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Datenschutz, Kartelle, Olivenöl ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 6/2015 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Datenschutz: Amazon 3/2015

Bei Amazon abgemeldet

Seit ca. 3 Monaten bin ich nicht mehr Kunde bei Amazon. Aus den Gründen, die im 1. Absatz ihres Beitrags angeführt sind. Doch das Kündigen war nicht so einfach. Nach wie vor bin ich aus buchhalterischen Gründen bei Amazon gelistet, meine Zahlungsmethoden/Onlinebewertungen immer noch bekannt, ein Zugriff von Amazon auf diese lt. Auskunft eines befreundeten Rechtsanwalts auch noch jederzeit möglich. Das bedeutet, nach wie vor kann Amazon mit meinen negativen oder positiven Bewertungen Werbung machen, bekommt jederzeit Auskunft über Kreditkarten etc., schickt mir immer noch Newsletter und „Das könnte sie interessieren“ zu.

Ach ja, und der Zugriff auf all die gekauften eBooks, die ich über Kindle-Software am PC gelesen habe, ist durch meine Abmeldung natürlich kein Zugriff mehr. Zwar nur ein kleines Problem, da ich diese Methode sehr selten gewählt hatte. Aber es zeigt die Verflechtungen ...

Jetzt kaufe ich wieder mehr Bücher beim Buchhändler im Ort und keiner überwacht mein Leseverhalten und meine Buchauswahl. Freiheit kann so schön sein!

User "TomStone"

Datenschutz: Mjam und die Telefonkeiler 5/2015

Ein Licht aufgegangen

Ich kann Ihnen nicht sagen, wie mir die Kinnlade heruntergefallen ist, als ich eben den Artikel über die Scammer und mjam.at gelesen habe. Ich habe dort selbst einmal bestellt. Seitdem bekomme ich regelmäßig Anrufe von Anonym oder Call Centern; wenn die Nummer von mir blockiert wurde, kam eine neue Nummer. Leider werden auch SMS verschickt, in denen eine Person aufgefordert wird, einem Inkassobüro Geld zu geben. Name wie in Ihrem Artikel falsch, nicht einmal im Bekanntenkreis gibt es jemanden mit diesem Namen. Kurz darauf kommen neue Anrufe.

Ich wusste erst nicht, von wo aus dieser Schund kommt, aber beim Lesen des Artikels ging auch mir ein Licht auf. Diese Anrufe & SMS kommen erst, als ich bei mjam. at bestellt habe. Bestellt habe ich im Winter, das letzte gefälschte SMS kam am 26.3.

Ich danke Ihnen vielmals für diesen Artikel! Der Schaden ist zwar schon angerichtet, aber er bleibt definitiv einmalig.

Name der Redaktion bekannt

Erreichbarkeit von Unternehmen 5/2015

Andere Erfahrungen

Im Bereich Telekommunikation habe ich persönlich zu Ihrem Test divergierende Erfahrungen gemacht.

Drei-Hutchinson ist erreichbar, die Auskünfte der Hotline-Mitarbeiter sind nicht zielführend, Mail-Anfragen werden lediglich mit halbautomatisierten, standardisierten Mails beantwortet. Auf Fragen wird nicht gezielt geantwortet. Der daraufhin eingeschaltete Second-Level versucht abzuwimmeln.

UPC war bei meinen Kontaktaufnahmen vorbildlich: Mailverkehr war konkret und rasch, Hotlinemitarbeiter stets ausgesprochen höflich und freundlich. Auch die Effizienz der Bearbeitung – hervorragend! Es wurde auf jedes Detail der Anfrage eingegangen.

User "Berna82"

Einzelerfahrungen können (manchmal auch deutlich) von unserer Testbewertung abweichen, gerade wenn es sich um einen komplizierten Sachverhalt handelt oder die Anfrage zu einer sehr betreuungsintensiven Zeit getätigt wird. Um die Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen zu gewährleisten, haben wir standardisierte und leicht klärbare Fragen gestellt.

Die Redaktion

Farbstoffe in Süßwaren 4/2015

Azofarben ersetzt

Die Verwendung von Pflanzenfarben gestaltet sich leider in der Herstellung von Hartkaramellen als äußerst schwierig und sehr aufwendig, da der absolute Großteil der Pflanzenextrakte weder hitze-, noch säurestabil sind und für die Herstellung unserer Produkte nicht geeignet und einsetzbar ist.

Nach mehr als einem halben Jahr intensiver Tests, ist es uns dann schließlich gelungen, alle Azofarbstoffe durch pflanzliche Extrakte zu ersetzen.

