Anweisung „von oben“
Beispiel Fa. Hornbach Innsbruck vor ein paar Jahren: sehr laute Musik in dieser riesigen Halle. Die Angestellten teilten mir mit, sie dürfen laut Wiener Zentrale daran nichts ändern! Seither kaufe ich woanders ein. Beispiel Fa. Vögele Cyta Völs vor ca. 2 Jahren: Diese laute aufdringliche Musik nervte mich sehr beim Suchen einer Jean; ich bat eine Angestellte, die Lautsprecher etwas leiser einzustellen. Antwort: „Ich darf nicht.“ Ich ließ die Chefin rufen, nachdem ich gesagt hatte, ich gehe ohne die ausgesuchten Waren, erst dann drehte sie die Lautstärke zurück!
Leute mit Hörgeräten leiden noch stärker darunter. Ich meide so wie auch viele meiner Bekannten solche Geschäfte mit Musik-Zwangsbeglückung! Mir tun auch die dort arbeitenden Leute sehr leid. Ein Lob! Ich finde das Testmagazin KONSUMENT hervorragend!
Peter P.
Innsbruck
Auch am Klo und in der Sauna
Das ist auszuweiten auf Kaufhäuser und Restaurants bis hin zu ihren Toiletten. Diese verbreiteten Zwangsbeschallungen sind eine Zumutung. Solchen Geschäften sei gesagt: Wenn Ihr glaubt, dadurch steigt die Kauflaune, seid Ihr auf dem Holzweg. Das einzige, was bei mir steigt, ist die Gereiztheit und Aggression gegenüber dem Geschäftsinhaber oder Gastronomen.
Weitere groteske Höhepunkte dieses Wahnsinns: Tiroler Hoteliers, die glauben, selbst im Ruheraum der Hotelsauna Musik aus dem Deckenlautsprecher rieseln lassen zu müssen. Waren selber ihr Leben lang nie ein einer Sauna und haben daher keine Ahnung, worum es in einer Sauna geht. Sowie Fitnessclubs und wiederum Hotels, in deren Saunakammern Vogelgezwitscher oder Bachgeplätscher ertönt. Imitierung und Vorspiegelung von Natur mittels Technik – das ist krank. Diese Leute glauben tatsächlich, die Kunden/Gäste wünschen sich sowas?
Mag. Gerhard S.
Wien
Ich möchte Ruhe haben!
Auch mich veranlasst die „Musik“ im Lautsprecher dazu, das Geschäft so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Das Gleiche gilt für die Beschallung in Restaurants und sonstigen Lokalen. Ich möchte Ruhe haben! Auch alle meine Bekannten sehen das ebenso. Wenn jemand wirklich Krach braucht, kann er sich ja Kopfhörer ins Ohr stecken.
Wenn ich mich erinnere, hat KONSUMENT vor einiger Zeit eine Umfrage zu diesem Thema durchgeführt, die ein überwältigendes Ergebnis gegen die Zwangsbeschallung gebracht hat. Wie kann man die Verursacher endlich dazu bringen, das zu begreifen? Ich glaube, das wäre eine lohnende Aufgabe für KONSUMENT.
DI Reinhard S.
Wien
Wir werden demnächst bei den Supermärkten nach deren Beweggründen fragen und über die Antworten berichten.
Die Redaktion