Mogelpackungen, versteckte Preiserhöhungen, dreiste Werbeversprechen – unsere Leserinnen und Leser haben über die ärgerlichsten Produkte 2019 abgestimmt und die „Konsum-Ente“ des Jahres vergeben.
Beim Lebensmitteleinkauf lassen sich Frau und Herr Österreicher höchst ungern pflanzen. Das belegen Tausende von Verbraucherbeschwerden, die in den letzten Jahren auf unserer Plattform Lebensmittel-Check (www.lebensmittel-check.at) eingegangen sind. Das Projekt, das wir gemeinsam mit dem Ministerium für Konsumentenschutz vor zehn Jahren ins Leben gerufen haben, ist eines der erfolgreichsten des VKI.
Wahl der dreistesten Schmähs
Traditionell küren unsere Leserinnen und Leser am Ende eines Jahres die dreistesten dieser Schmähs. Im vergangenen Jahr haben uns rund 450 Beschwerden zu Lebensmitteln erreicht, rund 100 davon wurden im Rahmen des Lebensmittel-Checks veröffentlicht. Vor allem Mogelpackungen geben Anlass zu Kritik. Auch irreführende Angaben zur Zusammensetzung von Produkten stoßen vielen Kunden sauer auf – etwa, wenn auf der Verpackung eine Frucht abgebildet ist und diese dann nur in geringen Mengen enthalten ist. Unbeliebt machen sich Anbieter auch, wenn sie Lebensmittel mit dem Hinweis „hergestellt in Österreich“ verkaufen, die Rohstoffe jedoch aus anderen Ländern stammen.
Fast 5.300 stimmten ab
Schon länger hatten wir nach einem würdigen Namen für den jährlich vergebenen Preis für das ärgerlichste Produkt gesucht. Unsere Leser haben sich für die treffende Bezeichnung „Konsum-Ente“ entschieden. An der Abstimmung für die Konsum-Ente des Jahres 2019 nahmen dann fast 5.300 Personen teil. Die Abstimmung fiel eindeutig aus. Die erste Konsum-Ente geht an Kelly’s Chips.