Die Zuckerlwerkstatt e.U.
1010 Wien

Flugbuchungen online 7/2014

Achtung bei fluege.de

Ich habe – wie schon einige Male zuvor – bei fluege.de (Unister) einen Flug gebucht. Dabei habe ich das neue, sehr kleine Kästchen „Gepäck 0“ übersehen. Bei Ausdruck der Unterlagen bin ich auf den Mangel aufmerksam geworden. Meine sofortigen Kontakte mit fluege.de per email bzw. telefonisch (Wunsch nach Um- bzw. Nachbuchung bzw. Storno) wurden kaltschnäuzig abgetan. Auch die Fluglinie (Condor) zeigte sich nicht kulant. Mir bleibt nichts anderes übrig, als das Gepäck mit weit überteuerten Tarifen (ca. 50 % des gesamten Flugpreises!) nachzukaufen.

Daher meine Warnung: Entweder das ominöse Kästchen ja nicht übersehen oder – noch besser – nie mehr fluege.de aufrufen (ich werde es nie mehr tun)! Noch ein Schmankerl: bei der Buchung wurde eine Gepäcksversicherung angeboten, obwohl gar kein Gepäck gebucht war ...

Kurt L.
Mariazell

Kartelle: Preisabsprachen 4/2015

Preisabsprachen melden

Wo kann ich den Verdacht auf Preisabsprachen melden? Jeder konnte sehen, dass Badezimmer-Armaturen völlig überteuert waren. Schließlich wurden etliche Firmen wegen Absprachen verurteilt. Dasselbe gilt meines Erachtens für Hersteller von Rolläden. Wo kann ich einen solchen Verdacht melden?

User "hwy2001"

Wenn Ihnen Verstöße gegen das Kartell- oder Marktmissbrauchsverbot bekannt sind, können Sie eine Beschwerde direkt bei der Bundeswettbewerbsbehörde einbringen. Mehr finden Sie mit dem Suchbegriff „Beschwerde“ auf der Homepage der Bundeswettbewerbsbehörde (Bundeswettbewerbsbehörde).

Die Redaktion

Lebensdauer von Produkten 2/2013

Kein Akkutausch möglich

Hier ein Beispiel geplanter Obszolesenz, welches mich wegen der Notwendigkeit, ein funktionierendes Gerät wegwerfen zu müssen, sehr geärgert hat:

Ich besitze seit vielen Jahren einen Tisch- und Autostaubsauger Philips FC 6092. Es ist noch sämtliches Zubehör vorhanden und das Gerät ist in einem guten Zustand. Der eingebaute Akku hat zwar recht lange gehalten, aber jetzt ist er am Ende. Ich habe versucht, den Akku zu tauschen, bin aber gescheitert. Das Gehäuse ist mit massiven Haken so eingerastet, dass das Gehäuse nur mit Gewalt und nicht ohne Beschädigung auseinander genommen werden kann. Ausserdem ist das Typenschild über beide Gehäusehälften geklebt, so dass auch dieses beim Öffnen beschädigt wird. Nachdem das Gerät damit sowieso wertlos ist, habe ich es trotzdem auseinander genommen, um zu sehen, welche Akkus verbaut sind. Es sind Standard-Industrieakkus mit Lötfahnen, die bei Elektronik-Versendern wie z.B. RS Components durchaus zu bekommen sind. D.h. wäre das Gehäuse ohne Beschädigung zu öffnen, könnte man die Akkus mit vertretbarem Aufwand tauschen.

Es widerstrebt mir, Funktionierendes wegzuwerfen! Ich versuche zwar, langlebige Produkte zu kaufen und bei Bedarf zu reparieren, aber in vielen Fällen hat man keine Chance! Ich sehe Akkus als Verbrauchsartikel, es ist mir unverständlich, dass bei vielen Produkten der Akku nicht mehr tauschbar ist! Es sollte meiner Meinung nach Regelungen geben, z.B. längere Garantiezeiten, oder vielleicht eine Pflichtangabe über Reparaturmöglichkeiten und den Zeitraum der Ersatzteilversorgung. Dann wüsste man wenigstens, worauf man sich einlässt!

Noch viel schlimmer ist es ja in anderen Bereichen, wie z.B Computer und Handys, wie auch in dem Artikel Obsoleszenz: Virtuelle Sollbruchstelle - Kommentar von G. Schönfeldinger zu lesen ist. Hier werden ständig ungeheure Mengen an Geld und Ressourcen vernichtet! Ich denke dabei nicht nur an Konsumenten, die können es sich „leisten“, einfach nichts nachzukaufen, viel schlimmer ist es im geschäftlichen Umfeld, wenn plötzlich hunderte oder tausende PCs wertlos werden, wenn es für das vorhandene Betriebssystem keinen Support mehr gibt und ein neues Betriebssystem höhere Hardwareanforderungen hat – und mit dem dann die vorhandene Geschäftssoftware auch nicht mehr läuft ...

