Ausschüttungsquote fällt auf etwa 25 Prozent
Sie haben mir förmlich aus der Seele geschrieben. Die menschliche Gier nach raschem Gewinn und großem Glück, das anscheinend nur durch Reichtum garantiert werden kann, lässt die meisten Mitmenschen blind werden vor den tatsächlichen Fakten. Kaum jemandem ist die geringe Ausschüttungsquote von 50 Prozent beim Lotto bewusst. Leider fehlt aber in dem Artikel jedweder Hinweis auf die spezifischen Gefahren der vielerorts angebotenen Teilnahme an Lottotippgemeinschaften. Auf der einen Seite wird hier in absolut missverständlicher Art und Weise mit dem Argumenten von „höherer Wahrscheinlichkeit“ gezielt geworben, auf der anderen Seite hat die Teilnahme an derartigen Lottotippgemeinschaften eine Reduktion der Ausschüttungsquote auf ca. 25 Prozent(!) zur Folge. Rund die Hälfte der eingezahlten Spielsumme wird vom organisierenden Unternehmen vereinnahmt, die andere Hälfte wird für das eigentliche Lottospielen eingesetzt. Begründet wird dies zumeist mit dem Hinweis auf spezielle Programme, die die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns entscheidend verbessern helfen. Nun, gäbe es diese wirklich, so würden die Österreichischen Lotterien diesem Treiben nicht in aller Ruhe zuschauen. Aber, da bin ich mir als gelernter Mathematiker sicher, die wissen es wohl (noch) besser.
DI Winfried Entlicher
Leonding