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Jö-Bonusclub, Musik im Supermarkt, Kassa bitte! ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 9/2019 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Blumenerde 5/2019

Wiener Blumenerde „Guter Grund“

Blumenerde Guter Grund auf Kompostbasis von der Wiener Magistratsabteilung 48 (Foto: Stadt Wien MA 48)Seit über 10 Jahren gibt es die von der Wiener Magistratsabteilung 48 entwickelte, mit dem Österreichischen Umweltzeichen prämierte, unter Verwendung des für den biologischen Landbau geeigneten Wiener Kompostes der Qualitätsklasse A+ hergestellte Wiener Blumenerde „Guter Grund“. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Blumenerden, viele enthalten Torf, manche sind torffrei, bei etlichen sind die Hauptkomponenten Kompost und Rindenhumus, viele tragen auch die Bezeichnung „bio“, obwohl es dafür keine rechtlichen Regeln gibt.

Auch bei den Zuschlagstoffen ist die Vielfalt sehr groß. Holzfasern oder Kokosfasern stellen dabei den meistverwendeten Torfersatz dar. Neben den Hauptkomponenten und Zuschlagstoffen spielen auch die Düngemittel eine wichtige Rolle. Aus Sicht von Erdenproduzenten ist eine Blumenerde, die aus Torf und aus mineralischen Düngemitteln besteht am „sichersten“. Torf enthält keine Nährstoffe, die mineralischen Düngemittel sind für die Pflanzen sofort verfügbar, es kann – auch bei falscher Anwendung – nichts „schief gehen“.

Nun ist Torf als Rohstoff aus Umwelt- und Klimaschutzgründen mittlerweile mehr als umstritten. Auch die mineralischen Düngemittel (oft gerne als „Kunstdünger“ bezeichnet) haben aufgrund ihrer sehr schlechten Ökobilanz zu Recht einen schlechten Ruf. Die viel bessere und ökologischere Variante sind jene Blumenerden, die aus Kompost, Rindenhumus, entsprechend vorbehandelten Holzfasern und organischen Ergänzungsdüngemitteln bestehen – zu dieser Produktgruppe gehört auch die ausgezeichnete Wiener Blumenerde „Guter Grund“.

Anders als mineralische Düngemittel müssen organische Düngepräparate zuerst einen biochemischen Umbauprozess, die so genannte Nitrifikation durchlaufen. Erst danach können die Pflanzen von diesen Düngemitteln voll profitieren. Der Verlauf der Nitrifikation hängt vom jeweiligen Düngemittel ab. Es ist deshalb sehr wichtig, bei der Wahl der organischen Dünger behutsam vorzugehen. Hornspäne oder Schafwolle werden zwar oft und gerne verwendet, sie sind jedoch in Hinblick auf den Verlauf der Stickstofffreisetzung nicht unproblematisch. Diese Tatsache wurde in Wien erkannt, gemäß der neuen Rezeptur sind nur rein pflanzliche Düngemittel vorgesehen. Solche, auf Basis von Stärke, Melasse, Vinasse etc. hergestellte Präparate sind bereits vorfermentiert und deshalb für die Pflanzen besser geeignet.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es heuer bei der Anzahl der verkauften Erdensäcke „Guter Grund“ einen neuen Rekord geben. Der Wiener Kompost ist als „Grünkompost“ schon jetzt frei von „tierischen Nebenprodukten“, künftig wird auch die Wiener Blumenerde „Guter Grund“ vollständig „vegan“ sein.

Stadt Wien
MA 48

Gebrauchtwagen 9/2019

Wollen Sie mir Ihr Auto verkaufen (Foto: Ralf Geithe/Shutterstock)

Plastikkarten im Autofenster

Seit Jahren ist es mir ein ununterbrochenes Ärgernis, wenn ich zu meinem auf der Straße geparkten Pkw gehe und schon wieder die in die Dichtungen der Fenster hineingepressten Plastikkarten eines Kaufinteressierten vorfinde. Ein simples Wegwerfen führt nur dazu, dass bei dem folgenden Rundgang eines Kartenverteilers wieder eine neue Karte eingesteckt wird. Mit der Zeit werden auf diese Weise die Gummidichtungen der Fenster beschädigt.

