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Jö-Bonusclub, Musik im Supermarkt, Plastikmüll, Wasseraufbereitung ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 10/2019 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Blaschke Kokoskuppel 6/2019

„Traditionell“, aber mit Palmöl

Liebes wunderbares KONSUMENT-Team! Ich habe vor ein paar Tagen Kokoskuppeln „mini“ von Blaschke gekauft. Auf der Verpackung steht, dass diese seit 1921 nach dem Originalrezept hergestellt werden. Laut Zutatenliste ist Palm- und Palmkernfett enthalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man diese Zutaten damals schon verwendet hat, und finde es daher nicht ehrlich, diese Kokoskuppeln als „nach dem Originalrezept hergestellt“ zu bezeichnen, obwohl ein anderes Fett enthalten ist.

Sonja S.
E-Mail

Unsere Leserinnen und Leser haben uns schon mehrfach auf ähnliche Beispiele aufmerksam gemacht. Wir haben uns einige Produkte näher angeschaut. Lesen Sie dazu mehr unter Lebensmittel aus dem Supermarkt (Teil 2) - Oma macht's anders.

Die Redaktion

Jö-Bonusclub: anmelden? 7/2019

App „stocard“ abgelehnt

Die vielen problematischen Fälle mit der Jö-Card sind ja in Ihrem sehr geschätzten Magazin des Öfteren erläutert worden. Nun hatte ich auch ein sehr aufschlussreiches Erlebnis. Ich kaufte im Merkur in Wieselburg ein und hielt der Kassiererin stolz mein Handy entgegen, da die Jö-Card in der App „stocard“ aufgespielt ist. Dies wurde jedoch abgelehnt. Auf Nachfrage erklärte mir die nette Dame , dass man von der Stocard-App keine Kundeninformationen bekomme und es dem Kassapersonal verboten wurde, die Stocard-App anzunehmen. Tja, ein Rewe-Kunde weniger.

Gerald H.
Wien

Bei uns häufen sich derzeit Beschwerden über die Jö-Card. Wir sichten die Rückmeldungen und planen einen weiteren Beitrag. Wir sind weiterhin an Ihren Erfahrungen mit der neuen Karte interessiert.

Die Redaktion

Musik im Supermarkt 8/2019

Ein Horror für das Personal

Habe selbst in einer Lebensmittelkette gearbeitet und kenne die Problematik, nicht nur für die Kunden, sondern auch für das Arbeitspersonal. TAGTÄGLICH wurden IMMER UND IMMER WIEDER (über Monate, teilweise Jahre!) die gleichen „Lieder“ oder „Musikstücke“ abgespielt, dass man schon im Traum „mitsingen“ konnte. Ein Horror. Schon z.B. bei den alljährlichen Weihnachtsliedern wusste man die Reihenfolge. Dabei handelte es sich zu 95 % um unbekannte Interpreten, weil für diese nur minimalste Urheberkosten anfallen. Heute flüchte ich, wenn ich dieses Gedudel nur von der Weite höre.

User "Woodstock"

Ein Beitrag über Musikbeschallung im öffentlichen Raum ist bereits in Vorbereitung.

Die Redaktion

Nervige Telefonschleife

Der Musik im Supermarkt kann man ausweichen, indem man woanders einkauft, aber was macht man mit der Musik in der Warteschleife beim Telefonieren? Der ist man einfach ausgeliefert.

Waltraud F.
E-Mail

Nicht nur im Supermarkt

Meiner Meinung nach gibt es nicht nur einige Menschen, die diese Zwangsbeglückung stört. Es liegt nur in unserer Mentalität, das stille Dulden. Bei Hofer und Unimarkt kauft man ohne Musik. Was mich viel betroffener macht, ist die Außenbeschallung in den Kaffeehäusern und die Baustellenradios! Und der Gipfel von alledem: die Musikbeschallung im Pflege/Altersheim. Wie komme ich als alter Mensch, der zeit seines Lebens einen anderen Musikgeschmack gehabt hat, dazu, mich mit Humtatamusik quälen zu lassen? Es gäbe noch mehr Beispiele (ich denke an das Wartezimmer mancher Ärzte) und vor allem verschwendet kaum einer einen Gedanken an die Qualität der Musikdarbietungen.

Evelyn E.
E-Mail

Neuerung im Onlinebanking 9/2019

Nicht mit jedem Smartphone

Ich habe gerade den Artikel Neuerung im Onlinebanking - Die Push-TAN-App gelesen. Die Kunden ohne Smartphone werden tatsächlich im Regen stehen gelassen. Aber Kunden mit Smartphone teilweise leider auch. Ich habe ein iPhone 5 und „mein Elba APP“ kann auf iPhone 5 nicht installiert werden. Es wird mindestens iOS 11 verlangt. Daher nützt nicht einmal ein Smartphone etwas, es muss schon ein neueres Gerät sein. Ich werde mir sicherlich kein neues iPhone anschaffen, nur damit ich „mein Elba APP“ nutzen kann. Warum kann die Variante SMS-TAN nicht mehr benutzt werden? Nur weil es für die Banken zu teuer ist? Hier kann man sich nicht dahinter verstecken, dass es sicherer ist. Warum wird ein Bankkunde zu Open Banking gezwungen?

