haibisse, Bärenattacken und Kinder unter fünf Jahren!

Belgien:
Lahme Kommunikation

Der rasante Fortschritt und die allgemeine Hektik unseres modernen Telekommunikationszeitalters haben offenbar doch nicht alle Bereiche erfasst: Eine Belgierin, die ihren Handyvertrag vor mehr als einem Jahr gekündigt hatte, erhielt plötzlich eine Rechnung zuzüglich Verzugszinsen für einen Zeitraum, zu dem sie längst nicht mehr Kundin gewesen war. Wer meint, die Sache habe sich rasch aufgeklärt, der irrt. Es dauerte weitere vier Monate (und etliche Telefonate), bis der Mobilfunkanbieter festgestellt hatte, dass ein Fehler vorlag. Auf eine Entschuldigung wartet die Ex-Kundin bis heute vergeblich…

Frankreich:
Auf Umwegen nach Berlin

Das Internetangebot eines Reisebüros, bei dem der Flug von Paris nach Berlin um umgerechnet 250 Schilling unter dem Normalpreis lag, erschien einem reisehungrigen Franzosen interessant. Er buchte per Mausklick, bezahlte und staunte nicht schlecht, als er nach Zusendung der Buchungsbestätigung erfuhr, dass der Flug über Mailand geführt wurde und die gesamte Reisezeit sieben – statt wie üblich eineinhalb – Stunden betrug! Dieser Preisvorteil war die Verschwendung eines ganzen Tages jedenfalls nicht wert.

USA:
Moderne Katzenerziehung

Katzen von heute müssen offenbar zur Selbstständigkeit erzogen werden. Unter anderem sollten sie sich nach Möglichkeit selber bürsten. Eine an der Wand montierte Katzenbürste hilft dabei. Dann muss sich der Besitzer nur noch: „auf Hände und Knie niederlassen und sich an der Bürste reiben. Denn Katzen lernen durch Nachahmung!“ Eine verwunderte Katzenbesitzerin ignorierte die Hinweise in der Bedienungsanleitung, doch siehe da, ihre Katze wusste ganz von selbst, was zu tun war!

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