Ich habe beschlossen, mich direkt an Sie zu wenden, denn zumindest in Wien müssen von solchen Aktivitäten sehr viele Menschen betroffen sein. Auf einen Anruf bei der auf den Karten angegebenen Telefonnummer habe ich verzichtet, eine Aussicht auf Erfolg schien mir zu gering: denn die Verteiler arbeiten ja nicht mit Adressen/ Personen, sondern suchen nur nach potentiellen Pkw. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie dieses Thema einem breiteren Personenkreis vorstellen könnten, mit der Hoffnung, dass sich dazu ähnlich Verärgerte äußern.

Dr. Helmut P.
Wien

Wir haben leider keine guten Informationen zu diesem Thema. Schreiben Sie uns bitte, wenn Sie uns dazu nähere Informationen liefern können bzw. konkrete Erfahrungen gemacht haben.

Die Redaktion

Jö-Bonusclub: anmelden? 7/2019

Es gibt Alternativen

Das ist eine aufgelegte Pflanzerei und ich werde versuchen, bei den involvierten Firmen nicht einzukaufen – es gibt immer Alternativen (auch zu Amazon!). Nicht nur, dass man zwingend zum „gläsernen Menschen“ wird, sind auch die Angebote kaum interessant. Ich bleibe bei meiner Gewohnheit, 2 x monatlich einen größeren Betrag abzuheben und bar zu zahlen. Damit kennt nur die Bank mein Nutzungsverhalten.

Gerhard S.
E-Mail

Singles benachteiligt?

Für mich persönlich bedeutet dieser Club ganz abgesehen von der Datensammelei eine deutliche Verschlechterung. Ich sammle JÖs beinahe ausschließlich bei Merkur, da ich bei den anderen Partnern selten bis gar nicht einkaufe. Dadurch sammle ich natürlich relativ wenige JÖs, zumal ich auch allein lebe. Singlehaushalte sind in diesem Programm deutlich benachteiligt, da man weniger JÖs sammelt. Außerdem bringt JÖ Stress in den Einkauf, da man die JÖ-Karte nicht mehr mit der Bankomatkarte verbinden kann und somit zwei Karten in der Hand hat, während man nebenbei noch mit zahlreichen Gutscheinen hantieren muss, über die man erst mal den Überblick behalten muss.

Sabine B.
E-Mail

Versuche meine Daten zu schützen

Ich verstehe diese Leute nicht, die sich ihre Bonuskarten (Billa, Penny Merkur, …) mit Bankomatkartenfunktion nehmen. Erst dann bin ich gläsern. Ich habe (noch) eine Billa-, Penny-, Merkur-Karte. Jedoch benutze ich sie nur dann, wenn sich damit für mich ein Vorteil ergibt. Ich tätige meine täglichen Einkäufe meistens beim Hofer bzw. bei Spar oder bei regionalen Geschäften (Unimarkt, Adeg, private Kaufleute). Das einzige, was der Rewe-Konzern von mir wissen kann: dass ich alkoholfreie Getränke (Cola, Fanta, Sprite) oder Bier (denn da sind die Aktionen wirklich ein Hammer) bei ihnen kaufe, da ich sonst meine Kundenkarte nicht vorweise („habe ich leider nicht“).

Was halt zu befürchten ist: dass diese geringe Menge an Daten auch weitergegeben werden kann und dann sagt mir meine Krankenversicherung oder die NÖGKK, dass ich mich nicht gesund genug ernähre und daher meine Beitragsleistungen erhöht werden müssen. Ich nehme lieber zwei Karten in die Hand oder gehe vorher zum Bankomaten und zahle in bar und versuche so, meine Daten zu schützen.

