Zum Inhalt

Obsoleszenz, Preisvergleich ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 5/2013 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Drogeriemärkte im Preisvergleich: Deutschland/Österreich 4/2013

Doppelt so teuer

Die Jacoform Gesundheitsschuhe (www.jacoform.de) kann man nicht in Deutschland bestellen, sondern nur bei einem österreichischen Händler, der auch auf der Website zu finden ist. Dessen Preise stehen auf keiner Website, sondern sind nur auf Anfrage zu erfahren und betragen meist das Doppelte.

Als ich das der deutschen Firmenleitung telefonisch meldete, meinte diese, das sei eine Abmachung mit dem österreichischen Händler. Es zahlt sich echt aus, die Schuhe bei einem Ausflug in Deutschland in Freilassing oder in München zu kaufen. Da hat man gleich die Fahrtspesen hereingebracht.

Harald Oster
Mödling

Lebensdauer von Produkten 2/2013

Ein Hoch dem Handwerk!

Im Juni 2010 kauften wir bei XXXLutz einen ledernen Relax-Sessel. Als der Sitzteil zunehmend wackelte, entdeckten wir, dass die Schweißnaht unterhalb des Sitzteils am Verbindungsteil zwischen Holm und Drehfuß stark eingerissen und im Begriff war durchzubrechen.

So reklamierten wir zweieinhalb Jahre nach dem Kauf bei XXXLutz und baten um kulante Reparatur. Der zuständige Herr bemühte sich zwar beim Hersteller, musste uns aber mitteilen, dass eine Behebung des Schadens leider nicht möglich sei. Er könne uns aber anbieten, uns beim Kauf eines neuen Sessels beim Preis entgegenzukommen. Wir waren fassungslos!

Zum Glück fanden wir einen freundlichen, pensionierten Schlossermeister. Er schweißte die defekte Naht sehr sorgfältig „für die Ewigkeit“. 5 €(!) wollte er dafür nehmen. Gern verdoppelten wir diesen bescheidenen Arbeitslohn, schließlich hat er mit seiner wertvollen Arbeit nicht nur ein Lieblingsmöbelstück gerettet, sondern uns auch vor einer Geldausgabe von ca. 1.500 bis 2.000 € bei XXXLutz bewahrt.

Irmgard und Ronald Karl
Rankweil

Geschäftstüchtig

Habe einen Drucker HP Business Inkjet 2800 bisher am USB betrieben. Es gab keine Probleme, obwohl die Tintenpatronen laut Ausdruck zwischen 2010 und 2012 abgelaufen waren. Die Patronen waren mindestens halbvoll und das Druckergebnis einwandfrei.

Dummerweise habe ich den Drucker jetzt ans Netzwerk angeschlossen – das war ein großer Fehler! Aus dem Netzwerk bekam er das aktuelle Datum. Beim ersten Druckversuch musste ich alle Farbpatronen wechseln – abgelaufen!

Josef Etlinger
E-Mail

Hält nur bis Garantie-Ende

Im Jänner 2009 habe ich einen LCD-TV von Samsung mit 105 cm Bildschirmdiagonale um 1.500 € gekauft. Zehn Tage bevor die Garantie (2 Jahre) aus war, ist das Motherboard kaputt gewesen und noch auf Garantie getauscht worden. Das Motherboard hat jetzt zwei Jahre gehalten und wird schon wieder kaputt.

Johann Stachl

E-Mail

Häufiges Problem

Während ältere Staubsauger ein halbes Leben gehalten haben, war der neue Dyson DC08T bereits nach wenigen Jahren kaputt: Motor funktionsunfähig. Angesichts der Erwartung horrender Reparaturkosten, hervorgerufen durch hohe Ersatzteilpreise und hohe Arbeitskosten, war ich zuerst versucht, das Gerät wegzuwerfen.

Eine kurze Recherche im Internet hat mir jedoch gezeigt, dass der Motor leicht zu erhalten ist und dass auf Youtube sogar ein Film über den fachgerechten Tausch des Motors existiert. So war es mir möglich, das Gerät um 46,50 € selbst zu reparieren. Anscheinend handelt es sich um ein häufig auftretendes Problem.