Dagmar W.
Bludesch

Zu diesem Thema erhalten wir derzeit besonders viele Reaktionen. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag Neuerungen im Onlinebanking: FAQ - Zwang zur App und schildern Sie uns Ihre Erfahrungen – wir wollen die weitere Entwicklung sehr genau beobachten.

Die Redaktion

Plastik: Müll ohne Ende 9/2019

Übertrieben

Ich lese schon lange Ihre Zeitschrift und bin mit Ihren Beiträgen meist zufrieden, nur, man kann es mit der Klimahysterie auch übertreiben. Ich erledige meinen Lebensmitteleinkauf entweder beim Direktvermarkter oder beim Interspar, seltener bei anderen Händlern.

Ich persönlich finde es gut, dass Obst und Gemüse jetzt hygienisch verpackt sind, damit nicht mehr jeder alles anfasst (gilt für die Handelsketten). Und nein, literweise Wasser dafür zu verschwenden, um selbiges wieder zu säubern, ist auch nicht gerade umweltfreundlich. Dazu kommt noch, dass ich mein Stoffsackerl nicht nach jedem Einkauf waschen muss.

Übrigens, auch mein Direktvermarkter, der seine lokal produzierten Fleischwaren, Obst und Gemüse vertreibt, verwendet Kunststoffgebinde. Ich selbst nutze die Folien (von Paprika z.B.) als kleines Müllsackerl, damit wird mein Hausmüll verdichtet. Und nein, unser Hausmüll landet nicht im Meer, sondern wird energetisch wiederverwertet. Also weniger sektiererisch, fast schon esoterisch angehaucht, wäre eindeutig mehr.

Ute S.
E-Mail

Zu große Mengen

Ihrem Artikel stimme ich vollkommen zu und möchte ihn noch um folgenden Aspekt ergänzen: Es geht auch um die Menge an Lebensmittel, die sich in einer Kunststoffverpackung befindet. Oft sind es große Mengen, die sich darin befinden, die aber ein kleiner Haushalt gar nicht verbrauchen kann, sodass die verdorbene Ware entsorgt werden muss. Dem Handel ist das scheinbar egal, ihm geht es nur um die größere Menge, die er dadurch verkaufen kann.

Ich ärgere mich zum Beispiel immer über in Kunststoffnetzen verpackten Knoblauch. Beim Supermarkt oder Diskonter ist Knoblauch gar nicht anders zu bekommen. Nur kann ich die Menge an Knoblauch gar nicht so schnell verbrauchen, als dass nicht ein Teil davon schlecht werden würde – auch bei bester Lagerung. Da bleibt keine Alternative zum Bioladen oder Wochenmarkt, wo solche Produkte auch einzeln verkauft werden. Zum Glück gewinnen die an Bedeutung!

Markus E.
E-Mail

Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse 9/2019

Herausklauben ist auch ein Problem

Ich bin auch fürs Plastikvermeiden, welches gesetzlich auf verschiedene Art und Weise vorgegeben werden sollte, aber bei Obst und Gemüse weiß ich, dass vieles, wenn es nicht verpackt ist, einfach liegen bleibt, weil viele Kunden sich genau die schönsten Stücke herausklauben. Das muss dann weggeworfen werden und belastet somit auch stark die Umweltbilanz ...

Mag. Arnold T.
Innsbruck

Verpackung zurücklassen

Ich danke Ihnen dafür, dass Sie sich mit dem Thema Verpackung im Supermarkt beschäftigen. Es gibt eine weitere in Ihrem Artikel nicht erwähnte Möglichkeit, den Verpackungswahn zu stoppen: Verpackte Lebensmittel kaufen, nach der Kassa die Verpackung entfernen, das Lebensmittel in eine mitgebrachte Jutetasche geben und die Verpackung beim Verursacher zurücklassen. Wenn viele Kunden so vorgehen, wird sich der Unfug, alles einzupacken, raschest erledigen. Die Supermarktketten haben kein Personal, die dadurch entstehenden Müllberge zu entfernen.

