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BAWAG-Zahlscheine, LED-Lampen, ÖBB-Buchungsportal ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

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Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 1/2017 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

BAWAG: Zahlscheine 10/2016

Gebühr für Nichterledigung

Ich habe per Zahlschein selbstständig eingezahlt – beim Automaten. Leider habe ich eine Zahl beim IBAN-Code falsch geschrieben und wurde daher ersucht nochmals einzuzahlen. So schön so gut. Dass die BAWAG PSK für die „Nichtdurchführung“ 6,50 € an Spesen von meinem Konto abbucht, hat mich dann doch sehr geärgert. Das ist aus meiner Sicht als langjährige Kundin eine harte Strafe für einen menschlichen Fehler, der bei mir selten vorkommt.

Mag. Elisabeth C.
Wien

Bestattungskosten 1/2017

Preisvergleiche unerwünscht?

Die Bestatterbranche ist vermutlich ziemlich die einzige Branche, die es gar nicht mag, wenn Kunden Preisvergleiche anstellen. So ist es beispielsweise kaum möglich, von Bestattungsunternehmen schriftliche Offerte zu erhalten. Wer um ein Angebot anfragt – und es ist noch niemand gestorben – der erhält keine konkreten Kostenangaben.

Meine Mutter und ich haben bei verschiedenen Bestattern nachgefragt – und unter Hinweis auf die zu wahrende Pietät wurde es immer wieder abgelehnt, uns einen schriftlichen Kostenvoranschlag zu geben; auch mündlich war nichts konkretes zu bekommen. Angebotsanfragen, die ich per E-Mail gestellt habe, wurden überhaupt nicht beantwortet – dabei habe ich sorgfältig ausgewählt, bei welchem Bestattungsinstitut ich mich im Bedarfsfall „wohlfühlen würde“ ... Gerne hätten Mutter und ich alles vorher geregelt, besprochen und festgelegt. Eben auch die Höhe der Kosten, sodass dann im Sterbefall keine großen Unklarheiten und Rennereien mehr notwendig wären.

Wir hatten bei den Anfragen das Gefühl, dass in der Bestattungsbranche das Offert einholen extrem ungern gesehen wird. Im Bekanntenkreis hörte ich, dass den Hinterbliebenen bei konkreten Sterbefällen vermittelt wird, dass es „sich nicht gehört, in diesen schweren Stunden“ auf Preisvergleiche zu schauen ... Mich würde interessieren, ob andere Leute ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

User "Patsy"

Wir werden uns dieses Thema für 2017 vornehmen. Bitte schicken Sie Ihre Erfahrungsberichte an Mail an leserbriefe@konsument.at.

Die Redaktion

Energiekosten-Stop 11/2016

Netzkosten der Landes“versorger“

Es ist ärgerlich, dass die Netzkosten von Jahr zu Jahr steigen, diverse Steuern und Abgaben sind ja insgesamt schon im Bereich von 30 % und mehr. Egal wie viel Energie man spart, jedes Jahr sind die Gesamtkosten (Energie + Netz) höher als im Vorjahr. Die Netzbetreiber missbrauchen ihr de facto Monopol in vollem Umfang, sind es doch die ehemaligen Landesversorger mit vielen Versorgungsposten aus Politik etc. Da wird nicht gespart, sondern aus dem Vollen geschöpft, zum Leidwesen der Konsumenten.

User "gerhard56"

Ethik-Test: Lebensmittelhandel 11/2016

Die Sünde Betriebsrat

Als ehemaliger Mitarbeiter der Firma MPreis kann ich die patriarchalen Arbeitsbedingungen nur bestätigen. Das Thema Betriebsrat war immer schon schwierig. So hatte man stets das Gefühl, das Wort Betriebsrat nur auszusprechen, sei eine Sünde. Denn es wurde stets mit einer aggressiven Haltung entgegengewirkt.

Die Arbeitszeiten konnten nie und nimmer eingehalten werden. So war man gezwungen, Mehrarbeit oder Überstunden zu leisten, ohne dass diese aufgezeichnet wurden. Zu Weihnachten oder Silvester muss speziell die Feinkostabteilung um 2 oder 3 Uhr morgens beginnen, um die Vorbestellungen abarbeiten zu können.

Es hieß stetig, dass die angewiesenen Arbeiten in der dafür vorgesehenen Zeit schaffbar seien, und wenn nicht, ich vielleicht in der falschen Position bin. Zur Aussage „wir kümmern uns um unsere Mitarbeiter“: Einen Termin mit der Geschäftsleitung zu erhalten, war unmöglich. Wenn man nicht lockerließ, bekam man stattdessen einen Termin mit dessen „rechter Hand“.

