Wer vor dem Fernseher sitzt, starrt für gewöhnlich auf ein scharfes Bild und hält das für selbstverständlich. Ist es aber nicht, denn der technische Fortschritt steht mit einem Fuß stets am Rande einer Panne, welche dann gelegentlich mit dem Wutschrei „Ich schmeiß’ den Dreckskasten beim Fenster hinaus!“ untermalt wird.
Es gibt Menschen, die daheim nie ein scharfes Bild haben, weil sie auf der Schattseite des Sendegebietes leben. Die sind von klein auf daran gewöhnt, dass sie die Schauspieler nur an den Stimmen erkennen.Schlimmer sind jene dran, für die das unscharfe Bild die Ausnahme ist. Oft passiert es im ungeeignetsten Moment. Der Ball zum entscheidenden Elfmeter wird aufgelegt, und plötzlich schaut das Bild aus wie eine Übermalung von Arnulf Rainer.