Mit Einschränkung geeignet bei allergischen Erkrankungen. Der Wirkstoff Dimetindenmaleat (Dimetinden) ist ein Antihistaminikum. Die Substanz kann die allergische Reaktion des Organismus teilweise unterdrücken. Dimetinden gehört zu den Antihistaminika der ersten Generation. Diese Mittel machen schläfrig, unaufmerksam, träge und benommen, was tagsüber sehr störend ist. Wird das Mittel zur Nacht eingenommen, kann die schlafanstoßende Wirkung nützlich sein. Dimetinden wird auch im Rahmen von Notfallbehandlungen oder als Bestandteil von Notfallsets bei allergischen Schockreaktionen eingesetzt.
Präparat: Fenistil Dragees 1 mg
Wirkstoff: Dimetindenmaleat
Preis: 10/30 Stück 2,55/9,90 Euro
Anwendung: Antihistaminika wirken unterschiedlich schnell, ihre Wirkung hält unterschiedlich lange an. Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene nehmen dreimal täglich 1 bis 2 Dragees ein. Die Dosis hängt auch davon ab, wie gut der Organismus den Wirkstoff aufnimmt und verarbeitet und davon, wie gut Leber und Nieren arbeiten.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen: Bei erhöhtem Augeninnendruck und bei Männern, die ihre Blase nicht mehr vollständig ent-leeren können (z.B. bei vergrößerter Prostata), sollte der Arzt Nutzen und Risiken einer Anwendung abwägen. Dimetinden steigert die Wirkung einiger anderer Arzneimittel, die ebenfalls müde machen. Bei Alkoholkonsum verstärkt sich diese Wirkung. Wenn Schwindelgefühle auftreten und diese Beschwerden sich nicht innerhalb von 24 Stunden legen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gleiches gilt, wenn Beschwerden beim Wasserlassen auftreten oder wenn Sehstörungen einsetzen. Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, liegt vermutlich eine allergische Reaktion auf das Mittel vor. Dann sollte es abgesetzt werden. Wenn die Hauterscheinungen nicht abklingen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Verstärken sich Hautausschlag und Juckreiz und treten zusätzlich Herzrasen, Atemnot, Schwäche und Schwindel auf, muss unverzüglich ein Notarzt gerufen werden. In Einzelfällen kann sich der Augeninnendruck so erhöhen, dass es zu einem Glaukomanfall kommt (gerötete, schmerzende Augen, geweitete Pupillen, die sich bei Lichteinfall nicht mehr ver-engen, sich hart anfühlende Augäpfel). Dann muss unverzüglich ein Augenarzt oder die nächste Notfallambulanz auf-gesucht werden. Treten Verwirrtheit, Stimmungsveränderungen, Bewegungs- störungen oder Krampfanfälle auf, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Kinder, Schwangerschaft und Stillzeit: Die Dragees dürfen Kindern vor dem 12. Lebensjahr nicht verabreicht werden, weil die Dosis pro Dragee für sie zu hoch ist. Eine Überdosierung kann bei Kindern zu gefährlichen Nebenwirkungen wie etwa Krampfanfällen führen. Schwangere sollten Dimetinden nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen. Der Einsatz des Mittels in der Stillzeit wird nicht empfohlen, weil der Wirkstoff in die Muttermilch übergehen kann.