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E-Bikes, Mehrweg-Masken, Obstsalate, Rabattaktionen im Supermarkt ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

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Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 10/2020 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

E-Bikes: urban, leicht, einfach 9/2020

„Stadtflitzer“ als Missachtung der älteren Generation?

Radfahren wird von allen Seiten als unbedingtes Heil forciert, wofür auch immer. Leider bleiben viele friedliche Fußgänger dabei auf der Strecke. Was sich gerade in Städten auf gemeinsam genutzten Verkehrsflächen abspielt? Vorwiegend junge Rennradler und stolz elektrisch agile Senioren kampfradeln um die Wette und scheuchen Spaziergänger zur Seite. Wüstes Geklingel und Anpöbelungen wie etwa „Eis sad‘s jo net allan do“ vermiesen die Freude am Gehen. Erfahren am Weg entlang der Mur in Graz. Im Stadtpark: „Sei froh, dass i di net z‘samm‘fier.“

Meine Frau und ich sind bereits 70+ und nicht gewillt, bei diesem „Sport“ mitzumachen. Einerseits wohnen wir am Stadtrand und andererseits fehlt das Gefühl der Sicherheit und auch das Geld für die teure Ausrüstung. Außerhalb des Stadtrandes ist man auch nicht mehr sicher, da auch schmale Wege von Pedaleros auf dick bereiften Geräten benutzt werden. Gar nicht zu reden von den Rad-Rudeln, die auf breiteren Wegen dessen Breite auch voll in Anspruch nehmen. Sprung ins Unterholz für Wanderer? Niemand mahnt zur Rücksicht. Im Gegenteil – je mehr Rad, desto besser. Fußgänger haben eben Nach¬rang. Vor allem die alten.

Schon einmal haben Sie die Missachtung der älteren Generation im Zusammenhang mit dem Bankwesen erwähnt. Davon könnte ich auch aus eigener Erfahrung berichten. Alles digital. Ich lebe vorzugsweise analog. Und ich möchte schreiten – nicht „flitzen“!

DI Wolfgang R.
Graz

Kontaktaufnahme mit Unternehmen 12/2019

A1-Service

Ich bin seit Jahren Kunde bei A1, benutze Festnetz-Internet und Fernsehen. Dafür zahle ich auch einen stolzen Preis. Der Service, wenn man wirklich was braucht, ist aber mehr als schlecht. Vor ungefähr einem Monat hatte ich Probleme mit dem Fernsehempfang. Also rief ich die Hotline an. Und was hörte ich da? „Es tut mir leid, wir können nicht mit Ihnen sprechen.“ Das war’s.

Alternative: der Chat. Dieser verlief nach einer Stunde im Sand und es meldete sich niemand mehr. Geholfen wurde nicht. Und gestern: Ein vor über einem Monat ausgemachter Termin für eine Installation wurde lapidar per SMS verschoben: „Ihr neuer Termin ist …“

Kein Anruf, keine Information. Also rief ich die Hotline an. Nach 30 Minuten Wartezeit wurde aufgelegt. Beim zweiten Anruf ging ich mit dem Lautsprecher in der Hand in den A1-Shop (zum Glück wohne ich nicht weit entfernt) – da wurde mir gesagt: „Wir können nicht helfen. Zu wenig Personal. Es gibt keine andere Nummer.“ Nach 40 Minuten hob doch wer ab – und die sagten: „Gehen Sie in den Shop.“ Dann platze mir der Kragen. Aber – Pech gehabt, einen neuen Termin gibt’s erst über eine Woche später.

Vielleicht könnte Ihre Zeitschrift einmal einen Test mit den Kundenservices der Telefonanbieter machen? Immerhin zahlen wir Kunden dafür!

Robert de M.
Leoben
in KONSUMENT 10/2020

Unsere Leserinnen und Leser stellen immer wieder fest, dass ausgerechnet Kommunikationsunternehmen ein Problem bei der Kommunikation mit Kunden haben. Wir bereiten ein Testprojekt dazu vor.

Die Redaktion

Mehrweg-Masken: wiederverwendbare Alternative 9/2020

Umwelt schützen

Da ich im Klinik-Pflegebereich tätig bin und ich derzeit ständig mit Maske arbeiten muss, habe ich mir selber eine schöne Palette an verschiedenen bunten Stoffmasken genäht. Ich kann sie so auch mehrmals täglich wechseln und trage so auch zum Umweltschutz bei, was mir sehr wichtig ist!

