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Amalgam-Verbot, Milch in Glasflaschen, Paketdienste, Waschtischarmaturen ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 10/2018 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Amalgam-Verbot 8/2018

Zahnarzt gegen Verbot

Ich verfolge seit vielen Jahren, wie die Industrie durch gezielte Fehlinformation und lancierte Berichte erfolgreich Lobbyarbeit gegen das Zahnfüllmaterial Amalgam macht. Die wissenschaftliche Sachlage zu dem Thema ist eindeutig: Zahnfüllungen aus Amalgam sind zuverlässiger und haltbarer als Kunststofffüllungen. Die gebetsmühlenartig immer wieder behauptete Schädlichkeit von Amalgamfüllungen ist durch großangelegte wissenschaftliche Untersuchungen widerlegt und konnte niemals nachgewiesen werden.

Aus billigem Erdöl kann man mit großem Gewinn Kunststoffzahnfüllmaterial machen. Das Amalgam, das zur Hälfte aus teurem Silber besteht, ermöglicht der einschlägigen Industrie nicht so große Gewinnspannen und muss deshalb vom Markt gedrängt werden – mit allen Mitteln. Kongeniale Partner bei diesen Medienaktionen sind zahlreiche Zahnärzte, die darauf gekommen sind, dass es einträglich ist, den Patienten viele neue Füllungen zu machen, wenn die eine irrationale Angst vor Amalgam haben.

Die ganze Chemie im Zusammenhang mit Amalgamfüllungen ist seit 150 Jahren – so lange wird Amalgam in großem Maßstab als Zahnfüllmaterial verwendet – genau und kritisch erforscht worden. Die Quecksilberabgabe von Amalgamfüllungen, die geringer ist als die Aufnahme von Quecksilber aus der durchschnittlichen Ernährung, die ist der einzige Minuspunkt.

Im Gegensatz dazu wird Kunststofffüllmaterial für Zähne erst seit ca. 1990 in großem Maßstab verwendet. Diese vergleichsweise kurze Zeit ermöglicht keine fundierten Aussagen über die langfristige Harmlosigkeit von Kunststofffüllungen. Erst in den letzten Jahren hat man ernsthaft begonnen, sich darüber Gedanken zu machen, was denn eigentlich aus dem Kunststoffmaterial wird, das durch Abreibung und chemische Abbauprozesse im Körper frei wird. Diese Stoffe werden im Darm resorbiert und in der Leber und anderen Organen chemisch umgewandelt und abgebaut. Im Laufe dieses Abbauprozesses entstehen als Zwischenprodukte Substanzen, die als erbgutverändernd und krebsauslösend identifiziert und bekannt sind.

Ich finde es jedenfalls widerlich, dass ich im Interesse der Industrie per Gesetz dazu gezwungen werden soll, meinen Patienten in Zukunft schlechtere Füllungen zu machen als bisher.

Dr. B.
Seitenstetten

Bier: Brau-Union nimmt Beertender vom Markt 8/2018

Frechheit

Man wird gezwungen ein komplett funktionstüchtiges Gerät zu entsorgen. Möchte nicht wissen, wie viele dieser Geräte direkt im Hausmüll landen. Ein 2-Liter-Zapfsystem ist ja wohl ein schlechter Scherz! 4 Krügel und man muss das „Fässchen“ wechseln. Indiskutabel. Umweltbewusst sieht anders aus. Werde von nun an Produkte der Brau Union meiden. Bitte steigt der Brau Union auf die Zehen!

User "Gizmo666"

Schon geschehen. Lesen Sie dazu unseren Beitrag hier: Bier: Brau-Union nimmt Beertender vom Markt - Ressourcenverschwendung

Die Redaktion

Elektromobilität 8/2018

Erfahrung mit VW e-up

Gute Sache, dachte ich mir, als ich mir 2014 das Auto gekauft habe. Mit 27.000 Euro nicht gerade billig. Von den versprochenen 160 km Fahrleistung habe ich bis heute nichts bemerkt. Anfangs lud sich die Batterie noch bis zu 155 km auf, derzeit nur mehr bis 147 km. Das stört bei kurzen Fahrten nicht.

Besuche ich aber meine Mutter (das sind 80 km hin und retour) muss ich mit eco+ fahren: Das heißt, keine Klimaanlage im Sommer und, was noch unangenehmer ist, keine Heizung im Winter und höchstens 80 km/h Geschwindigkeit. Wenn es dann noch regnet und dunkel ist (Scheibenwischer und Scheinwerfer müssen eingeschaltet werden), habe ich Mühe, meine Garage zum Aufladen zu erreichen. Ich verbrauche also für 80 km Fahrt ca. 135 km. So komfortabel das Fahren selbst auch ist, mein nächstes Auto wird kein Elektroauto sein, was ich sehr schade finde.