Wolfgang S.
Starzing

Kassa, bitte! 6/2019

9er-Preise bremsen an der Kassa

Ich möchte eine schon sehr lange grassierende Unsitte anprangern, die eigentlich nicht direkt damit zu tun hat, aber doch den Barzahlungsvorgang bremst: Es handelt sich um diese idiotischen (ich muss sie leider so bezeichnen) 9er-Preise. Wieso geht sich bei scharfer Kalkulation – wie die Unternehmen immer wieder behaupten – so zufällig ein Preis von € 0,99, € 9,99, € 99,99 usw. aus? Wieso habe ich noch nie einen Betrag von – sagen wir mal – € 10,01 gesehen?

Ich weiß schon: Damit wollen die Unternehmen die Preise günstiger erscheinen lassen. Das ist zwar noch kein Betrug, aber Kundentäuschung! Und bringt dem einzelnen Unternehmen nichts, weil es die anderen auch tun. Es bringt aber Unübersichtlichkeit mit sich und verlängert eben den Barzahlungsvorgang. Wir würden uns alle leichter tun, wenn die Preise um den einen Cent höher wären. Ich weiß, die Preisgestaltung ist frei, aber leider muss anscheinend doch alles gesetzlich geregelt werden, um solche (und auch andere) Auswüchse zu verhindern.

Robert G. S.
Münchendorf

Nicht mehr zweispurig

Was mich selbst eigentlich noch immer am meisten stresst, ist nicht der Bezahlvorgang selbst, sondern, dass ich nach dem Bezahlen die gekaufte Ware nicht so schnell wegräumen kann, dass rechtzeitig genug Platz ist für den nächsten Kunden. Früher gab es jeweils zwei „Spuren“ – während in einer weggeräumt wurde, wurde mittels Verschieberegelung in die andere Spur umgeleitet. Aber das hat natürlich mehr Platz gebraucht ...

Margot N.
E-Mail

Matratze: Bodyguard 8/2019

Extrakosten bei Rücksendung

Im Falle einer Rücksendung aus Österreich verrechnet diese Firma 70 Euro pro Matratze. Das ist ein Drittel des Kaufpreises. Da man die Matratzen nicht probeliegen kann ist das finanzielle Risiko somit doch erheblich.

User "Hubbert"

Der Hinweis ist berechtigt. Auf der Homepage von bett1.de heißt es dazu: „Sollten Sie nicht zufrieden sein, so haben Sie die Möglichkeit, diese innerhalb von 100 Tagen ab Lieferdatum zurückzugeben. Sie müssen Ihr Rücknahmeverlangen lediglich per E-Mail an kunden service@bett1.de richten. Wir oder eine von uns beauftragte Spedition vereinbaren den Abholtermin mit Ihnen. Die Abholung innerhalb Deutschlands (außer Inseln) ist kostenlos. Für die Abholung aus Österreich berechnen wir 69 €/Stück.“

Die Redaktion

Musik im Supermarkt 8/2019

Anweisung „von oben“

Beispiel Fa. Hornbach Innsbruck vor ein paar Jahren: sehr laute Musik in dieser riesigen Halle. Die Angestellten teilten mir mit, sie dürfen laut Wiener Zentrale daran nichts ändern! Seither kaufe ich woanders ein. Beispiel Fa. Vögele Cyta Völs vor ca. 2 Jahren: Diese laute aufdringliche Musik nervte mich sehr beim Suchen einer Jean; ich bat eine Angestellte, die Lautsprecher etwas leiser einzustellen. Antwort: „Ich darf nicht.“ Ich ließ die Chefin rufen, nachdem ich gesagt hatte, ich gehe ohne die ausgesuchten Waren, erst dann drehte sie die Lautstärke zurück!

Leute mit Hörgeräten leiden noch stärker darunter. Ich meide so wie auch viele meiner Bekannten solche Geschäfte mit Musik-Zwangsbeglückung! Mir tun auch die dort arbeitenden Leute sehr leid. Ein Lob! Ich finde das Testmagazin KONSUMENT hervorragend!

