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Geoblocking, simplyTV, Supermärkte ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 11/2016 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

BAWAG: Zahlscheine 10/2016

Kundenfeindlich

Ich bin seit 1981 Inhaber eines Bankkontos der PSK. Letztes Jahr wurde mir der Dienst „Gratiszusendung des Kontoauszuges“ gekündigt mit der Begründung, dass ich eine Bankomatkarte besitze und damit die Kontoauszüge selber ausdrucken muss. Jetzt wurde im Postamt Steinach in Tirol (gleichzeitig einzige Filialstelle der POST und BAWAG im Wipptal mit 11 Gemeinden) genau der Kontoauszugsdrucker mit der Begründung entfernt, dass er zu wenig genutzt wird. Ich müsste dazu jetzt aus Vals 35 km zur nächsten Filiale nach Innsbruck fahren – das nenne ich „Kundenservice“. Nur der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Filialmitarbeiter in Steinach ist es zu verdanken, dass ich noch Kunde bin, das „gewinnmaximierende“ Management kann man getrost vergessen.

Herbert E.
Vals

Crocs: Geschrumpft 10/2016

Crocs, nein danke!

Habe mir letztes Jahr leider gleichzeitig Crocs Gartensandalen und Crocs flipflops für den Thermenbesuch gekauft: Die Gartensandalen sind innerhalb kürzester Zeit in der Sonne derart geschrumpft, dass sie auch meiner Frau (zwei Nummern kleinerer und wesentlich schmälerer Fuß) nicht mehr passten. Die flip-flops quietschen bei Nässe (unvermeidlich in der Therme) derart laut, dass man sie im Ruheraum nicht mehr tragen kann. Conclusio: Ich kaufe sicher nichts mehr von dieser völlig überteuerten Marke.

Dr. Herbert W.
Perg

DVB-T2-Umstellung 11/2016

Wo bleibt die Sachinformation?

Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie sich des Themas „DVB-T2-Umstellung“ annehmen. Wenn ich mich nicht täusche, ist das ein Skandal. Offenbar wird das mit dem ORF ausschließlich über SimpliTV abgewickelt. Die Ausstrahlung dürfte so verschlüsselt sein, dass ein Empfang über normal im Handel erhältliche Empfänger nicht mehr möglich ist. Ebensowenig über Receiver-Sticks am PC. Die telefonische Auskunft von SimpliTV hat mir gesagt, dass es nur über den einen und einzigen dort zu beziehenden Empfänger zu empfangen ist (oder mit der Steckkarte für dafür vorbereitete Fernsehgeräte).

Der ursprünglich angebotene Receiver mit Aufnahmefunktion wurde mittlerweile gestrichen. Man kann also Fernsehprogramme auch nicht mehr aufzeichnen. Vom ORF wird nur viel Wirbel um die Umstellung gemacht, aber keine Sachinformation geboten. Es wäre fein, wenn Sie diesbezüglich im KONSUMENT umfassend informieren.

Mag. Dr. Reinhard Walter
St. Pölten

Siehe dazu unseren Beitrag "simpliTV: Fragen, Kosten, Unmut - Umstellung nicht ganz einfach".

Die Redaktion

Fluggepäck 6/2016

Dank EVZ 115 Euro refundiert

Ich habe Ihnen einen Bericht über Air Berlin gemailt (welchen Sie dann auch im KONSUMENT veröffentlicht haben) über die Praktiken der Verrechnung für an sich freies Gepäck. Ich bezahlte damals für ein Golfbag 115 €. Ich habe die Angelegenheit an Ihr Europäisches Verbraucherzentrum weitergeleitet. Dank deren Einschreiten hat mir die Air Berlin nun kommentarlos den Betrag auf mein Konto rückerstattet. Ich bedanke mich auch bei Ihnen für die Hilfe.

Marianne O.
E-Mail

Flugportale 10/2016

Wirklich günstiger?

Bin selbst einmal reingefallen. Wenn mir das Europäische Verbraucherzentrum nicht geholfen hätte, wären die Kosten ca. 20 % höher als bei Direktbuchung gewesen. Aufgrund der Hilfe bin ich zu zirka denselben Kosten ausgestiegen. Ist mir jedenfalls eine Lehre! Wie gesagt: Zum Vergleichen sind die Flugpreisportale meistens empfehlenswert – buchen jedoch nur direkt bei der Airline.

