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Leserbriefe - Konsument 10/1999

Konsument 8/99: Test Girokonten

Direktbanken nicht im Test

Ich habe ein Telefonbanking-Girokonto bei der Easybank, welche ein Tochterunternehmen der Bawag ist. Bei diesem All-inclusive-Konto bezahlt man öS 55,– per Monat, bekommt Kontoauszüge per Post und hat eine Bankomat- und Kreditkarte dabei, Schecks gibt es auf Wunsch. Die Guthabenverzinsung liegt momentan bei zwei Prozent p. a. Ab einem Guthaben von über öS 35.000,– per Monat ist das Konto für die betreffenden Monate gratis.

Christa Buchta
Wien

Die Easybank ist eine Direktbank. Direktbanken besitzen – anders als die Institute in unserem Test – keine Filialen. Wir haben sie diesmal nicht untersucht, weil sonst „Äpfel mit Birnen verglichen“ würden.
Die Redaktion

 

Konsument 3/99: Markenfleisch

Tatsächlich chemiefrei?

Die AMA wirbt im Fernsehen für ihr Rindfleisch. „Frei von Chemie und Antibiotika“, heißt es da. Nach der Lektüre Ihres Artikels über Markenfleisch frage ich mich, ob das seriös ist.

Michael Barth
Gmunden

Konsument 8/99: Telefonieren im Festnetz

Teure Impulse

Sie geben den 18 bis 8 Uhr-Onlinetarif mit 18 Groschen pro Minute an, was an sich ja stimmt. Meiner Meinung nach müsste aber dazugesagt werden, dass die Telekom eine sogenannte Impulsabrechnung anwendet, und die Impulse erfolgen alle sechs Minuten – folglich kostet jeder Online-Zugriff öS 1,06 im Standardtarif, was den günstigsten Tarif ziemlich relativiert. Es werden, wie bei der Telekom auch sonst üblich, vor allem die Sparsamen bestraft: Leute, die für Empfangen und Verschicken von E-mails in der Regel nicht mehr als eine Minute pro Sitzung benötigen, und das Internet-Surfen in Grenzen halten.

Dorothea Schelch
via E-mail

 

Konsument 9/99: Test Vegetarisches Fast Food

Falscher Eindruck

„Nicht gesünder“ übertitelten wir unseren Nachtest zur Testserie Fast Food, in dem wir zu Vergleichszwecken Bio Pommes frites und zwei vegetarische Burger untersuchten. Der Titel des Beitrages vermittelt eine unbeabsichtigte Botschaft, nämlich, dass vegetarisches Fast Food grundsätzlich nicht gesünder als herkömmliches Fast Food ist. Tatsächlich bezieht sich die Titelaussage jedoch nur auf die untersuchten Kriterien Fett- und Salzgehalt. Unbestritten ist, dass vegetarische Mahlzeiten aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte und des Gehalts an sekundären Pflanzenstoffen ernährungsphysiologisch sehr empfehlenswert sind.

Die Redaktion

Konsument 7/99: Orientteppiche

Rugmark auch in Österreich

Sie berichten, dass die so genannte „Rugmark“ für Teppiche, die ohne Kinderarbeit hergestellt werden, leider nur in Deutschland aufscheint. Diesem muss ich widersprechen. Ich habe einen Gabbeh bei der Firma Klausner im Möbelhaus Wetscher in Fügen im Zillertal gekauft. Mir sind sofort die großen Wandtafeln aufgefallen, auf denen aufgezeigt wird, dass die Teppiche nicht nur ohne Kinderarbeit hergestellt werden, sondern die Teppicheinkäufer sich auch um die schulische Ausbildung der Kinder in diesen Gebieten kümmern. Das ist für mich ein Beispiel dafür, dass günstige Angebote von hochwertiger Qualität auch ohne Ausbeutung der betroffenen Bevölkerung in den Herstellerländern möglich ist.

Doris Sommerer
Jenbach

 

Konsument 8/99: Brutal ausgegrenzt – Die Zitrone des Monats

Menschen zweiter Klasse

Vor einigen Jahren bin ich kurzfristig arbeitslos gewesen und teilte dies der ehemaligen „Zentralsparkasse“ mit, da ich das Arbeitslosengeld auf mein Konto überweisen lassen wollte. Kurz darauf hatte ich leider ein Minus von öS 300,– auf dem Konto, woraufhin mir zwei Mahnungen binnen kürzester Zeit geschickt und jeweils öS 70,– Mahnspesen verrechnet wurden. Bei der Rücksprache mit der Bank erklärte man mir, dass Arbeitslose keinen Überziehungsrahmen hätten. Ich bin der Meinung, dass öS 140,– Mahnspesen bei einem Betrag von öS 300,– nicht gerechtfertigt sind und Arbeitslose bei einigen Banken wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden.

Name der Redaktion bekannt

Konsument 7/99: Aktionärsversammlungen

Naturaldividende

Herzliche Gratulation zu diesem köstlichen Artikel. Auch ich war – vor allem in meiner Studentenzeit – gerne Hauptversammlungs-Buffet-Genießer. Aus meiner Erinnerung zwei Extreme: Die längste durchgehende Versammlung ohne Pause war die Liquidations-Hauptversammlung der Tivoli Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik AG; neun Stunden, und es gab nur Wasser vom Waschbecken. Dafür die früheren Schlumberger-Hauptversammlungen: gesetztes Essen im Palaishotel Schwarzenberg und beim Weggehen eine Flasche als zusätzliche Naturaldividende.

Univ.-Lekt. Dr. Georg Schörner
Wien

Marionetten

Ihr Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Leider ist es in Österreich bei vielen Aktiengesellschaften so, dass es einen oder mehrere Großaktionäre gibt und Kleinaktionäre eine derartige Minderheit darstellen, dass es den Anschein hat, die AG braucht diese Marionetten gar nicht. Publikumsgesellschaften lassen es sich nicht nehmen, den anwesenden Aktionären immer wieder eine Naturaldividende mit warmem und kaltem Buffet zukommen zu lassen. Ich bewundere Ihre Berichterstatter, weil diese es wirklich bis zum bitteren Ende durchhielten. Ich hoffe, dass durch Ihren wirklich sehr guten Bericht die Aktionärskultur in Österreich gehoben wird und sich diese nicht nur auf das Fressen beschränkt.

Christian Sikula
Wien

Granderwasser: Mitteilung

Hiemit teilen wir mit, dass wir die im Report 9/93 der Zeitschrift „Konsument“ aufgestellte Behauptung, wonach die Untersuchung des in Flaschen abgefüllten, verkauften Grander-Wassers eine starke mikrobielle Belastung sowie Abweichung von den Hygienebestimmungen des Österreichischen Lebensmittelbuches für Trinkwasser ergeben habe, nicht aufrecht erhalten und uns keine Untersuchungen bekannt sind, aus denen sich eine mikrobielle Belastung des in Flaschen abgefüllten, verkauften Grander-Wassers oder eine Abweichung von den Hygienebestimmungen des Österreichischen Lebensmittelbuches für Trinkwasser ableiten lässt.

Verein für Konsumenteninformation

 

Konsument 8/99: Test Hygiene von Salatbars

Unhygienisch

Es wird Zeit, dass etwas unternommen wird. So etwas Unhygienisches habe ich noch nicht gesehen. Zum Ersten ist diese Bar vor nichts geschützt (Staub, Leute, die sich genau bei den Bars unterhalten und „umeinanderspucken“). Zum Zweiten greift jeder mit den Fingern hinein, um zu kosten. Diese Bars sollten entweder ganz weg oder von einer Verkäuferin bedient werden!

Renate Holzer
Wien

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