Brot selber backen boomt. Am flottesten geht es mit fixfertigen Brotbackmischungen. Doch ist die Zubereitung wirklich einfach, wie schmecken diese Brote und was kosten sie tatsächlich? Unser Test Brotbackmischungen hat zehn Produkte analysiert.
Sein Brot selber zu backen liegt im Trend. Da weiß man wenigstens, was man isst. Besonders komfortabel geht es mit Backmischungen, die Brot auf die Schnelle versprechen. Beutelinhalt in die Rührschüssel geben, Wasser und eventuell Hefe dazu, durchkneten, gehen lassen und ab ins Backrohr. Wer einen Brotbackautomaten daheim hat, kann sich überhaupt zurücklehnen. Hier genügt nach dem Einfüllen der Zutaten der Druck aufs Knöpfchen und einige Stunden später duftet es nach frisch Gebackenem. Doch funktioniert das Selberbacken von Brot tatsächlich so einfach? Was steckt in den Backmischungen? Vor allem aber: Wie schmecken diese Brote und kommen sie billiger oder teurer als Ware aus der Bäckerei?
Test Brotbackmischungen: dunkel bis Dinkel
Für unseren Test Brotbackmischungen kauften wir in den Filialen der großen Supermarktketten, aber auch in Bio-Läden insgesamt zehn Produkte ein: fünf Mischungen für dunkle Brote (auch Hausbrot oder Bauernbrot genannt), vier Dinkelbrotmischungen und ein sogenanntes Schüttelbrot. Bei diesem Bio-Produkt füllt man Wasser in den Karton, schüttelt ihn gut und schiebt ihn anschließend ins Backrohr. Hier kommt das Brot buchstäblich aus dem Beutel oder besser: der Verpackung. Bezahlt haben wir für unsere Einkäufe zwischen 0,10 und 0,80 Euro pro 100 Gramm Brotbackmischung. Die beiden preiswertesten Mischungen gibt es bei Hofer (Korngold) und Penny (Küchenmeister). Das teuerste Produkt in unserem Test Brotbackmischungen ist das Schüttelbrot, erhältlich bei Basic.
Kritischer Blick auf die Kennzeichnung
Wie immer bei so einem Test warfen wir nach dem Einkauf einen kritischen Blick auf die Kennzeichnung. Werden die Bestimmungen eingehalten, ist alles richtig deklariert? Selbst beim Beschriften einer Brotbackmischung kann man einiges falsch machen. Zum Beispiel "Ascorbinsäure“ draufschreiben, obwohl bei diesem Stoff laut Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LMKV) weitere Angaben vorgeschrieben sind. Und auch die Nährwertkennzeichnungsverordnung (NWKV) ist für einige Hersteller offenbar noch immer ein Buch mit sieben Siegeln.