Anna S.
E-Mail

Obstsalate 9/2020

Hygiene

Ich möchte die aktuelle Ausgabe des KONSUMENT zum Anlass nehmen, um mich wieder einmal für die vielen Beiträge zu bedanken, die mir persönlich sehr geholfen haben. Und mich in anderen Fällen wieder bestärkt haben. So auch mit dem Beitrag „Essfertige Obstsalate“. Nicht, dass ich einen derartigen Salat kaufen würde, aber ich kann Ihnen eine kleine Beobachtung dazu mitteilen.

Seit einiger Zeit gehe nur mehr ich für uns einkaufen, fast immer zum gleichen Supermarkt. Was sehe ich da vor ca. 14 Tagen? An dem Stand, bei dem man Salate aller Art (Gemüse, Obst etc.) erwerben kann, werden auch Smoothies angeboten. Ich suche daneben gerade Äpfel aus, da höre ich, wie etwas unmittelbar im Stand hochtourig gemahlen wird. Meine Neugierde ist geweckt.

Da sehe ich, wie eine Mitarbeiterin immer eine Handvoll Karotten aus einem Plastiksack nimmt und in eine „Reibe“ von oben einführt. Auf Grund der Bedruckung war es die Originalverpackung der Karotten. Also nehme ich an, dass das Wurzelgemüse vorher nicht gewaschen wurde. Das zum Thema Hygiene.

H. B.
E-Mail

Lebensdauer von Haushaltsgeräten 10/2020

Ersatzteil teurer als das Gerät

Bei meinem Handmixgerät (HR1459/01, 5 Jahre alt, noch voll funktionstüchtig) ist ein Quirl kaputt gegangen. Bei meiner Nachfrage bei der Firma Philips musste ich leider erfahren, dass ein neuer Quirl inkl. Versandkosten genauso viel bzw. sogar noch etwas mehr kostet als ein neues Gerät! Sehr schade. Umweltschutz geht auch anders.

Barbara S.
E-Mail

Im Hinblick auf weitere Recherchen sind wir an ähnlichen Erfahrungen sehr interessiert. Auch Beispiele für besonders langlebige Produkte sind uns willkommen!

Lesen Sie auch: WMF: Standmixer - Kunststoffteil gesprungen und KTM: Defekte Nabenschaltung - Kein Ersatzteil

Die Redaktion

Plastikverpackungen im Supermarkt 9/2020

Obst und Gemüse

Ihr Hinweis bzgl. beheizter Gewächshausproduktion verdient mehr Aufmerksamkeit bei den österreichischen Konsumenten. Jahrelang wurde und wird gegen Importe von Obst und Gemüse aus dem Ausland gewettert und den Konsumenten werden Produkte aus regionaler Produktion ans Herz gelegt. Das mag ja für die Sommermonate schön und gültig sein.

Wie kann man jedoch im Spätwinter und Frühjahr die gelobten „heimischen Produkte“ Tomaten, Gurken, Paprika usw. im Supermarkt anbieten? Na ja, fossile Brennstoffe machen es möglich. Wenn Ende März eine „heimische Gurke oder Tomate usw.” im Regal liegt, haben sie 6 bis 8 Wochen fossilen Energiekonsums 24 Stunden pro Tag hinter sich.

Der CO2-Konsum ist exorbitant höher als bei einem Transport (ca. 50 mg pro T./km) eines sonnengereiften Produktes aus dem Süden Europas. Aber das macht ja nichts, denn die österr. Produkte haben ein rot-weiß-rotes Mascherl umgehängt und bekanntlich heiligt der Zweck die Mittel. Die Frage ist also nicht Gurke/Tomate woher, sondern wann?

Und da hätten wir bei Obst und Gemüse aus österreichischer energiebewusster Produktion ein sehr reduziertes Angebot auf dem Tisch. Vielleicht führen Sie diese Aspekte den Konsumenten einmal vor Augen und öffnen ihnen diese, denn die Handelsketten führen sie diesbezüglich hinters Licht.

Siegbert W.
Hard

Rabattaktionen im Supermarkt 9/2020

Das Kleingedruckte beim Rewe-Konzern

Dass die Aktionen bei den Supermärkten des Rewe-Konzerns für den Konsumenten weitaus unübersichtlicher und komplizierter sind als bei Spar, ist auch mir aufgefallen. Bei Rewe wird ein Rabatt innerhalb einer Warengruppe angeboten und es beginnt das Rätselraten, ob der gewünschte Artikel auch tatsächlich in diese Gruppe fällt.

Selbst wenn das klar scheint, ist die Sache noch nicht geritzt: Da wird z.B. Nescafé Granulat in einer 500-ml- und einer 200-ml-Packung angeboten. Eine davon ist als „Tiefstpreisangebot“ deklariert und wird nicht rabattiert, die andere schon.