User "besserwisser"

Geoblocking 10/2016

Von wegen freier Handel

Mit großer Freude habe ich Ihren Artikel zum Thema Geoblocking gelesen. Endlich wird dieses Ärgernis mal ordentlich thematisiert. Seit Jahren ärgere ich mich darüber, dass bei fast der Hälfte aller Dinge, die ich im Internet bestellen will – ganz besonders beim Marktführer Amazon – der Bestellvorgang durch den lakonischen Satz gestoppt wird: „Leider wird dieser Artikel nicht nach Österreich gesendet.“ Und es sind beileibe nicht nur Artikel aus dem Bereich teurer elektronische Geräte, in fast jedem Bereich – mit Ausnahme von Büchern – habe ich schon solche Meldungen bekommen.

Es wäre wirklich hoch an der Zeit, hier eine EU-weite Regelung zu erzielen. Denn ich sehe wirklich nicht ein, dass wir in einem angeblich freien Markt als Endverbraucher immer wieder auf Grund unserer Staatsangehörigkeit benachteiligt werden.

Univ.Doz. Dr. Irene S.
Großmugl

Onlinezahlung per Kreditkarte 11/2016

Zwang zum Handy

Mich regt wirklich auf, dass Mastercard- (und wohl auch Visa-)Inhaber in Kürze gezwungen werden sollen, ein Handy parat zu haben, wenn sie eine Ware online per Kreditkarte bezahlen wollen. Bisher reichte der sogenannte Secure-Code, doch ab 24.10. bekommt man ohne Handy die TAN nicht, die man in Zukunft noch zusätzlich benötigt (Details hiere@sybank MasterCard).

Wie komme ich dazu, mir einerseits vorschreiben zu lassen, dass ich ein Handy zu benutzen habe und mir andererseits noch auf meine Kosten SMS mit TANs schicken zu lassen? Ich besitze nur ein Wertkarten-Handy, das ich für Notfälle im Auto liegen habe. Im Alltag telefoniere ich ausschließlich per Festnetz und finde es unerhört, dass ich mir nun von einem Dienstleister vorschreiben lassen muss, diese Gewohnheit zu ändern. Ich bezahle schließlich Gebühren für die Nutzung der Karte und erwarte eine Regelung, die alle möglichen technischen Gegebenheiten auf Kundenseite berücksichtigt und vor allem Kunden zu nichts zwingt.

Meine Konsequenz wird jedenfalls sein, dass Händler, die das 3D-Secure-Verfahren einsetzen, mich als Kunden verlieren.

Sabine S.
E-Mail

Preisvergleich Supermärkte 9/2016

Schockiert

Ein Artikel in der „Presse“ hat mich zu diesem E-Mail bewogen. Die Aussagen des Handels darin sind an Dreistigkeit nicht zu überbieten, zeigen aber gleichzeitig, dass Sie, liebe Mitarbeiter des KONSUMENT, den Finger in die richtige Wunde legen. Dem Fass den Boden schlägt folgendes Zitat aus: „Um in Zukunft Falschaussagen zu verhindern, schlagen die Lebensmittelhändler dem VKI vor, Rückmeldungen der geprüften Unternehmen einzuholen. Denn Falschaussagen seien nicht im Sinne der Konsumenten.“ Frei übersetzt: „Lasst uns an Euren Beiträgen mitschreiben.“ Das kanns ja nicht sein. Was mich in Ihrem Preisvergleich (den der Eigenmarken) schockiert hat, ist die auffällige idente Preisgestaltung der Unternehmen. Wäre das nicht Indiz genug, um diesen Sachverhalt bei der Wettbewerbsbehörde anzuzeigen?

Liebe Mitarbeiter des KONSUMENT, bitte machen Sie weiter Tests mit solch klaren Aussagen!

Ingo H.
E-Mail

Sparbuchauflösung 11/2016

BAWAG: Spesenraubritter

Im Zuge des Verlassenschaftsverfahrens meines Schwiegervaters kam es zur Auflösung von 4 Sparbüchern bei Raiffeisen und von 3 Sparbüchern bei der BAWAG. Die Auflösungskosten bei Raiffeisen betrugen rund 11 Euro für 4 Sparbücher, die BAWAG verrechnete ein Verlassenschaftsentgelt von JE 31,65 Euro, somit insgesamt 94,95 Euro. Auflösungskosten pro Sparbuch bei Raiffeisen 2,75 Euro, bei der BAWAG 31,65 Euro. BAWAG Spesensatz somit mehr als 11 mal so viel wie bei Raiffeisen. Mein Eindruck: die BAWAG agiert hier wie ein Bankspesenraubritter! Faire Spesenstrukturen sehen wohl anders aus.