Renate G.
E-Mail

Girokonten: Kosten im Vergleich 8/2018

Tipp hat sich gelohnt

Ich bin langjährige Abonnentin Ihrer Zeitschrift. Zu Ihrer Anregung im Heft bzgl. Girokonto habe ich mir die Zeit genommen, um zwei weitere Banken zu kontaktieren und jeweils ein Angebot einzuholen. Beide Banken waren um einiges günstiger als meine seit 22 Jahren gewesene „Hausbank“. Seit September bezahle ich monatlich bzw. vierteljährlich viel weniger an Spesen als davor. Natürlich hat sich die Kundenbetreuerin meiner „Hausbank“ bei mir telefonisch erkundigt, was passiert wäre, und ich meinte, dass sie einfach zu teuer ist. Eine jährliche Kartengebühr ist angeblich „gratis“ bei dieser Bank, was jedoch in der Kontoführung und in den Spesen versteckt enthalten ist.

Frieda S.
E-Mail

Milch in Glasflaschen 9/2018

Ärger mit Etiketten

Es ist ja löblich, dass vermehrt Lebensmittel in Glasgebinden angeboten werden. Als extrem ärgerlich allerdings empfinden wir dabei, dass vielfach Klebstoffe für die Etiketten etc. verwendet werden, die nicht oder nur mit Chemie bzw. unter Opferung der Fingernägel entfernt werden können! Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte doch – wenn schon kein Pfandsystem möglich ist – eine einfache Nachnutzung ermöglicht werden (wie bei manchen Anbietern: wasserlösliche Klebstoffe oder rückstandsfrei abziehbare Etiketten)!

Helmut & Ulrike T.
Wien

Enorme Verschwendung

Ich war anfangs auch hocherfreut, dass es wieder Milch in Glasflaschen gibt, bis ich festgestellt habe, dass man die Flaschen dann entsorgen muss. So gab es bis vor kurzem auch noch Joghurt in Glasbehältern MIT Pfand. Gibt es jetzt nicht mehr, nur mehr in Einwegbehältnissen. Eine enorme Verschwendung von Energie und Ressourcen. Da hört man aber von der EU kein Wort. Hauptsache, Glühlampen wurden verboten. Letztendlich kaufe ich jetzt wieder nur mehr Milch im Karton oder direkt beim Bauern und Joghurt im Plastikbecher. Schöne neue Welt?

User "gerhard56"

Paketdienste: Beschwerden 3/2017

Ohne Zustellversuch

Ich weiß, Sie berichten immer wieder über einen mangelhaften Service bei diversen Zustelldiensten. Bei mir ist am Freitag, dem 24.8., ein diesbezüglicher Fall eingetreten. Ich erwartete ein Paket, das die Firma DPD zustellen sollte. Das Paket wurde aber ohne Zustellversuch im Abholshop hinterlegt. Verständigung an der Haustüre gab es keine. Im anschließenden Chat mit der Firma erklärte man mir, dass man diesen Fahrer rügen werde. Man könne ihn aber untertags nicht erreichen – und das im 21. Jahrhundert! Danke, dass Sie sich mit solchen Fällen auseinandersetzen und sie in der Öffentlichkeit aufzeigen!

Karl-Heinz S.
E-Mail

Ärger über Zustelldienste ist derzeit ein Dauerbrenner in unserer Leserpost. Unser Test zur Paketzustellung erscheint im nächsten Heft.

Die Redaktion

SPAR: Rabattkleber 6/2018

Gut fürs Weinregal

Also, das Gemecker der anderen Leserbrief-Autoren über die Spar Rabattkleber kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wir hatten noch nie Probleme, die Kleber einzulösen. Wenn – was selten der Fall war – deren Gültigkeit auf bestimmte Filialen eingeschränkt war, so war das stets klar erkennbar auf den Karten mit den vier Klebern; von Kleinschrift kann absolut keine Rede sein.

Wir verwenden die Rabattkleber gerne, um unser Weinregal aufzufüllen. Da reduziert sich die Ersparnis zwar ein bisschen, weil ja Spar bzw. Interspar im Vergleich nicht gerade billig ist in diesem Bereich, aber durch die Kleber ist der Preis letztlich voll in Ordnung. Und wenn das Budget noch das eine oder andere Flaschl zusätzlich erlaubt, bekommen wir auf Nachfrage an der Kassa immer weitere Rabattkleber freundlich ausgehändigt.

Gregor V.
E-Mail

Trinkwasser im öffentlichen Raum 5/2018

Initiative gefragt

Kann nur zustimmen, dass es öffentlich immer weniger Möglichkeiten gibt, sich seine Trinkflasche auffüllen zu lassen. Ein super Beispiel, dass es auch anders gehen kann, kommt aus Deutschland; dort wurde eine Organisation namens „Refill-Deutschland“ gegründet, die alle Läden oder Lokale aufgelistet hat, bei denen man sich seine Wasserflasche innerhalb der Öffnungszeiten auffüllen kann – kostenlos!