Im Ursprungsentwurf der Verpackungsverordnung stand, dass der Handel für die Entsorgung des Verpackungsabfalls sorgen muss. Das entspricht auch dem Sinn des Abfallwirtschaftsgesetzes mit dem Grundsatz der Abfallvermeidung. Heute zahlen wir Konsumenten aber eine Abgabe, die der Handel auf den Preis aufschlägt. Somit ist der Handel zwar Verursacher des Abfalls, braucht aber sein Verhalten nicht zu ändern. Dies widerspricht dem Grundsatz der Abfallvermeidung. Man gratuliere dem Handel für diese gelungene Lobbyarbeit!

DI Christoph S.
Pöchlarn

Wasseraufbereitung 9/2019

Was ist mit Radioaktivität?

Ich bin in der glücklichen Lage, in Salzburg über eine öffentliche Wasserversorgung mit sehr gutem Trinkwasser zu verfügen. Doch alles ist immer nur so gut, wie es durch Gesetze vorgegeben überwacht werden muss. Ihr hervorragender umfassender Artikel gibt einen tiefen, für Laien verständlichen Einblick.

Unser Wasser ist aber durch die massive Umweltbelastung zunehmend kontaminiert und es ist fraglich, ob die natürliche Filterwirkung von Bergen und Böden in Zukunft noch ausreichen wird. Jedenfalls ist zu befürchten, dass bei einem Verkauf unserer Wasservorräte die Kontrollen unkontrollierbar werden. Es würde mich interessieren, ob und wie oft das Trinkwasser auf radioaktive Belastungen geprüft wird. Herzlichen Dank wie immer für Ihre redaktionelle Mühe und Sorgfalt.

User "Neutor"

Die Vermeidung der Verschmutzung unserer Gewässer hat in Österreich zum Glück hohe Priorität. Bevor eine Wasserquelle zur Trinkwasserbereitstellung herangezogen werden darf, muss die Radioaktivität des Wassers bestimmt werden. Da sich die Radioaktivität im Trinkwasser nur dann ändert, wenn gravierende Änderungen auftreten (entweder durch Verwendung einer anderen Quelle oder durch äußere Einflüsse), müssen die Messungen nur einmalig durchgeführt werden. Sofern Änderungen an der Wasserversorgungsanlage, die eine relevante Erhöhung der Radioaktivität bewirken können, vorgenommen werden, müssen die Messungen erneut durchgeführt werden.

Diese und andere Vorschriften für unser Trinkwasser können Sie im Lebensmittelbuch nachlesen Österreichisches Lebensmittelbuch - Trinkwasser. Gute Informationen zum Thema Trinkwasser (auch hinsichtlich Radioaktivität) finden Sie weiters auf den Websites den Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) und der AGES (AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit).

Die Redaktion

Zahnimplantate: Wie gut ist die Aufklärung? 9/2019

Brücke besser

Als langjähriger Leser von KONSUMENT war ich höchst erfreut, dass Sie das Thema „Zahnimplantate“ aufgreifen. Ich bewundere stets den Mut und den Aufwand, mit welchem Sie an die jeweiligen Themen herangehen. In der aktuellen Ausgabe 9/2019 lese ich plötzlich meinen Namen – und blättere mit großem Interesse auf Ihr Ergebnis. Zwar finde ich mich sozusagen an zweiter Stelle in Ihrer Auflistung, jedoch kann das Ergebnis zumindest in Bezug auf meine Ordination nicht ganz stimmen. Wir haben nämlich das Sechs-Augen-Prinzip – der Arzt (in diesem Falle ich) entscheidet, was möglich, was sinnvoll und sozial verträglich ist, und die Verwaltung erläutert die Kosten hierzu.

Ihre Testperson war kein typischer „Implantatpatient“, da die beiden die Lücke begrenzenden Zähne so oder so überkront hätten werden müssen, weshalb ich dem Patienten, ohne an meinen möglichen Profit zu denken, die für ihn beste und kostengünstigste Behandlungsvariante angeboten habe. In Ihrer Zusammenfassung kommt das aber leider nicht so richtig rüber – ich rate nicht von Implantaten ab, sondern rate stets zu der langfristig besten und medizinisch günstigsten Lösung – und das war in diesem Falle eine Brücke. Und da eine Brücke für Ihren Patienten (wie das auch andere Ärzte bestätigen) die Behandlung der Wahl ist, entfällt auch die ausführliche Information über Risiken der Behandlung mit Zahnimplantaten und die möglichen Folgen einer Unterlassung der Behandlung.

Zu uns kommen Patienten, die ernsthafte Probleme mit den Zähnen haben, denen von einer Implantation abgeraten wurde oder bei denen angeblich eine festsitzende Lösung mit Zahnimplantaten nicht möglich ist – und natürlich ist dann eine umfangreiche Risikoberatung und Aufklärung über Unterlassung der Behandlung notwendig. Ich wünsche Ihrer Zeitung weiterhin viel Erfolg und Ihrem Testpatienten einen vernünftigen Zahnarzt.

Dr. Konrad J.
Wien

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