Ob und wie die Rabatte an den Kassenautomaten bei Merkur ohne Personal verrechnet werden können, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe es auch noch nie versucht, weil ich dieses Rewe-System der Personaleinsparung und des Den-Kunden-im-Regen-stehen-Lassens boykottiere.

User "Mag. Zirnig"

Gewinn für die Brieftasche

Ich vergleiche jede Woche die Angebotsprospekte von Rewe, Spar und Hofer und sammle auch die Rabattpickerl. Ich kaufe Lebensmittel sehr gezielt und nur haltbare Dinge in größerer Menge ein und muss eigentlich nie etwas wegwerfen. Mit den Aktionen und Rabattpickerln bekomme ich eigentlich immer den günstigsten Preis; bei haltbaren Lebensmitteln stört auch nicht, dass man mindestens 2 nehmen muss.

Die Dauertiefpreise bei Rewe, die nicht rabattiert werden, sind tatsächlich eine Wissenschaft, sie sind allerdings am Regal vermerkt. Man weiß sofort, dass man für dieses Produkt keinen Rabatt bekommt. Billa hat übrigens auch die Bedingungen für die 25-%-Pickerln geändert; früher waren Milch und Feinkost ausgeschlossen, jetzt nicht mehr. Das steht auf der Rückseite der Pickerln, man muss es nur einmal durchlesen und eventuell mit der Kassiererin ausdiskutieren.

Der langen Rede kurzer Sinn: Mit etwas Aufmerksamkeit und Planung sind Rabatte und Prozentaktionen durchaus ein Gewinn für die Brieftasche.

User "mathru"

Kein Problem mit Werbesendungen

Einfach in die Robinsonliste eintragen lassen und einen Aufkleber auf den Postkasten kleben – fertig. Ich habe schon seit Jahren Ruhe vor der unerwünschten Reklameflut!

User "asbachuralt"

Nachhaltigkeit

Als umweltbewusster Konsument beziehe ich wegen der immensen Menge an Altpapier kein Werbematerial und erhalte damit auch keine Pickerl. Ich bin somit von diesen Aktionen ausgeschlossen. Früher erhielt ich bei Merkur teilweise an der Kassa Pickerl. Dann war das plötzlich nicht mehr möglich, allerdings konnten eine Weile lang online Strichcodes anstelle der Pickerl heruntergeladen werden. Dies wurde kürzlich jedoch wieder eingestellt, weil laut Auskunft einer Mitarbeiterin zu viel Missbrauch damit betrieben wurde.

Auf Nachfrage bei Merkur erhielt ich nur eine nichtssagende Antwort, auf das Thema Nachhaltigkeit wurde nicht reagiert und es wurde auch keine Lösung angeboten. Ich finde es traurig, dass die Supermarktketten nicht willens sind, ihre Rabatte auch umweltbewussten Kunden zugänglich zu machen.

Sabine B.
Guntramsdorf

Psychologie der Zahlen

Ich gestehe, wenn ich bei den erwähnten Handelsketten einkaufe, surfe ich lustvoll durch die Rabattwelten und bemühe mich darum, günstig einzukaufen. Ich kaufe überdurchschnittlich viel bei Direktvermarktern, da ist für mich der Preis sekundär. Die Qualität zählt.

Vielfach herrscht die Meinung, dies sei eine besonders teure Art des Einkaufs. Möglicherweise ist das dem Umstand geschuldet, dass am Bauernmarkt ein Kilopreis angegeben wird und nicht ein fiktiver Normalpreis rot durchgestrichen und durch einen um 25 % verminderten Betrag ergänzt. Dass der „echte“ Kilopreis für Erdäpfel günstiger ist als der Aktionspreis im Geschäft, sickert nicht ins Unterbewusstsein.

Fazit: Der vermeintlich günstige Einkauf nützt weder dem Konsumenten noch dem Produzenten.

User "petrab"

Schmäh?

Meine Erfahrungen bei Parfumerie- und Toilette-Artikeln: 25-% Pickerl-Rabatt ergibt den Normal-Preis bei dm, Müller usw. Bei Aktionen sind diese Firmen noch billiger.

User "Legeny"

Sehnsucht nach Fairness

Mir gehen die Postwurfsendungen, Lockangebote, Aktionspreise, Pickerl, Rabattmarken, Clubmitgliedschaften usw. einfach nur auf die Nerven! Ich sehne mich nach fairer Preisgestaltung, kundenfreundlicher Präsentation und einem übersichtlichen Angebot; und so träume ich weiter und versuche, regionale Anbieter und regionale Produkte zu bevorzugen.

User "Palmberger"

Danke für Ihre vielen Erfahrungsberichte! Wir freuen uns sehr darüber, dass wir so aufmerksame Leserinnen und Leser haben.

Die Redaktion

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