Auf meine Anfrage, ob dies auch in Österreich möglich sei, bekam ich die Antwort, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter bereits völlig ausgelastet seien und dies die Chance sei, Refill-Österreich zu gründen. Wäre super, wenn sich jemand angesprochen und berufen fühlt, diese Organisation aufzubauen. Weitere Infos: Refill Deutschland und Refill Deutschland - Facebook

Nadja K.
Wörgl

Waschtisch-Armaturen: Preisvergleich 8/2018

Auf den Schlips getreten

Da fühlen sich anscheinend manche Installateure auf den Schlips getreten! Aber in dem Artikel war ja nicht von Preisunterschieden von 30 bis 50 % die Rede, sondern von Preisen, die über dem Doppelten des Onlinepreises liegen. Das ist und bleibt „gnadenlose Abzocke“, auch wenn ein Leserbriefschreiber (Installateur) das als Frechheit empfindet.

Es ist eher eine Frechheit, dass er diesen Wucher auch noch verteidigt. Was immer vergessen wird, ist, dass auch der Onlinehandel einem die Produkte nicht schenkt, sondern selbstverständlich auch Gewinn damit macht. Zudem sind nicht alle Onlinehändler nur irgendwelche Ein-Mann-Schuppen im Niemandsland mit so gut wie keinen Betriebskosten. Sehr viele führen selber einen Betrieb mit Schauräumen etc., wie man sich leicht vergewissern kann. Es ist also eine reine Ausrede, dass der hiesige Installateurpreis einfach derart höher sein muss. Wobei bei kleinen Unterschieden die meisten das Produkt gern beim lokalen Fachhändler kaufen. Aber wenn da mal über 50 % mehr oder gar noch mehr zu bezahlen ist, akzeptieren das immer weniger Kunden.

Die Betriebe wären gut beraten, sich auf diese neuen Kunden einzustellen, denn die werden nämlich immer zahlreicher. Das Internet schafft Preistransparenz. Die Händler von Elektronikartikeln z.B. haben diese Lektion schon viel besser gelernt ...

Mag. Gerhard B.
Innsbruck

Die Industrie ist gefragt

Ist es wirklich notwendig, dass Sie die Installateure bzw. den Fachhandel so darstellen – als Wucherer und unverschämt usw.? Wir persönlich fühlen uns nicht angesprochen, da unsere Kunden fachmännisch in besten Händen sind und auch immer Preise bekommen, die vertretbar sind, und nicht so, wie Sie es beschreiben, über den Tisch gezogen werden. Hier ist die Industrie gefragt. Eigentlich braucht man den Installateur nicht als unverschämt darzustellen.

Wir kaufen die Armaturen teilweise einzeln und kommen nicht einmal mit dem Nettopreis in die Nähe von Baumarkt und Internet. Hier geht es um Verbände und ganz andere Mengen, die über Deutschland bezogen werden. Das sind dann komplett andere Preise. Da hat der einzelne Installateur von vornherein keine Chance. Solche Artikel braucht keiner, denn der schadet mehr, als er sparen hilft. Traurig genug.

Kleinheinz Installationen GmbH
Silz

Günstigere Variante

Vielen Dank für Ihren Artikel. Es könnte nicht besser passen. Mein Dusch-Brausethermostat hat scheinbar im November 2017 den Geist aufgegeben. Das hat sich aber nicht bei der Armatur geäußert, sondern im Wasserspeicher, der zu „röcheln“ begann. Der Techniker der Installateur-Firma erklärte mir, dass der Grund der Dusch-Thermostat sei. Ich bekam ein Angebot zur Installation eines neuen Thermostats um 307 €, geplante Gesamtkosten 744,72 €.

Mir kam der Preis für den Thermostat zu hoch vor, und ich hab im Internet gesucht. Dort fand ich ein Angebot um 129 €. Als ich das der Firma erklärt habe, kam die Meldung, sie könnten das nicht machen wegen der Gewährleistung. Daraufhin habe ich entschieden, eine günstigere Variante ohne Thermostat installieren zu lassen.

Christiane F.
E-Mail

Kaum ein KONSUMENT-Beitrag der letzten Zeit hat so viele Reaktionen ausgelöst wie unsere Recherche über exorbitante Preisunterschiede bei Armaturen. Angesichts des großen Interesses haben wir uns entschieden, alle Zuschriften im Volltext in unserer Online- Ausgabe zu veröffentlichen, darunter auch ausführliche Stellungnahmen der Standesvertreter: Waschtischarmaturen: Reaktionen - Leser berichten, Firmen reagieren

Die Redaktion

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