DI Wolfgang Kirschner
Wien

Nicht langlebig

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich eine Hängeleuchte Modell Bootes mit LED-Leuchtmitteln der Firma EGLO Leuchten GmbH in Pill (Tirol) erstanden. Laut Prospekt der Herstellerfirma sollen die LEDs bis zu 25 Jahre defektfrei halten (bei 3 Stunden tägl. Leuchtdauer).

Nach knapp einem Jahr sind von den insgesamt 9 LEDs bereits 2(!) ausgefallen. Laut Verkäufer (Firma Bauhaus) ist eine Reparatur dieser Leuchten nicht möglich, auch Ersatzteile gibt es angeblich nicht. Ein Schreiben an die Herstellerfirma ist bis jetzt unbeantwortet geblieben.

Kurt Held
Wien

Selbsthilfe nötig

Im Februar 2011 habe ich eine neue Küche gekauft. Die Geräte stammten von Siemens. Heuer trat dann Ende Februar ein Defekt bei den Induktionsplatten des Kochfeldes auf. Nach einem lauten Krach und dem Auslösen der entsprechenden Sicherungen waren beide Induktionsplatten außer Betrieb. Nach dem Besuch des Servicetechnikers wurde mir ein Austauschgerät um 441 € angeboten. Dafür hätte ich noch zusätzlich einen Elektriker gebraucht.

Da hat mein Mann, gelernter Fernsehtechniker, über Internet 2 elektronische Bauteile im Wert von 5 € bestellt und eingebaut. Meine Induktionsplatten funktionieren wieder. Aber was tut jemand, der so jemanden nicht zur Verfügung hat?

Monika Kügler
Wien

Teurer Ersatz-Akku

Für die Pflege unseres Rasens entschieden wir uns für einen Bosch Akku-Mäher um 419 €. In den ersten zwei Jahren funktionierte dieser zur vollsten Zufriedenheit. Aber dann merkte ich, dass immer mehr Ladevorgänge beim Akku notwendig waren. Im vorigen Jahr waren für unsere Rasenfläche von ca. 230 m2 schon über 10 Ladevorgänge erforderlich.

Daher habe ich beim Händler reklamiert, der Akku wurde an Bosch eingeschickt. Mir wurde mitgeteilt, dass es sich dabei um Verschleiß handelt, und ein Angebot für einen neuen Akku zum stolzen Preis von 294 € erstellt. Ich bin wirklich von Bosch enttäuscht und frage mich gleichzeitig, befinden wir uns nur mehr in einer Wegwerfgesellschaft?

Manfred Wintersberger
Eferding

Unreparierbar

Unser Kühlschrank AEG Santo wurde defekt. Im Zuge der Fehlersuche teilte uns der Servicetechniker der Firma Electrolux mit, dass zwar alle Teile des Kühlschrankes in Ordnung wären (Thermostat, Motor etc.), jedoch der versiegelte Verdampfer undicht ist und das Gerät deshalb nicht mehr repariert werden kann. Der Defekt trat genau 3 Monate nach Ablauf der 5-Jahres-Garantieverlängerung auf.

Ingrid und Dieter Svetly
E-Mail

Sixt GmbH: Schaden nach Rückgabe 4/2013

Ähnliches Erlebnis

Mit dieser Vorgehensweise fährt Sixt scheinbar schon seit Jahren gut. Ich hatte vor etwa 14 Jahren ein ähnliches Erlebnis. Wir haben ein Auto wie vereinbart außerhalb der Betriebszeiten zurückgestellt. Einige Tage später begegnete uns exakt dieses Fahrzeug (Nummerntafel!), mit einer völlig eingedrückten Seitentüre.

Unser erster Gedanke: „Hoffentlich verrechnen die diesen Schaden nicht uns.“ Die Rechnung kam tatsächlich. Letztendlich mussten wir, im Gegensatz zu Herrn Berger, glücklicherweise nichts bezahlen. Bis dahin war der Weg allerdings aufwendig.

