Umstrittene Wirksamkeit von Säurehemmern
Rezeptfreie Säurehemmer, die gegen Sodbrennen und Magengeschwüre helfen sollen, sind ein Kassenschlager. Doch die Wirkung der Mittel ist umstritten. Zwar wird damit geworben, dass sie „schnell den Magen aufräumen“, doch häufig verspüren von Sodbrennen Geplagte nur eine kurzfristige Besserung. Die Wirkstoffe werden nämlich rasch in den Darm weitertransportiert. Ein ähnliches Resultat wie durch die Einnahme eines Mittels gegen Sodbrennen lässt sich meist auch durch eine 2 bis 3 Tage alte Semmel erreichen.
Vorsorge hilft
Besser
wäre jedoch, dem Sodbrennen die Grundlage zu entziehen. Die Beschwerden
entstehen oft durch falsche Ernährung, Stress, Übergewicht, Nikotin- oder
Alkoholgenuss sowie eine Schwäche des Schließmuskels der Speiseröhre. Auch ein
zu spätes Abendessen erhöht das Risiko für Sodbrennen. Die letzte Mahlzeit
sollte mindestens drei Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen eingenommen werden. Wer
häufig unter Sodbrennen leidet, sollte einen Arzt konsultieren. Ursache der
Probleme kann nämlich auch ein Speiseröhrentumor sein.