N. N.

LED-Lampen kaufen 12/2016

Fehlentwicklungen

Ich bin ein absoluter Befürworter des EU-Glühlampenverbots und habe längst auf Energiesparlampen und nun auf LED schrittweise umgestellt. Was ich aber nun erleben musste gehört veröffentlicht, ja das gehört einfach gesetzlich verboten: Mein Sohn, 15, hat nun endlich für sein Zimmer neue Möbel bekommen, darunter auch eine energiesparende LED-Nachttischlampe der Firma hfh solutions, Power LED Bettleuchte „Omega“.

Erstens kann man das Leuchtmittel, sprich die LED-Lampe selber NICHT tauschen wenn sie kaputt geht, sondern es muss das ganze Gerät (Trafo, Gleichrichter, Kabel, biegsame Metallstange, Elektronik, Schalter und Leuchte) entsorgt werden! Zweitens ist der Trafo bzw. das Netzgerät gleich bei der Steckdose, der Schalter jedoch erst bei der Lampe. Ergo: Sinnloser Stromverbrauch 24 Stunden am Tag, jahrein, jahraus.

So ist das Glühlampenverbot natürlich (in meinen Augen) ein Schuss nach hinten; wenn man die ganze Lebensdauer dieser Lampe mit dem Energieaufwand für Erzeugung und Entsorgung mit einrechnet, fällt die Ökobilanz sicher miserabel aus. Oder irre ich mich? Bitte nach Möglichkeit dies veröffentlichen, die Politik auffordern solche fatalen Fehlentwicklungen zu verbieten und die Hersteller zu ihrer Verantwortung und Vernunft aufrufen.

Harald M.
Nenzing

IKEA Spiegelschrank

Ich wollte heute bei KIKA einen Spiegelschrank fürs Badezimmer kaufen. Die Beleuchtung dieser Spiegelschränke besteht aus LED-Lampen, die aber nicht austauschbar sind. Man muss den gesamten Beleuchtungsteil austauschen. Allerdings konnte mir der Verkäufer nicht zusichern, dass dieser Beleuchtungsteil in einiger Zeit noch verfügbar wäre. Soll wohl heißen, dass ich dann einen neuen Spiegelschrank kaufen müsste!? Da erübrigt sich wohl jeder Kommentar.

Mag. Karin Q.
E-Mail

ÖBB: Bahnticket online buchen 12/2016

Ärgerlich

Das neue Online-Buchungsportal ist von Benutzerfreundlichkeit und leichter Bedienbarkeit meilenweit entfernt – die „alte” Lösung war einfach, übersichtlich und klar strukturiert. Aktuell gleicht das Bestellen eines Tickets auch für einen erfahrenen User von Onlineportalen einem digitalen Hürdenlauf mit wenig Aussicht auf raschen Erfolg.

Ich hätte meine Ansicht auch gerne ÖBB direkt mitgeteilt – als allerdings beim Feedback-Eintrag über die Option „Kundenservice” auch noch alle meine persönlichen Daten inklusive Adresse und die Bestätigung der Nutzungsbedingungen verlangt wurden, habe ich darauf verzichtet. Wozu benötigt ÖBB meine Postanschrift, wenn ich online ein Feedback senden möchte, zu dem sie auf die angegebene Mailadresse gerne antworten können? Sieht nach Datensammelwut aus ...

Gabriele S.
Wien

Überraschungsmoment

Genau dies habe ich auch erlebt. Im alten System war die Buchung „ kinderleicht“, seitdem es verändert wurde, habe ich es zum ersten Mal vor einigen Tagen geschafft, zu einem Ticket Graz–Wien zu kommen. Allerdings mit einem Überraschungsmoment: Bei der letzten Seite klickte ich „Kreditkarte“ an, gab alle Daten ein – vergeblich. Es wurde nicht nur die Prüfnummer gefordert, sondern auch eine Securenummer. Da ich keine habe (ich bin oft in Hotels und immer genügte bei der Buchung die Prüfnummer), rief ich die Hotline an.

Man erklärte mir, dies sei seit kurzem neu. Auf meine Frage, warum dies nicht auf der Buchungsseite angeführt wird, erhielt ich leider keine Antwort. Daher war ich gezwungen, aus der Buchung auszusteigen, neu die Angaben für ein Ticket auszufüllen und die Bezahlung per Bank anzuklicken. Man hat das Gefühl, die ÖBB ist nicht interessiert an Bahnfahrern.

Sonja T.
Graz

Toilettenpapier 1/2017

Immer schmäler

In meinem WC verwende ich seit vielen Jahren einen Alibert-Schrank, in dem auch WC-Rollen untergebracht sind. Dabei beobachte ich schon seit längerer Zeit, dass das WC-Papier, das aus einem Schlitz herauskommt, gegenüber diesem Schlitz immer schmäler wird. Die Länge des einzelnen Abrisses kann ich nicht so leicht überprüfen, kann mir aber vorstellen, dass auch diese gekürzt wurde.