Name der Redaktion bekannt

Staubsauger 3/2013

Zur Ratenzahlung gedrängt

Meine Mutter (82), seit Jahrzehnten Vorwerk-Kundin, hat beim Vertreter von Vorwerk ein Ersatzteil gekauft. Eigentlich wollte sie dieses sofort und vollständig bezahlen, jedoch war das laut Vertreter nicht möglich: Sie müsse das über die Denzelbank in Ratenzahlung regeln, wobei ihr keine zusätzlichen Kosten entstünden.

Sie unterschrieb dann einen Kreditantrag für diese Bank, bestand auf nur 2 Ratenzahlungen und siehe da: Sie erhielt dann Zahlungsaufforderungen, die zwar ohne Zinsen berechnet wurden, aber sehr wohl Bearbeitungsgebühren (je 2 € pro Rate) vorsahen.

Erst durch meine Intervention hat der Vertreter persönlich(!) meiner Mutter diese Gebühren zurückerstattet und die Zahlung wurde in einer Rate durchgeführt. Ich finde es nicht in Ordnung, dass Menschen in Kredite gedrängt werden und ihnen durch die Gebühren noch zusätzliche Kosten entstehen!

Mag. Claudia Lanser
St. Johann/Tirol

Steuern sparen: Außergewöhnliche Belastungen 3/2013

Korrektur

Die Absetzmöglichkeiten bei Geburten haben wir unvollständig dargestellt. Bei der Aufzählung der Krankheitskosten, die abgesetzt werden können, fehlen die Entbindungskosten. Diese können samt Nebenkosten in der normalen Klasse als sogenannte Krankheitskosten im Rahmen der außergewöhnlichen Aufwände mit Selbstbehalt abgesetzt werden.

Unter dem Stichwort „Geburt“ muss es korrekterweise heißen: „Zusatzkosten für die Geburt eines Kindes in der Sonderklasse ...“ Diese Kosten sind nämlich nur dann steuerlich absetzbar, wenn die Sonderklasse medizinische Gründe hat.

Die Redaktion

Uran in Düngemitteln 3/2013

Anderes Produkt bei bellaflora

Laut Ihrem Test weisen Produkte der Firma bellaflora einen kleineren bis sehr großen Urangehalt auf. Mir fiel jetzt eine Werbung der Firma auf: „Pflanzenliebe statt Pestizide – Das ist bellaflora Flower Power.“ Wie passt das zusammen?

Maria Jilka
E-Mail

Erfreulicherweise hat die Firma bellaflora Gartencenter GmbH prompt auf unseren Test reagiert und schrieb uns dazu: Das bellaflora Produkt Blaukorn (bellaflora Blau Dünger) wurde im VKI-Test im Sommer 2012 mit kritischen Uranwerten ausgewiesen. Wir haben dieses aus den Regalen entfernt und ausgelistet, es ist seit 11.11.2012 nicht mehr erhältlich. Dennoch findet es sich in der Liste, die Sie in der aktuellen Ausgabe März 2013 des Konsument veröffentlichen. Das Produkt wird in Kürze durch ein neues, biologisch einwandfreies ersetzt. Beim zweiten beanstandeten Produkt – dem mineralischen Rasendünger – sind wir derzeit auf er Suche nach einem biologisch einwandfreien Ersatzprodukt, um auch dieses zu ersetzen.

Problematisches Element

Ihr Artikel berichtet, dass Uran in einigen Düngemitteln enthalten ist. Folgende Fragen bleiben für mich unbeantwortet: Wie kommt es da hinein? Welches Uran-Isotop? Strahlt es oder ist es „nur“ chemisch giftig?

Manfred Götzinger
Mauerbach

Das im Dünger enthaltene Phosphat enthält je nach Abbauort mehr oder weniger Uran. Technisch ist es möglich, Uran aus dem Rohphosphat zu entfernen. Einige Länder wenden bereits entsprechende Technologien an. Es wurde die Gesamtmenge an Uran (inklusive aller Isotopen) erfasst.

Zur Veranschaulichung: Für Trinkwasser wurde ein Wert von 15 µg (Mikrogramm) Uran pro Liter festgelegt. Um Schäden durch die Strahlung zu erleiden, müsste man Mengen um 250 µg Uran aufnehmen. Das bedeutet, die chemische Giftigkeit ist viel höher als die Gefahr durch Radioaktivität.

Die Redaktion

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang