- Eine Allergie kann plötzlich auftreten.
- Beim ersten Mal immer einen Arzt aufsuchen.
- Medikamente sind teilweise wirksam.
- Vorbeugen ist besonders wichtig.
Irrtum des Immunsystems
Ohne Immunsystem wären wir nicht lebensfähig. Die körpereigene Abwehr erkennt, welche Stoffe dem Organismus gefährlich werden können. Doch auch das Immunsystem ist nicht gegen Irrtümer gefeit. Ein kleiner Fehler in der genetischen Programmierung genügt, damit an sich harmlose Substanzen, etwa pflanzliche Bestandteile, als bedrohlich erkannt und bekämpft werden. Kommt es zum Kontakt mit einem derartigen Fremdstoff (Allergen), wird eine ganze Kaskade von Abwehrreaktionen in Gang gesetzt.
Tränende Augen, laufende Nase, Atemnot, Juckreiz
Vor allem bestimmte Gewebshormone (Histamin) sind für allergische Reaktionen wie tränende Augen, laufende Nase, Atemnot, Asthmaanfälle, Juckreiz, Hautrötung und Ausschläge verantwortlich. Die steigende Zahl von Allergikern führen Experten zum einen auf eine erhöhte Umweltbelastung zurück, die unser Immunsystem schwächt, zum anderen könnte auch übertriebene Hygiene dahinterstecken. Studien deuten zudem darauf hin, dass Babys, die nicht gestillt werden, später ein erhöhtes Risiko tragen, an Allergien zu erkranken.
Plötzlich Allergiker
Eine Allergie kann von einem Tag auf den anderen auftreten. Plötzlich vertragen wir Substanzen nicht mehr, die jahrzehntelang harmlos für uns waren, und reagieren mit Hautausschlägen, Schnupfenattacken oder gar asthmatischen Anfällen. Zu den häufigsten Auslösern gehören Blütenpollen, Insektengift (von Bienen, Wespen, Hornissen), Tierhaare, Katzenspeichel, Federn, Ausscheidungen von Milben, Schimmelpilze, Kosmetika, Metalle (insbesondere Nickel), Konservierungs- und Farbstoffe sowie Zusatzstoffe in Lebensmitteln.
Eier, Nüsse, Fisch und Früchte
Auch der Konsum von Hühnereiern oder anderen tierischen und pflanzlichen Proteinen, Nüssen (vor allem Erdnüssen), Fisch und Früchten oder die Einnahme von Medikamenten kann eine Allergie hervorrufen. Ein Allergietest gibt Aufschluss darüber, auf welche Stoffe man allergisch reagiert. Am einfachsten, aber nicht immer praktikabel ist es, dem Allergen aus dem Weg zu gehen, also bestimmte Nahrungsmittel zu meiden bzw. die häusliche Umgebung so einzurichten, dass Hausstaubmilben oder Schimmelpilze möglichst wenig Entfaltungsmöglichkeiten haben. Dazu gehört etwa der Verzicht auf Staubfänger wie Teppiche oder Gardinen. Auch Zimmerpflanzen können eine Belastung sein.