Schön langsam nähert sich die Größe des WC-Papiers dem alten Witz, wie man mit einem Straßenbahn-Fahrschein bei der Reinigung seines Hinterteils auskommt. Meist wird Toilettenpapier mehrlagig angepriesen. Doch auch hier hat meiner Beobachtung nach die Stärke der einzelnen Lagen abgenommen und ich wundere mich, wie dünn Lagen hergestellt werden können.

DI Peter E.
E-Mail

Ihre Beobachtung deckt sich mit den Schilderungen vieler anderer Leserinnen und Leser. Bei diesem Phänomen handelt es sich im Wesentlichen um versteckte Preiserhöhungen.

Die Redaktion

Traum eines Steuerzahlers 10/2016

Wer rettet die Banken?

Mit großem Vergnügen lese ich immer wieder die in die Tiefe gehende und teils mit sarkastischem Humor gewürzte Rubrik „Kunde König“. Der Beitrag "Traum eines Steuerzahlers - Ein großer Konzern müsste man sein" hat mir besonders gut gefallen, denn wer hält die Wirtschaft aufrecht? Na, die kleinen fleißigen Ameisen, die Tag für Tag um wenig Geld schuften, damit sich die Großkopferten, die auch wissen, wie man Steuern vermeidet, die „Bäuche vollschlagen“ können. Ohne diese Ameisen müssten die Großkopferten die gesamte Arbeit selbst machen oder die Wirtschaft würde zusammenbrechen.

Dass die großen Unternehmen auch Arbeitsplätze schaffen (nachdem sie die kleinen vom Markt verdrängt und zuerst Arbeitsplätze vernichtet haben), stimmt demnach nur zum Teil, wenn überhaupt. Aber die machen das doch nicht aus purer Nächstenliebe und maßloser Selbstlosigkeit, so wie sie es selbst immer darstellen. Wer ist denn der größte Arbeitgeber? Wenn die Statistik stimmt, sind es die Klein- und Mittelbetriebe – die schaffen die Arbeitsplätze und zahlen gemeinsam mit ihren Mitarbeitern auch brav die Steuern, im Gegensatz zu den Großkonzernen. Daher sollte den KMU entsprechende Anerkennung entgegen gebracht werden.

Und wer rettet die Banken und pleite gegangene Länder, wie z.B. Irland – na eben wieder der brave Steuerzahler und NICHT die Großkonzerne, die ja kaum Steuern zahlen.

Robert G. S.
Münchendorf

Wäsche waschen 12/2016

Essig sinnvoll?

Essig als Weichspülerersatz zu sehen, ist in der Tat nicht ganz richtig. Es macht aber Sinn, Essig im Spülgang einzubringen, wenn man möchte, dass letzte Waschmittelreste (alkalisch) neutralisiert werden. Speziell für Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut ist es besonders wichtig, Waschmittelkontakt zu vermeiden. Dabei hilft der Essig sehr gut – die Wäsche kommt geruchsneutral aus der Maschine, das allein deutet schon auf eine sehr gute Wirksamkeit des Essigs hin. Weichspüler kann man damit freilich nicht ersetzen – weder wird die Wäsche weicher, noch bleibt ein Geruch nach dem Spülgang über.

Entgegen der Behauptung der Industrie, Essig würde Leitungen und Dichtungen angreifen, ist ein handelsüblicher 5%iger Essig im Weichspülgang sicher nicht aggressiv. Der Essig wird ja noch stark verdünnt und dieser minimale Säureanteil kann keinerlei Schäden hervorrufen. Im Gegenteil: Man erspart sich im Idealfall teure Waschmittel mit Kalklösern bzw. kalklösende Produkte zur Maschinenreinigung, weil durch den leicht abgesenkten pH-Wert des Spülwassers auch das Ansetzen von Kalk vermindert wird (je nach Kalkgehalt des Wassers unterschiedlich wirksam). Außerdem neutralisiert sich die Säure innerhalb kürzester Zeit, somit sind Schäden durch Essigeinsatz beim Waschen nicht zu erwarten. Allerdings scheint es Leute zu geben, die Essigessenz (25%ig) direkt in die Maschine geben – da ist die Säure schon bedenklich konzentriert, daher ist davon stark abzuraten.

Die „billige“ Waschmittel-Neutralisierung und Entkalkung ist nicht im Sinne der Industrie, die stark am Verkauf ihrer Produkte (Entkalker, Weichspüler) interessiert ist.

Niko M.
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