Peter P.
Innsbruck

Auch am Klo und in der Sauna

Das ist auszuweiten auf Kaufhäuser und Restaurants bis hin zu ihren Toiletten. Diese verbreiteten Zwangsbeschallungen sind eine Zumutung. Solchen Geschäften sei gesagt: Wenn Ihr glaubt, dadurch steigt die Kauflaune, seid Ihr auf dem Holzweg. Das einzige, was bei mir steigt, ist die Gereiztheit und Aggression gegenüber dem Geschäftsinhaber oder Gastronomen.

Weitere groteske Höhepunkte dieses Wahnsinns: Tiroler Hoteliers, die glauben, selbst im Ruheraum der Hotelsauna Musik aus dem Deckenlautsprecher rieseln lassen zu müssen. Waren selber ihr Leben lang nie ein einer Sauna und haben daher keine Ahnung, worum es in einer Sauna geht. Sowie Fitnessclubs und wiederum Hotels, in deren Saunakammern Vogelgezwitscher oder Bachgeplätscher ertönt. Imitierung und Vorspiegelung von Natur mittels Technik – das ist krank. Diese Leute glauben tatsächlich, die Kunden/Gäste wünschen sich sowas?

Mag. Gerhard S.
Wien

Ich möchte Ruhe haben!

Auch mich veranlasst die „Musik“ im Lautsprecher dazu, das Geschäft so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Das Gleiche gilt für die Beschallung in Restaurants und sonstigen Lokalen. Ich möchte Ruhe haben! Auch alle meine Bekannten sehen das ebenso. Wenn jemand wirklich Krach braucht, kann er sich ja Kopfhörer ins Ohr stecken.

Wenn ich mich erinnere, hat KONSUMENT vor einiger Zeit eine Umfrage zu diesem Thema durchgeführt, die ein überwältigendes Ergebnis gegen die Zwangsbeschallung gebracht hat. Wie kann man die Verursacher endlich dazu bringen, das zu begreifen? Ich glaube, das wäre eine lohnende Aufgabe für KONSUMENT.

DI Reinhard S.
Wien

Wir werden demnächst bei den Supermärkten nach deren Beweggründen fragen und über die Antworten berichten.

Die Redaktion

Palmöl in Speiseeis 8/2019

Eis selbst gemacht

Letztlich war das auch ein Grund (nicht der einzige), warum ich mir eine Eismaschine gekauft habe und kein fertiges Eis mit all den dubiosen Zutaten mehr esse. Nur so kann ich sicherstellen, dass ich auch weiß, was drinnen ist. Ist nicht viel Arbeit, geht schnell und schmeckt gut.

User "Bernardy"

Verpackung von Gemüse und Obst 9/2019

Unhygienisch?

Wird jetzt von einigen Supermärkten Obst und Gemüse ohne Verpackung angeboten? Ich sehe das aus hygienischen Gründen nicht sinnvoll. Ich habe beim Obst- bzw. Gemüsestand immer wieder beobachtet, dass viele Leute dieses angreifen, drücken usw. und wieder zurücklegen. Ich möchte diese Ware nicht mehr kaufen, die dann nur so von Bakterien behaftet ist und von ungewaschenen, fetten, verschwitzten und schmutzigen Händen abgetastet wurde.

Alfred S.
E-Mail

Das bloße Angreifen halten wir für nicht so problematisch, zumal Obst und Gemüse ja ohnehin entweder gewaschen oder geschält werden. Das Drücken von Früchten (etwa Avocados) lässt sich allerdings auch durch eine Verpackung nicht verhindern. Wie sehen andere Leserinnen und Leser dieses Thema?

Die Redaktion

Tipp zur Müllvermeidung

Ich habe mir aus alten Netzvorhängen bereits vor längerer Zeit Sackerl genäht und verwende sie zum Einkaufen von Gemüse und Obst.

Maria H.
E-Mail

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