Kunde kündigt, HD wollte 141 Euro. Wir konnten helfen. - Hier berichten wir über Fälle aus unserer Beratung. Betreut hat den Fall Mag. Irene Randa (Bild).
Vor etlichen Jahren erhielt Herr Kainz einen Anruf von HD Austria: Ob er HD-Programme empfangen wolle? Herr Kainz sagte zu. Vertragsunterlagen erhielt er keine.
Drohung mit Inkassobüro
Im Oktober 2019 kündigte Herr Kainz das HD Austria-Paket. Doch statt die Kündigung zu bestätigen, verlangte HD Austria die Kopie einer GIS-Abmeldung. Schließlich mahnte HD Austria von Herrn Kainz 141,40 € ein (u.a. für die Restlaufzeit) und drohte mit dem Inkassobüro.
Vertrag ist nichtig
Wir stellten klar: Da Herr Kainz keine Vertragsunterlagen erhalten hatte, war der Vertrag nichtig. HD Austria hatte daher keinerlei Entgeltansprüche gegenüber Herrn Kainz. Im Sinn einer gütlichen Lösung war Herr Kainz bereit, auf die Rückzahlung des Entgelts bis Ende Oktober 2019 zu verzichten, sofern der Vertrag ab dann ohne weitere Kosten als beendet galt.
HD Austria stimmte zu.
Die Namen betroffener Konsumenten wurden von der Redaktion geändert.
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