Mag. Bertold R.
Kolsass

Spezialöle: Lein-, Sesam-, Traubenkernöl 10/2016

Leinöl aus dem Mühlviertel

Als Mühlviertlerin bin ich doch sehr überrascht, dass Leinöl aus Indien getestet wurde bzw. überhaupt in Österreich verkauft werden muss. Warum kein Mühlviertler Leinöl, das bei uns jahrhunderte alte Tradition ist, und von mehreren Anbietern in guter Qualität zu haben ist?

User "claudiapum"

Damit möglichst viele Konsumentinnen und Konsumenten von unseren Tests profitieren können, konzentrieren wir uns auf Produkte, die in Österreich möglichst weit verbreitet im Handel zu finden sind. Daher haben wir uns beim Öltest für große bekannte Marken und Handelsmarken entschieden. Leider beziehen die getesteten Leinöl-Hersteller die Rohware aus Indien, Rumänien und Kasachstan. Unter den getesteten Traubenkern- und Walnussölen finden sich aber auch heimische Produkte.

Die Redaktion

Verkehrssicherheit 9/2016

Sujektiv – objektiv

Ich bin entsetzt über die kommentarlose Veröffentlichung Ihrer Online-Umfrage zum Thema Verkehrssicherheit! Ich bezweifle nicht das Ergebnis, dass Sie subjektiven Gefühlen jedoch keine objektiven Zahlen gegenüberstellen, finde ich gerade zum Thema Mobilität sehr verwerflich. Dadurch bekräftigen Sie wie der Boulevard ein haltloses Vorurteil und heizen die haltlose Polemik von gefährlichen Radfahrern weiter an. Wollen Sie das?

Keine Frage, es gibt lästige und unangenehme Situationen mit Radlern – aus meiner Sicht besteht jedoch ein gravierender Unterschied zwischen „erschreckt werden“ und „tot sein“. Die Verkehrsstatistik 2015 des BMI zählt 79 getötete Fußgänger und 39 tote Radfahrer. Einzelne tragische Unfälle zwischen Rad Fahrenden und zu Fuß Gehenden wollen von mir nicht klein geredet werden – eine systemische Schwachstelle lässt sich jedoch nicht ableiten!

In Deutschland werden vom Statistischen Bundesamt die Unfälle qualitativ ausgewertet: hier scheinen pro Jahr 0,4 % getötete Fußgänger durch Radfahrer (und 0,2 % getötete Radfahrer durch Fußgänger) auf – nahezu der gesamte „Rest(!)“ ist Folge eines Zusammenstosses mit einem Kfz!

Klaus O.
E-Mail

Die Frage lautete: Von welchen Verkehrteilnehmern fühlen Sie sich am meisten gefährdet? Von 206 Userinnen und Usern antworteten 46 Prozent: „Radfahrer.“ Die Umfrage ist selbstverständlich nicht repräsentativ.

Die Redaktion

Zahlen fürs Leitungswasser 7/2012

Großer Sommerspritzer um 7 Euro

Ich kann von einer noch unverschämteren Begebenheit berichten: Geschehen am Villacher Kirchtag 2016 (1. Augustwoche) beim sogenannten „Aufsteirern“ (eigener Gastronomiebereich, der von steirischen Produzenten bestückt wird). Ich habe einen großen Sommerspritzer bestellt (zur Erklärung: 1/8 Weißwein auf 3/8 l Soda) und musste dafür über 7 Euro bezahlen.

Auf Nachfrage, wie sich diese Preisgestaltung erkläre, wurde mir gesagt, dass das über den Schankautomaten laufe, dort kein Sommerspritzer programmiert sei, der Kellner aber zwei Gespritzte boniere, wo eben einer in Wirklichkeit nur Soda wäre. Er könne das nicht anders lösen. Ich war so baff, dass ich das Getränk nahm und zahlte. In Wirklichkeit hätte ich es verweigern müssen. Abzocke in Reinkultur.

Jetzt redet sich die Gastronomie halt vermehrt auf die automatischen Boniersysteme und Schankanlagen aus. „Das haben wir leider so vorgegeben, da können wir nichts daran ändern.“ Ich lerne dazu: bloß keine Extrawünsche – schöne, neue, kunden(un)freundliche Welt!

Sabine S.
E-Mail

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