Zum Inhalt

Maschinengeschirrspülmittel - Sauber abgeputzt

Die neuen 3-in-1-Tabs können Ihren Geschirrspüler beschädigen.

Geschirrspülmittel, Klarspüler und Regeneriersalz in einem: Das sollen die neuesten Produkte von Henkel (Somat 3 in 1) und Benckiser (Calgonit Powerball 3 in 1) bieten. Erste Untersuchungen der deutschen Stiftung Warentest zeigten: Das klappt nicht immer. Besonders bei hartem Wasser bleiben hässliche Kalkbeläge auf dem Geschirr. Nun schlagen auch namhafte Spülmaschinenhersteller (Bosch, Imperial, Küppersbusch, Miele und Siemens) Alarm. Den Geräten liegt ein Informationsblatt bei, auf dem vor der Verwendung von Kombiprodukten gewarnt wird. Am deutlichsten werden Miele und Imperial: „Die Funktion der Enthärtungsanlage kann so weit reichend gestört werden, dass sie nur durch den Kundendienst wiederhergestellt werden kann.“ Die Enthärtungsanlage eines Geschirrspülers benötigt nämlich Salz. Die Tabs aber enthalten kein Salz, sondern Salzersatzstoffe; sie werden auch nicht in das Salzfach gegeben. Alle genannten Hersteller lehnen Garantieleistungen in Zusammenhang mit derartigen Produkten ab. Wir konfrontierten die Tab-Hersteller Henkel und Benckiser mit dieser Kritik. Denn es ist anzunehmen, dass diese Tabs ohne Rücksprache mit den Geräteherstellern entwickelt wurden. Alle beiden Unternehmen fühlen sich von den Vorwürfen nicht betroffen. Aber statt nachvollziehbaren Argumenten lieferten sie in ihren Stellungnahmen lediglich Werbehymnen. Und wer zahlt, wenn wirklich der Kundendienst ausrücken muss? Benckiser und Henkel haben dazu geschwiegen, ob sie die Reparaturkosten (1000 Schilling und mehr) übernehmen, falls ihre Produkte doch Schäden anrichten. Unser Rat: Das herkömmliche System von Pulver, Klarspüler und Salz hat sich in Geschirrspülern jahrzehntelang bewährt und funktioniert bei den unterschiedlichsten Temperaturen und Programmen. Die neuen Mittel hingegen erzielen eine akzeptable Wirkung nur unter bestimmten Voraussetzungen und nicht in allen Geräten.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang