- Erkältungen nicht durch Kälte, sondern durch Viren verursacht
- Eine Infektion findet häufig über die Hände statt
- Medikamente können die Symptome lindern
Virale Nomaden
Das allgemeine Schniefen, Husten und Schnäuzen ist nicht zu überhören. Erkältungsviren sind auf Wanderschaft. Die Erreger können sich nicht dauerhaft in den Schleimhäuten ihrer Opfer einnisten, deshalb verfolgen sie eine höchst effiziente Strategie: Die viralen Nomaden bringen ihren Wirt dazu, größere Mengen an Sekret zu bilden, das als Verbreitungsmedium dient. Damit der Virusträger in Kontakt mit möglichst vielen potenziellen Opfer kommt und die Ausbreitung der Mikroben garantiert, wird er nicht so stark geschwächt, dass er unbedingt das Bett hüten müsste.
Nicht durch Kälte verursacht
Kühle und feuchte Witterung schafft den Erkältungsviren (bekannt sind rund 200 verschiedene) dabei ein günstiges Umfeld. Die Abkühlung der Körperextremitäten (Finger, Zehen, Nase, Ohren) kann nämlich unsere Immunabwehr schwächen. Über Mund und Nase in den Organismus eingedrungene Erreger haben dann leichteres Spiel. Ein einziges Viruspartikel kann bis zu mehrere Tausend Nachkommen produzieren.
Nur kurze Immunität
Im Gegensatz zur Grippe, die durch einen schwereren Verlauf mit hohem Fieber sowie heftigen Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen geprägt ist, hinterlässt eine überstandene Erkältung nur eine kurze spezifische Immunität. Erkältungsviren sind wahre Verwandlungskünstler. Sie verändern ihren genetischen Code und damit ihr Aussehen ständig und überlisten die Gedächtniszellen unseres Immunsystems immer wieder aufs Neue. Besonders anfällig sind Kinder bis zu vier Jahren, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist.
Impfung ist nicht möglich
Eine Impfung gegen Erkältungsviren ist nicht möglich, doch es gibt Vorsichtsmaßnahmen, die eine Ansteckung weniger wahrscheinlich machen. So sollte man sich in der kritischen Jahreszeit häufig die Hände waschen, Händeschütteln möglichst vermeiden und in öffentlichen Verkehrsmitteln Handschuhe tragen.