Hier läuft meiner Meinung nach etwas gewaltig aus dem Ruder!

Gerhard K.
E-Mail

Für eine wissenschaftliche Arbeit sammeln wir der derzeit Konsumentenerfahrungen. Den Fragebogen dazu finden Sie unter [Asset Included(Id:318894223168;Type:MagazinArtikel)].

Die Redaktion

Libu-Zet 4/2015

Prominenter Eigentümer

In dem Beitrag schildern Sie die dubiose Abo-Keilerei der Linzer Firma Libu-Zet. Der Hinweis, dass die Firma Eigentum des Präsidenten der oö. Wirtschaftskammer KR Dr. Rudolf Trauner ist, wäre durchaus angebracht.

Ernst W.
Gallneukirchen

Olivenöl 5/2015

BILLA Natives Olivenöl extra

Dieses Öl wurde vom zuständigen Untersuchungslabor (Eurofins SOFIA, mit Sitz in Berlin) aufgrund einer hohen Schadstoffbelastung als „nicht verkehrsfähig“ eingestuft. Erst nach Beginn der Auslieferung der Printausgabe von KONSUMENT zog das Labor dieses Gutachten zurück. Daher korrigiert der VKI alle diesbezüglichen Aussagen.

Die Korrektur bezieht sich dabei nicht auf die gemessenen Werte, sondern ausschließlich auf die Beurteilung als „nicht verkehrsfähig“. BILLA hat auf das Testergebnis umgehend reagiert und verstärkte Kontrollen angekündigt. Die beanstandete Produktions-Charge des Produktes „BILLA Natives Olivenöl extra“ wurde zudem nach dem Vorsorgeprinzip aus dem Verkauf genommen. Das KONSUMENT-Testurteil „nicht zufriedenstellend“ behält aufgrund des Schadstoffgehalts seine Gültigkeit.

Das „Native Olivenöl extra“ von BILLA, das jetzt in den Regalen zu finden ist, hat eine andere Chargennummer als das von KONSUMENT getestete Öl.

Die Redaktion

Kein „faires“ Öl

Vielen Dank für den Olivenöl-Test. Da ich sehr viel Olivenöl daheim brauche, war der Test toll für mich. Schade finde ich allerdings, dass kein EZA-Olivenöl aus einem Weltladen getestet wurde. Ich fände sehr interessant, ob dieses besser abschneiden würde als andere Produkte. Und das Testergebnis wäre dann vielleicht auch ein Aufschwung für EZA- bzw. Fair-Trade-Produkte!

Johanna U.
E-Mail

Die Öle für unseren Nachtest sind bereits im Labor. Leider ist kein EZA-Olivenöl dabei. Wir werden es aber bei unserem nächsten Olivenöl-Test gerne berücksichtigen!

Die Redaktion

Minderwertig

Mit diesem Test trägt der von mir sonst geschätzte KONSUMENT dazu bei, die Olivenölkultur, die sich bereits in einer äußerst prekären Lage befindet, weiter zu zerstören. Es wird hier unter dem Vorwand, potenziell hochwertiges Olivenöl zu testen, bekanntermaßen minderwertige Ware vollkommen unnötig aufwändig getestet, um darauf zu kommen, dass eigentlich keines gut ist.

Ihre Aussage, dass ein gutes Olivenöl für 11 bis 18 Euro pro Liter zu haben ist – und damit implizieren, dass alles über 18 Euro pro Liter zu teuer ist – ist irreführend, schädigend und verwerflich. Es kann kein gutes Olivenöl unter 15 Euro pro Liter im Einzelhandel geben, das ist wirtschaftlich gesehen unmöglich.

Dimitris A.
Wien

Testsieger von 2011 fehlt

Ich war erfreut, wieder einmal Olivenöle getestet zu bekommen, war dann aber enttäuscht, als das beste Öl vom Test Olivenöl - Extra angeschmiert, Bio Olivenöl von Penny, nicht dabei war (sondern ein anderes, nämlich San Fabio). Warum wurde der Ex-Testsieger nicht mehr berücksichtigt. Ich kaufe seither nur mehr dieses Öl und hätte gern gewusst, ob es immer noch so gut ist!

Gerhard P.
Wien

Auf vielfachen Konsumentenwunsch testen wir Echt Bio von Penny nach. Die Ergebnisse werden in einer der nächsten Ausgaben von KONSUMENT veröffentlicht.

Die Redaktion
 

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